In “Runner Runner” heißt es Justin Timberlake gegen Ben Affleck
Schon vor all den anderen Superhelden, die die großen Leinwände bevölkern, ganz gleich ob Marvel oder DC, ist Darsteller/Regisseur Ben Affleck in dem Kostüm des Marvelhelden Daredevil zu sehen gewesen. Zugegeben, dieser Auftritt wird noch heute als wenig rühmlich für sowohl den Darsteller als auch den Comicverlag angesehen, der erst später durch das Marvel Cinematic Universe wirklich im Filmbusiness Fuß fassen konnte. Aber was kümmert es Ben Affleck, der zuletzt für sein Eigenregieprojekt „Argo“ mit Oscar-Ehren ausgezeichnet wurde. Und als Hauptdarsteller von „Argo“ rettet er auch gleich noch eine Gruppe von im Teheran festsitzenden Diplomaten, schmuggelt sie während dortigen Unruhen aus dem Land, ist damit auch irgendwie eine Art von Real-Life-Superheld. In dem kommenden Krimithriller „Runner Runner“ übernimmt er nun die Rolle eines waschechten Leinwand-Bösewichts.
Der Film zieht ein in die Welt des Online-Pokers, bei dem faire Pokerregeln allerdings außer Kraft gesetzt werden. Es geht um Lug und Betrug, gerade für Justin Timberlake, der neben Affleck die zweite Hauptrolle übernommen hat. Damit bereist Timberlake, zuletzt in Filmen wie der Dramödie „Back in the Game“ und dem Sci-Fi „In Time“, nach seinem Auftritt in David Finchers „The Social Network“ erneut die undurchschaubaren Onlinewelten des Internets.
Der Film erzählt die Geschichte des Princeton-Absolventen Richie Furst (Justin Timberlake), der fest davon überzeugt ist, bei einem Online Pokerspiel übers Ohr gehauen worden zu sein. Den Betrug will er nicht einfach hinnehmen. Er reist nach Costa Rica, wo er den Online-Glücksspiel-Unternehmer Ivan Block (Ben Affleck) mit seiner Anschuldigung konfrontieren will. Doch statt sich auf lästige Diskussionen einzulassen – oder gar seine mögliche Schuld einzugestehen – bietet er Richie die Möglichkeit, selbst zu unermesslich viel Reichtum zu gelangen. Hierfür müsse er nur mit Block zusammen arbeiten. Geblendet vom vielen Geld, willigt er ein, erfährt aber schon bald die Wahrheit über seinen scheinbar gutmütigen Gönner. Und als ob das noch nicht genug des Unguten wäre, findet sich Richie dann noch in den Fängen des FBI wieder, die von seiner Zusammenarbeit mit Block Wind bekommen haben und ihn nun dazu zwingen wollen, mit dem FBI zu kooperieren. Man möchte Block seine illegalen Machenschaften nachweisen und ihn endlich hinter Gittern sehen. Das heißt für Richie, dass er gegenüber Block ein perfektes Pokerface auflegen muss.
Bereits im ersten Trailer gibt es einige bewegte Bilder zu „Runner Runner“, der ab dem 17. Oktober dieses Jahres in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.
Neben den beiden On-Screen Kontrahenten Ben Affleck und Justin Timberlake sind auch Gemma Arterton, zuletzt in „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ und Anthony Mackie, demnächst als Superheld The Falcon in der Fortsetzung „Captain America: The Winter Soldier“ zu sehen. In seiner ersten Kinorolle spielt derweil der Progressive House DJ deadmau5, der hier an der Seite von Justin Timberlake den verarmten Studenten mimt, der sich sein Studium durch Online-Poker finanziert. Mit dabei ist dann natürlich auch seine überdimensionale, Micky Maus-ähnliche Maskierung. Weitere prominente Unterstützung erhält der Film in den Reihen seiner Produzenten. Dort findet sich „Der große Gatsby“ Leonardo DiCaprio wieder.
Regisseur Brad Furman („Die Lincoln Verschwörung“) hat „Runner Runner“ nach einem Drehbuch von Brian Koppelman und David Levien inszeniert, die bereits mit „Ocean’s 13“ ihr Gespür für illustre Krimigeschichten beweisen konnten.