Polarlichter in Skandinavien

Erstellt am 21. August 2025 von Travelgrapher

Der ultimative Guide für Norwegen, Schweden und Finnland

Die Polarlichter gehören zu den faszinierendsten Naturphänomenen unseres Planeten. Während unserer Sommerreise durch die nordischen Länder im Jahr 2025 konnten wir dieses spektakuläre Schauspiel leider nicht erleben – dafür haben wir uns umso intensiver mit diesem magischen Phänomen beschäftigt und alle wichtigen Informationen für dich zusammengetragen.

Was sind Polarlichter? Die Wissenschaft hinter dem Naturspektakel

Polarlichter, auch Nordlichter oder Aurora Borealis genannt, entstehen durch die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen der Sonne und dem Magnetfeld der Erde. Wenn diese Sonnenteilchen in die oberen Schichten der Erdatmosphäre eindringen, kollidieren sie mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen und erzeugen dabei das charakteristische Leuchten am Himmel.

Die verschiedenen Farben der Polarlichter

Das charakteristische grüne Leuchten ist die häufigste Farbe bei Polarlichtern und entsteht durch Sauerstoff-Atome in einer Höhe von 100 bis 300 Kilometern. Deutlich seltener, aber umso spektakulärer, sind rote Polarlichter, die durch Sauerstoff in noch größeren Höhen von über 300 Kilometern entstehen. Blaue und violette Nordlichter sind ein besonderes Highlight und werden durch Stickstoff-Atome in niedrigeren Atmosphärenschichten verursacht. Gelegentlich kannst du auch gelbe und rosa Farbtöne beobachten, die durch Mischungen der verschiedenen Grundfarben entstehen und dem Himmel ein besonders märchenhaftes Aussehen verleihen.

Northern lights over Reine, Lofoten islands, Norway, polar circle

Wo kann man Polarlichter sehen? Die besten Länder in Skandinavien

Polarlichter Norwegen: Das Mekka der Nordlichtjäger

Norwegen gilt als das beste Land für Polarlichter in Europa. Die lange Küstenlinie oberhalb des Polarkreises bietet optimale Bedingungen für Nordlichtbeobachtungen.

Die besten Orte für Polarlichter in Norwegen:

Tromsø gilt als die inoffizielle Nordlicht-Hauptstadt der Welt und liegt strategisch günstig 350 Kilometer nördlich des Polarkreises. Die Stadt bietet über 100 Nächte mit Polarlichtern pro Jahr und verfügt über eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur mit zahlreichen Hotels, Restaurants und spezialisierten Nordlicht-Anbietern. Von hier aus starten täglich geführte Nordlicht-Touren, die dich zu den besten Beobachtungsplätzen der Region bringen.

Die Lofoten sind besonders bei Fotografen beliebt, da die dramatische Bergkulisse einen spektakulären Hintergrund für Nordlicht-Aufnahmen bietet. Die Inselgruppe ist deutlich weniger von Lichtverschmutzung betroffen als Tromsø und gleichzeitig gut mit dem Auto erreichbar, was dir maximale Flexibilität bei der Standortwahl gibt.

Alta in der Finnmark gilt unter Experten als einer der besten Orte weltweit für Nordlichtbeobachtungen. Die Stadt verfügt sogar über ein eigenes Nordlicht-Observatorium und profitiert von einem besonders klaren und trockenen Klima mit geringer Bewölkung. Die Kombination aus optimalen atmosphärischen Bedingungen und geringer Lichtverschmutzung macht Alta zu einem echten Geheimtipp.

Kirkenes, die östlichste Stadt Norwegens an der Grenze zu Russland, bietet ein authentisches arktisches Erlebnis fernab der Touristenströme. Die sehr hohe Nordlicht-Aktivität in dieser Region wird durch die Nähe zum magnetischen Nordpol begünstigt, wodurch du hier besonders intensive und häufige Polarlichter erleben kannst.

Polarlichter Schweden: Lappland als Nordlicht-Paradies

Schweden bietet besonders in Lappland hervorragende Möglichkeiten zur Nordlichtbeobachtung. Die Region ist weniger touristisch als Norwegen, aber ebenso spektakulär.

