Pius Heinz bei Poker WM
Aktuell kann die Konkurrenz aufatmen, denn seit Pius Heinz aus dem Rennen ist, wurde eines ganz deutlich: Ihm ist die Lust am Pokern wohl schon vor einiger Zeit vergangen. Er selbst sagte dazu: „Es macht momentan keinen Spaß, woran das liegt, weiß ich nicht. Es gab auch keinen Auslöser. Ich spiele eigentlich fast gar kein Poker mehr. Und ich weiß auch nicht, ob ich in naher Zukunft wieder verstärkt damit anfangen werde."
Genau genommen sollten 8,7 Millionen USD auch vollkommen ausreichen, um die Fühler nach Alternativen auszustrecken. Wie schlecht es um seine Lust bestellt ist, zeigte sich bereits im vergangenen Jahr, denn auch damals war es ihm nicht möglich, sich für die bezahlten Plätze zu qualifizieren. Die derzeit laufende Poker WM dauerte für ihn gerade einmal knapp über acht Stunden. Danach hatte sich die ganze Sache auch schon erledigt.
Natürlich wurde Heinz sofort gefragt, ob er selbst keinen Druck verspürt. Daraufhin gab er zu verstehen: „Ich bin eigentlich zufrieden, wie ich gespielt habe. Aber natürlich regt es einen auf, und man ist enttäuscht", sagte Heinz, der anstelle seines berühmten weißen Kapuzenpullis von damals diesmal eine graue Ausführung trug: "Ich habe ja das riesengroße Glück, dass ich nicht pokern muss, um meine Rechnungen zu bezahlen. Und wenn mir der Spaß fehlt, verstehe ich nicht, warum ich spielen sollte."
Aktuell ist nicht einmal klar, ob sich Pius Heinz noch einer WM stellen wird. Zumindest sieht es nicht gerade nach Euphorie aus, die sich bei ihm ausbreitet. Man darf gespannt sein, welchen Weg er in den kommenden Jahren einschlagen und ob Poker in seinem Leben überhaupt noch eine Rolle spielen wird.