Porta Westfalica, Enger (ots) – Nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der B 61 in Porta Westfalica Kreis Minden-Lübbecke), bei dem am Samstagabend ein 24-jähriger Mindener starb, laufen die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache weiter. Noch ist unklar, warum der 24-Jährige mehrfach auf der Gegenfahrbahn fuhr und dort mit dem Wagen einer 52-Jährigen aus Enger (Kreis Herford) zusammenstieß. Für einen Autofahrer spielten sich die dramatischen Sekunden direkt vor seinen Augen ab.
Als ihn der 24-Jährige trotz Überholverbot riskant überholte, alarmierte er umgehend die Polizei per Handy. Noch während er den Beamten seine Beobachtungen mitteilte, kam es schon zur Kollision. Weitere Zeugen sprachen dabei von einem “hohen Tempo” bei dem 24-Jährigen. An der außerhalb der geschlossenen Ortschaft liegenden Unfallstelle ist höchstens Tempo 80 erlaubt.
Unmittelbar vor dem Zusammenstoß konnte ein anderer Autofahrer dem ihm auf seiner Fahrspur entgegenkommenden VW Fox des 24-Jährigen gerade noch ausweichen. Während er noch von Glück sprechen konnte, hatte die 52-jährige Frau keine Chance. Zwar versuchte auch sie noch im letzen Moment ganz nach rechts zu fahren und den Entgegenkommenden per Lichthupe zu warnen.
Ihre Bemühungen blieben jedoch vergeblich. Die Frau liegt weiterhin mit schweren Verletzungen im Mindener Johannes-Wesling-Klinikum. Die Polizei stellte zunächst alle drei an der Kollision beteiligten Fahrzeuge sicher, markierte Spuren auf der Straße und fertigte Beweisfotos. Noch am Abend informierten die Beamten die Staatsanwaltschaft Bielefeld.