Top-Destinationen für Polarlichter in Schweden:

Der Abisko Nationalpark ist weltberühmt für das sogenannte „Blaue Loch“ – ein meteorologisches Phänomen, das für ungewöhnlich wenig Bewölkung in dieser Region sorgt. Die Aurora Sky Station auf dem 900 Meter hohen Berg Nuolja ist mit einer Sesselbahn erreichbar und bietet wissenschaftlich belegte beste Bedingungen für Nordlichtbeobachtungen. Der Park ist bequem mit der Bahn bis zur Station Abisko erreichbar, was ihn auch für weniger abenteuerlustige Reisende zugänglich macht.

Kiruna, die nördlichste Stadt Schwedens, ist nicht nur für das weltberühmte ICEHOTEL in Jukkasjärvi bekannt, sondern auch ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Nordlicht-Expeditionen. Hier kannst du die authentische samische Kultur hautnah erleben und gleichzeitig von der guten touristischen Infrastruktur profitieren, die Kiruna zu einem komfortablen Basislager für deine Polarlichter-Abenteuer macht.

Jokkmokk gilt als das kulturelle Zentrum der Sami und bietet ein besonders authentisches Lappland-Erlebnis. Die Stadt ist berühmt für ihren traditionellen Wintermarkt im Februar, der seit über 400 Jahren stattfindet. Da Jokkmokk deutlich weniger überlaufen ist als andere Nordlicht-Destinationen, kannst du hier die Polarlichter in einer besonders ruhigen und ursprünglichen Atmosphäre genießen.

Polarlichter Finnland: Lappland und die Glasiglus

Finnland ist besonders für seine einzigartigen Glasiglus bekannt, in denen du die Polarlichter bequem vom Bett aus beobachten kannst.

Beste Orte für Polarlichter in Finnland:

Rovaniemi, die offizielle Heimat des Weihnachtsmanns, ist die Hauptstadt von Finnisch-Lappland und der perfekte Einstieg für Polarlichter-Neulinge. Die Stadt ist bekannt für ihre zahlreichen Glasiglu-Hotels, in denen du die Nordlichter bequem vom warmen Bett aus beobachten kannst. Zusätzlich zu den Polarlichtern erwarten dich hier authentische Rentierfarmen und aufregende Husky-Safaris. Die guten Flugverbindungen aus Deutschland machen Rovaniemi zu einem besonders zugänglichen Reiseziel.

Inari liegt im äußersten Norden Finnlands und bietet dank der kristallklaren Luft und minimalen Lichtverschmutzung optimale Bedingungen für Nordlichtbeobachtungen. Die Region ist das Herzland der traditionellen samischen Kultur, wo du noch heute die ursprünglichen Lebensweisen dieses faszinierenden Volkes kennenlernen kannst. Die Abgeschiedenheit von Inari sorgt für eine besonders intensive und ungestörte Nordlicht-Erfahrung.

Saariselkä kombiniert als beliebtes Skigebiet perfekt Wintersport mit Nordlicht-Jagd. Tagsüber kannst du die verschneiten Hügel erkunden, während du abends auf die spektakulären Polarlichter wartest. Die komfortablen Hotels und die gute touristische Infrastruktur machen Saariselkä zu einem idealen Basislager für alle, die Aktivität und Entspannung miteinander verbinden möchten.

Kakslauttanen ist weltberühmt für seine ikonischen Glasiglus und bietet das ultimative Luxus-Nordlicht-Erlebnis. Die romantische Atmosphäre macht diesen Ort besonders bei Paaren beliebt, auch wenn die Preise deutlich im gehobenen Segment liegen. Das Resort bietet verschiedene Unterkunftsarten, von traditionellen Blockhütten bis hin zu den berühmten Glasiglus mit 360-Grad-Blick auf den Himmel.

