POLAR Vantage ergänzen V800 und M430 – Endlich Wattmessung beim Laufen! Test und Erfahrungen vom Launch

Polar hatte ja ein ziemliches Geheimnis um den neuen Release der neuen Sportuhrengeneration gemacht und nun ein paar handverlesende Gäste zu einer Vorabpremiere ins Berliner Soho-House geladen.

Neben dem Leadershipteam von Polar Deutschland waren auch Kai Dittmann am Start, der durch den Abend führte, Sauna Meriö, als Verantwortliche für den Performance-Bereich von Polar und Laura Hottenrott nebst Ihrem Vater, dem Sport- und Trainingswissenschaftler Prof. Dr. Kuno Hottenrott. Kurzum, es war eine ernste Sache!

Und genau das feiere ich als engagierter Freizeitsportler bei der neuen POLAR VANTAGE Serie. Polar besinnt sich endlich wieder auf seine Wurzeln und seine Innovationskraft für Profisportler und solche, die zumindest trainieren wollen, wie ein Profi.
Schrittzähler, Loop-Bänder und schicke Lifestyle-Uhren – ja das hat alles seine Berechtigung – aber gebt mir ein Tool an die Hand, mit dem ich besser werden kann, mein Training besser verstehen und optimieren kann. Und das passiert nun mit der Vantage V und Vantage M, die quasi als Topmodelle über der V800 und M430 positioniert werden.

Polar Vantage V – Must-Have für Läufer
Bei der Polar Vantage V wurde mal wieder unweigerlich mein Willhaben! Reflex ausgelöst, denn hier bringt Polar einige Innovationen, die meinen Läuferalltag sofort verbessern würden. Aber leider müssen wir alle noch bis Ende Oktober warten. Bei Amazon kann man aber die Uhren vorbestellen.

Aber fangen wir mal von vorne an. Die Polar Vantage V bietet den wahrscheinlich genauesten Herzfrequenzmesser, den man am Handgelenk platzieren kann. Ganze neun Sensoren messen nun am Handgelenk, wobei auch verschiedene Rottöne des Lasers verwendet werden, um die Störungen auszugleichen, die durch Bewegung und Schweiß ausgelöst werden können. Das neue Messverfahren nennt sich dann Polar Precision Prime und bietet extrem zuverlässige Werte über die optische Messung.
Für Sportarten, bei denen eine Handgelenkmessung unpraktisch ist, z.B. beim Crossfit oder Volleyball, kann man natürlich trotzdem auf eine externe Quelle zugreifen, wie den OH1.

Auch für noch genauere Messwerte der Regeneration ist der OH1 zu empfehlen. Das schöne bei der Vantage V ist, daß hier objektive Messdaten mit subjektiven Informationen kombiniert werden und so eine Aussage über den Regenerationsstand zulassen und auch eine Trainingsempfehlung für das Training an diesem Tag.
Soll man also lieber einen Ruhetag einlegen, eine ruhige Ausdauereinheit ansetzen oder bei einem intensiven Intervalltraining an die Grenzen gehen? Die Polar Vantage V gibt dazu eine Empfehlung!

Häufig ist ja bei Athleten nicht das Training das Problem, sondern die Regeneration. Mit dem Recovery Status bzw. Erholungszustand können sowohl ein Übertraining als auch ein Untertraining vermieden werden und bei hohem Verletzungsrisiko gewarnt werden. Aus der Kombination von Trainingsdaten, Schlafdaten, dem subjektiven Feedback, wie man sich fühlt und der Herzratenvariabilität, kann das Training auch frühzeitig angepasst werden oder man kann sich auf die Suche nach Stressoren begeben. Ist es vielleicht gerade im Beruf sehr stressig, zu wenig Schlaf, unausgewogene Ernährung, Dehydrierung oder eine aufkommende Erkältung – für mich als Sportler eine wirklich hilfreiche Funktion, da ich mich bis ans Limit pushen kann, ohne in den Übertrainingsbereich zu geraten, bei dem ich mich schlechtenfalls verletze.

Der TrainingLoad, also die Trainingsbelastung werden bei der Polar Vantage V auch genauer untergliedert und differenzieren nun zwischen der Cardio Load, also der Belastung für das Herz-Kreislaufsystem und den Muscle Load, also der muskulären Belastung, die beispielsweise durch ein hartes Intervalltraining entsteht.