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Wann kann man Polarlichter sehen? Die beste Reisezeit

Die Polarlichter-Saison in Skandinavien

Hauptsaison: September bis März

•Beste Monate: Oktober, November, Dezember, Januar, Februar

•Optimale Zeit: 18:00 bis 02:00 Uhr

•Mondphase: Neumond bietet die besten Bedingungen

Monatlicher Überblick

September markiert den Beginn der Polarlichter-Saison, auch wenn die ersten Nordlichter meist noch schwach ausfallen. Der große Vorteil dieses Monats liegt in den noch relativ milden Temperaturen und den guten Straßenverhältnissen ohne Schnee und Eis. Für Reisende, die extreme Kälte scheuen, aber trotzdem Polarlichter erleben möchten, ist September eine ausgezeichnete Wahl.

Oktober und November gelten als die idealen Monate für den Beginn der Nordlicht-Saison. Die Nächte werden deutlich länger, das Wetter stabilisiert sich, und die Nordlicht-Aktivität nimmt merklich zu. Gleichzeitig sind deutlich weniger Touristen unterwegs als in den Wintermonaten, was dir authentischere Erlebnisse und günstigere Preise beschert.

Dezember und Januar bieten die höchste Nordlicht-Aktivität des ganzen Jahres. In den nördlichsten Gebieten herrscht sogar Polarnacht, was bedeutet, dass die Sonne überhaupt nicht aufgeht und du theoretisch rund um die Uhr Polarlichter beobachten könntest. Allerdings ist dies auch die Hauptsaison mit entsprechend vielen Touristen und höheren Preisen.

Februar und März sind immer noch ausgezeichnete Monate für Nordlichtbeobachtungen, wobei die Tage langsam wieder länger werden. Das Wetter ist oft besonders klar und stabil, was die Sichtbedingungen verbessert. Zudem sind die Touristenströme bereits etwas abgeebbt, während die Nordlicht-Chancen noch sehr hoch bleiben.

April markiert das Ende der Polarlichter-Saison, da die Nächte bereits deutlich kürzer werden. Dennoch sind in diesem Übergangsmonat noch Nordlichter möglich, besonders in den ersten Wochen. Der beginnende Frühling bringt mildere Temperaturen, aber auch die einsetzende Schneeschmelze kann die Anreise erschweren.

Warum im Sommer keine Polarlichter?

Während unserer Skandinavien-Reise im Sommer 2025 konnten wir keine Polarlichter beobachten – und das aus gutem Grund. In den Sommermonaten (Mai bis August) herrscht in den nördlichen Regionen die Mitternachtssonne. Es wird praktisch nie richtig dunkel, wodurch die Polarlichter nicht sichtbar sind, auch wenn sie theoretisch auftreten könnten.

Polarlichter Vorhersage: Apps und Websites für die perfekte Planung

Die besten Polarlichter-Apps

Aurora Forecast

•Kostenlose App für iOS und Android

•3-Tage-Vorhersage

•Kp-Index und Wolkenvorhersage

•Push-Benachrichtigungen

My Aurora Forecast

•Sehr benutzerfreundlich

•Standortbasierte Vorhersagen

•Wecker-Funktion für Nordlichter

•Offline-Karten

Aurora Alerts

•Präzise Vorhersagen

•Verschiedene Standorte speicherbar

•Detaillierte Wetterinformationen

•Kostenpflichtige Premium-Version

Wichtige Websites für Polarlichter-Vorhersagen

NOAA Space Weather Prediction Center

•Offizielle US-Behörde

•Wissenschaftlich fundierte Daten

•Kp-Index und Sonnenaktivität

•Kostenlos und zuverlässig

Aurora Service Europe

•Speziell für Europa

•Lokale Vorhersagen

•Wolkenbedeckung berücksichtigt

•Benutzerfreundliche Karten

Spaceweather.com

•Umfassende Informationen

•Sonnenaktivität und Prognosen

•Bildergalerien von Nordlichtern

•Tägliche Updates

Der Kp-Index verstehen

Der Kp-Index misst die geomagnetische Aktivität auf einer Skala von 0-9:

•Kp 0-2: Schwache Aktivität, Nordlichter nur in sehr nördlichen Gebieten

•Kp 3-4: Moderate Aktivität, gute Chancen in Skandinavien

•Kp 5-6: Starke Aktivität, Nordlichter auch weiter südlich sichtbar

•Kp 7-9: Sehr starke Aktivität, Nordlichter bis nach Deutschland möglich

Polarlichter fotografieren: Tipps für perfekte Aufnahmen

Kamera-Ausrüstung

Kamera

•DSLR oder spiegellose Kamera

•Manueller Modus erforderlich

•Hohe ISO-Leistung wichtig

•Vollformat bevorzugt

Objektiv

•Weitwinkel (14-24mm)

•Lichtstark (f/2.8 oder besser)

•Manueller Fokus

•Gute Schärfe bei offener Blende

Zubehör

•Stabiles Stativ (unbedingt erforderlich)

•Fernauslöser oder Timer

•Ersatzakkus (Kälte entlädt schnell)

•Stirnlampe mit Rotlicht

Kamera-Einstellungen

Grundeinstellungen

•Modus: Manuell (M)

•ISO: 1600-6400 (je nach Kamera)

•Blende: f/2.8-f/4

•Verschlusszeit: 10-30 Sekunden

•Fokus: Manuell auf Unendlich

Erweiterte Tipps

•RAW-Format für bessere Nachbearbeitung

•Bildstabilisator ausschalten

•Spiegelvorauslösung aktivieren

•Mehrere Belichtungen für HDR

Die besten Foto-Locations

Norwegen

•Lofoten: Dramatische Berge als Vordergrund

•Senja: Unberührte Natur

•Tromsø: Stadtlichter als Kontrast

Schweden

•Abisko: Torneträsk-See als Spiegelung

•Kiruna: Weite Landschaften

•Jukkasjärvi: ICEHOTEL als Motiv

Finnland

•Inari: Inari-See für Reflexionen

•Saariselkä: Hügelige Landschaft

•Kakslauttanen: Glasiglus im Bild

Polarlichter Reisen: Pauschalreisen vs. individuelle Planung

Pauschalreisen für Polarlichter

Vorteile von Pauschalreisen

•Alles aus einer Hand

•Erfahrene Guides

•Optimierte Routen

•Wettergarantie oft inklusive

Beliebte Anbieter

•TUI: Umfassende Nordlicht-Pakete

•AIDA: Kreuzfahrten mit Nordlicht-Garantie

•Mein Schiff: 7-Tage-Nordlicht-Kreuzfahrten

•Hurtigruten: Authentische Postschiff-Reisen

Typische Pauschalreise-Inhalte

•Flug und Transfer

•Hotel oder Kreuzfahrt-Kabine

•Nordlicht-Touren

•Winteraktivitäten (Husky, Rentiere)

•Deutschsprachige Reiseleitung

Individuelle Polarlichter-Reisen

Vorteile der Eigenplanung

•Flexibilität bei Wetter

•Längere Aufenthalte möglich

•Kostenkontrolle

•Authentischere Erlebnisse

Planungstipps

•Mindestens 5-7 Nächte einplanen

•Mehrere Standorte kombinieren

•Mietwagen für Flexibilität

•Unterkünfte mit Nordlicht-Weckservice

Unterkünfte für Polarlichter-Jäger

Glasiglus und Aurora-Hotels

Finnland

•Kakslauttanen Arctic Resort: Die berühmtesten Glasiglus

•Arctic TreeHouse Hotel: Luxuriöse Baumhäuser

•Northern Lights Village: Glasiglus in Saariselkä

Norwegen

•Lyngen Experience Lodge: Exklusive Aurora-Lodge

•Malangen Resort: Glasiglus mit Fjordblick

•Aurora 360°: Rundum-Glasiglus

Schweden

•ICEHOTEL: Eishotel mit Aurora-Suiten

•Treehotel: Außergewöhnliche Baumhaus-Designs

•Aurora Safari Camp: Traditionelle Zelte

Budget-freundliche Optionen

Hostels und Gästehäuser

•Tromsø: Smarthotel, Thon Hotel

•Rovaniemi: Scandic Rovaniemi, Arctic TreeHouse

•Kiruna: Scandic Ferrum, Camp Ripan

Ferienhäuser und Hütten

•Airbnb in abgelegenen Gebieten

•Traditionelle Sami-Hütten

•Selbstversorger-Optionen

Aktivitäten während der Polarlichter-Reise

Tagsüber: Winteraktivitäten in Lappland

Husky-Safaris

•Traditionelle Art der Fortbewegung

•Verschiedene Touren (2 Stunden bis mehrere Tage)

•Eigenes Hundegespann fahren

•Übernachtung in Wildnis-Camps

Rentier-Safaris

•Begegnung mit den Tieren der Sami

•Traditionelle Rentierschlitten

•Fütterung und Streicheln

•Einblicke in die Sami-Kultur

Schneemobil-Touren

•Schnelle Fortbewegung durch die Wildnis

•Verschiedene Schwierigkeitsgrade

•Geführte Touren oder Selbstfahrer

•Warme Schutzkleidung inklusive

Langlauf und Schneeschuhwandern

•Ruhige Art, die Natur zu erkunden

•Gut markierte Loipen

•Ausrüstung meist vor Ort verfügbar

•Für alle Fitnesslevel geeignet

Abends: Nordlicht-Touren und -Aktivitäten

Geführte Nordlicht-Touren

•Erfahrene Guides kennen beste Spots

•Transport zu optimalen Locations

•Warme Getränke und Snacks

•Fotografie-Tipps inklusive

Nordlicht-Kreuzfahrten

•Weg von Lichtverschmutzung

•Komfortable Beobachtung vom Schiff

•Warme Innenräume verfügbar

•Oft mit Dinner kombiniert

Aurora-Camps

•Übernachtung unter freiem Himmel

•Lagerfeuer und traditionelles Essen

•Sami-Geschichten und Joik-Gesang

•Authentisches Wildnis-Erlebnis

Polarlichter-Mythen und Legenden

Sami-Traditionen und Nordlichter

Die Sami, das indigene Volk Lapplands, haben eine reiche Tradition von Nordlicht-Legenden:

Revontulet – Die Feuerfüchse

•Finnische Legende vom Polarfuchs

•Funken entstehen durch Schwanzwedeln im Schnee

•Daher der finnische Name „Revontulet“ (Fuchsfeuer)

Die Seelen der Verstorbenen

•Nordlichter als Brücke ins Jenseits

•Verstorbene tanzen am Himmel

•Respektvoller Umgang mit dem Phänomen

Kriegszeichen

•Rote Nordlichter als Vorzeichen für Kriege

•Grüne Lichter bringen Glück

•Wettervorhersagen durch Nordlicht-Beobachtung

Moderne Mythen und Aberglauben

Schwangerschaft und Nordlichter

•Mythos: Nordlichter beeinflussen Geburten

•Wissenschaftlich nicht belegt

•Trotzdem weit verbreiteter Glaube

Nordlichter und Technologie

•Starke Nordlichter können GPS stören

•Funkverbindungen beeinträchtigt

•Stromausfälle in extremen Fällen möglich

Kosten einer Polarlichter-Reise

Budget-Übersicht nach Ländern

Norwegen (pro Person/Tag)

•Budget: 80-120 Euro

•Mittelklasse: 150-250 Euro

•Luxus: 300-500 Euro

Schweden (pro Person/Tag)

•Budget: 60-100 Euro

•Mittelklasse: 120-200 Euro

•Luxus: 250-400 Euro

Finnland (pro Person/Tag)