Meinen innerlichen Jubelmoment habe ich aber eindeutig der POLAR RUNNING POWER Messung zu verdanken. Denn mit der Polar Vantage V ermöglicht Polar die Leistungsmessung für das Laufen über das Handgelenk. Die Vision, keinerlei externe Geräte mehr koppeln, keine Brustgurte anlegen zu müssen, keine Pods mehr zwischen Laufschuhen hin-und-her zu wechseln, wird also Realität.
Mit der Polar Vantage V bekommt man nun also erstmals komplette Trainingsdaten, aus denen sich insbesondere die individuelle Leistungsfähigkeit und personalisierte Trainingsempfehlungen ermitteln lassen.
Besonders die Kombination aus Wattmessung und Herzfrequenzdaten erlaubt eine nie dagewesene Trainingssteuerung im Laufsport.
Besonders die Messung der Herzfrequenzvariabilität über den Lagewechseltest lässt sich mit der Polar Vantage V unglaublich einfach durchführen. Polar empfiehlt, diesen Test mindestens zwei Mal wöchentlich durchzuführen. Aber da es so einfach über die Uhr geht, würde ich mir wahrscheinlich auch die Zeit nehmen, den kurzen Test jeden Morgen durchzugehen.
Wer sich übrigens für die Bedeutung der Herzfrequenzvariabilität für die Regenerationssteuerung interessiert, findet diverse Veröffentlichungen dazu von Prof. Dr. Kuno Hottenrott und vielleicht widme ich dem Thema auch noch einen eigenen Beitrag.

Auch sonst bietet die Polar Vantage V ein gut abgestimmtes Komplettpaket und kommt mit einem farbigen Touchdisplay, Metallgehäuse und Gorillaglas, wobei das Training auch über die großen Buttons an der Seite gesteuert werden können. Über Polar Flow lassen sich mehr als 100 Sportarten herunterladen, die man mit der Vantage V trocken kann, aber für Läufer und Triathleten ist sicherlich am spannendsten, daß die Uhr multisportfähig ist und weitere Datenquellen, wie Wattmesser am Rennrad gekoppelt werden können.
Mit rund 40 Stunden Batterielaufzeit bei Vollast, setzt die Vantage V ein echtes Ausrufezeichen und natürlich kann die Uhr 24/7 getragen werden, damit auch Schritte, Schlaf, Ruheherzfrequenz und weitere Daten erfasst werden können, die dann zu den beschriebenen persönlichen Trainingsempfehlungen führen. Außerdem ist die Vantage angenehm leicht und auch relativ klein, so daß sie auch an meinen etwas zierlicheren Handgelenken gut aussieht.

Die Polar Vantage V wird ab Ende Oktober für 599€ zu bekommen sein und ist damit auch preislich sehr wettbewerbsfähig angesetzt.

POLAR Vantage ergänzen V800 und M430 – Endlich Wattmessung beim Laufen! Test und Erfahrungen vom Launch

Polar Vantage M

Die abgespeckte Polar Vantage M wird ebenfalls Ende Oktober zu bekommen sein und dann bei 399€ liegen. Dafür bekommt man dann nur ein Plastikgehäuse, normales Glas, kleinere Buttons und muss auf einige Sensoren verzichten. Daher ist die Polar Vantage V auch die Kaufempfehlung.

Bisher hatte ich nur beim Vorstellungsevent Zeit für einen kleinen Test der Polar Vantage V und Vantage M und konnte erste Erfahrungen damit sammeln. Wie genau sich die Modelle in der Trainingspraxis bewähren, ergänze ich dann in Kürze.

Fazit zur Polar Vantage V und Polar Vantage M
Meine ersten Eindrücke und Erfahrungen aus dem kleinen Test der Polar Vantage V sind durchweg positiv. Die Uhr ist angenehm leicht und klein und lässt sich über das Touchdisplay und die Buttons komfortabel steuern. Mit der üppigen Batterielaufzeit von 40 Stunden bei Vollast, kann man die Uhr auch mehrere Tage durchgängig tragen und damit trainieren. Sorgen, daß während eines Trainings oder Wettkampfs der Akku stirbt, kann man also bei der Polar Vantage V vergessen.
Die größten Vorteile, die die Polar Vantage V zu einem Kauftipp machen, sind aber die verbesserten Sensoren für die Herzfrequenzmessung, die Wattmessung der Laufleistungsdaten und die persönlichen Trainingsempfehlungen und Analysen zur Belastung und Regeneration.

Sobald die Uhren im Handel sind, ergänze ich den Beitrag dann auch noch um einen Preisvergleich. Wäre doch gelacht, wenn da nicht noch ein Schäppchen zu finden ist. Und solange bitte erstmal die Watchlist und Vorbestellung bei Amazon nutzen.


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