•Budget: 70-110 Euro

•Mittelklasse: 130-220 Euro

•Luxus: 280-450 Euro

Kostenfaktoren im Detail

Unterkunft

•Hostel: 25-50 Euro/Nacht

•Mittelklasse-Hotel: 80-150 Euro/Nacht

•Glasiglu: 300-800 Euro/Nacht

•Luxus-Resort: 500-1500 Euro/Nacht

Aktivitäten

•Nordlicht-Tour: 50-150 Euro

•Husky-Safari: 100-300 Euro

•Schneemobil-Tour: 80-200 Euro

•Rentier-Safari: 60-120 Euro

Verpflegung

•Selbstversorger: 20-40 Euro/Tag

•Restaurant: 50-100 Euro/Tag

•Fine Dining: 100-200 Euro/Tag

Transport

•Mietwagen: 40-80 Euro/Tag

•Inlandsflüge: 100-300 Euro

•Transfers: 20-100 Euro

Spartipps für Polarlichter-Reisen

Reisezeit optimieren

•Nebensaison (September, März) wählen

•Wochentage statt Wochenenden

•Frühbucher-Rabatte nutzen

Unterkunft

•Selbstversorger-Unterkünfte

•Hostels mit Nordlicht-Weckservice

•Airbnb in kleineren Orten

Transport

•Mietwagen statt Touren

•Öffentliche Verkehrsmittel

•Gruppenreisen für bessere Preise

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

üøüüäöäääüöäööüüö°äüßüääöäöüöä–öäüäüäöøü Wo kann man Polarlichter am besten sehen?

Die besten Orte für Polarlichter sind Norwegen (besonders Tromsø und die Lofoten), Schweden (Abisko und Kiruna) und Finnland (Rovaniemi und Inari). Alle Orte liegen oberhalb des Polarkreises und bieten optimale Bedingungen.

Wann ist die beste Zeit für Polarlichter in Skandinavien?

Die beste Zeit für Polarlichter ist von September bis März, wobei Oktober bis Februar die höchsten Chancen bieten. Die optimale Beobachtungszeit ist zwischen 18:00 und 02:00 Uhr bei klarem Himmel.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter zu sehen?

Bei einem 5-7 tägigen Aufenthalt in der Hauptsaison liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 80-90%, mindestens einmal Nordlichter zu sehen. Einzelne Nächte haben je nach Wetter und Sonnenaktivität eine Chance von 20-60%.

Was kostet eine Polarlichter-Reise?

Eine Polarlichter-Reise kostet je nach Land und Komfort 800-3000 Euro pro Person für eine Woche. Budget-Reisen sind ab 800 Euro möglich, während Luxus-Reisen mit Glasiglus bis zu 5000 Euro kosten können.

Kann man Polarlichter mit dem Handy fotografieren?

Moderne Smartphones mit Nachtmodus können schwache Nordlichter aufnehmen, aber für gute Ergebnisse ist eine DSLR-Kamera mit manuellen Einstellungen und Stativ erforderlich. Die besten Ergebnisse erzielt man mit Weitwinkelobjektiven und langen Belichtungszeiten.

Braucht man spezielle Kleidung für Polarlichter-Touren?

Ja, warme Winterkleidung ist essentiell. Temperaturen können bis -30°C erreichen. Wichtig sind: Thermounterwäsche, warme Stiefel, Handschuhe, Mütze und winddichte Außenschicht. Viele Tour-Anbieter stellen warme Overalls zur Verfügung.

Wie funktioniert die Polarlichter-Vorhersage?

Polarlichter-Vorhersagen basieren auf der Sonnenaktivität und dem Kp-Index. Apps wie „Aurora Forecast“ oder „My Aurora Forecast“ zeigen 3-Tage-Prognosen. Ein Kp-Index von 3-4 bedeutet gute Chancen in Skandinavien.

Sind Polarlichter gefährlich?

Polarlichter selbst sind völlig ungefährlich. Sie entstehen in 100-400 km Höhe und haben keinen direkten Einfluss auf Menschen. Sehr starke geomagnetische Stürme können jedoch GPS-Systeme und Elektronik beeinträchtigen.

Warum sieht man im Sommer keine Polarlichter?

Im Sommer herrscht in Skandinavien die Mitternachtssonne – es wird nie richtig dunkel. Obwohl Nordlichter theoretisch auftreten können, sind sie wegen der hellen Nächte nicht sichtbar. Die Polarlicht-Saison beginnt erst im September.

Welches Land ist am besten für Polarlichter-Anfänger?

Norwegen ist ideal für Anfänger, da es die beste Infrastruktur, viele deutschsprachige Touren und die höchsten Erfolgschancen bietet. Tromsø gilt als „Nordlicht-Hauptstadt“ und ist perfekt für den ersten Polarlichter-Besuch.