Pokémon GO: warum wir (nicht mehr) spielen

Von Kellerkinder

Entstaubt die Akkupacks, putzt die Wanderschuhe und zückt die Pokébälle. Pokémon GO ist wieder auf dem Vormarsch. Spielbar oder nicht? Hier erfahrt ihr, warum wir wieder angefangen haben zu spielen und ob es sich lohnt.

Pokémon GO: Aller Anfang ist schwer

Wer hätte gedacht, dass dieses Spiel noch einmal so einen Hype auslöst. Vor zwei Jahren starrten tausende Menschen mehrere Monate lang wie gebannt auf ihre Handybildschirme. Damals war die Funktion, dass man Pokémon mit dem Smartphone in der realen Welt sehen und fangen konnte, etwas ganz Neues. Nostalgische Gefühle überfielen viele von uns und schon vor dem offiziellen Start in Deutschland waren die Server heillos überlastet. Doch nur wenige Monate nach dem Start die Enttäuschung. Nichts klappte so richtig, wie es sein sollte. Die Auswahl an Pokémon war beschränkt und dem großen Wunsch nach Kämpfen zwischen Trainern kam niemand nach. Wir Kellerkinder und unsere Freundin vom Blog „lebophinu“ haben uns mit der Frage beschäftigt, warum man dem Spiel noch eine Chance geben sollte.

Mehr Auswahl und tägliche Quest in Pokémon GO = höhere Spielmotivation?

Pokémon GO war immer ein Wechsel zwischen installieren und deinstallieren. Nach mehreren Monaten Pause kam bei uns wieder die Installation. Und siehe da, es machte plötzlich wieder Spaß. Man öffnet die App und als Erstes wird man von einem Professor angesprochen. Nach kurzem Lesen wird klar, es gibt jetzt eine Art Quest System. Man hat die Möglichkeit drei unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen, welche man durch Drehen der PokéStops erhält. Dafür gibt es Belohnungen und einmal am Tag einen Stempel. Die ganze Geschichte nennt sich dann Feldforschung und funktioniert tatsächlich. Ich gebe mir mehr Mühe, um beispieslweise meine Bälle gut zu werfen. Denn die größte Überraschung erwartet einen, wenn man sechs Stempel gesammelt hat. Dann erscheint nämlich ein legendäres oder seltenes Pokémon, welches man einfangen kann. Doch damit nicht genug. Kaum beendet man den Dialog, erscheinen auf dem ganzen Bildschirm Pokémon, die einem zwar aus Filmen, Serien und Spielen bekannt sind, aber so in Pokémon GO noch nicht vorhanden waren. Dann kann das fröhliche Suche, Fangen und Entwickeln endlich weitergehen.

Ich liebe Geschenke

© Niantic / Pokémon Company / Screenshot & Montage: PC Magazin

Doch die PokéStops sind nicht nur unsere Questgeber und Itembörsen. Beim Drehen der besonderen Spots erhält man außerdem Geschenke, welche man an seine Freunde verschicken kann. Freunde? Endlich! Jeder Spieler hat nun einen eigenen Trainercode, den er weitergeben kann. Seinen Freunden kann man Geschenke schicken und mit ihnen Pokémon tauschen. Je höher das Freundschaftslevel, desto weniger Sternenstaub benötigt man, um Pokémon zu tauschen. Es lohnt sich also, Geschenke zu sammeln und zu verschicken. Der lang ersehnte Kampfmodus gegen andere Trainer lässt allerdings noch auf sich warten.

Pikachu mit Hut – Pokémon GO Events

Fast täglich erwarten einen News zu Events oder Updates. Egal ob besondere Belohnungen für die Feldforschung ( im August wird es das legendäre Pokémon Raikou sein), Events, welche ganze Städte umfassen (Safari Zone in Dortmund) oder das häufige Auftreten bestimmter Pokémon, es wird so schnell nicht langweilig. Mein Highlight war eindeutig das Urlaubs Pikachu. Hierbei handelt es sich um ein Pikachu mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Natürlich wollte ich wissen, ob die Weiterentwicklung Raichu die sommerlichen Accessoires übernimmt. Wieder ein Anreiz, um regelmäßig meine App zu öffnen. Endlich gibt es mehr und immer neue Anreize, um dem Spielgeschehen weiter zu folgen. Und eins kann ich sagen, es macht wieder Spaß.

Quelle: Niantic

Keine Dominanz einer Farbe

Dann hat Team gelb auch endlich eine Chance (Wir sind Team blau)

Musste man vor zwei Jahren noch zu Arenen sprinten, damit man als Erster seine Pokémon rein setzen konnte, dauert es heute nicht lang, bis die Farbe der Arena wieder wechselt. Denn unsere Pokémon haben auch nicht immer Lust in einer Arena zu bleiben. Mit der Zeit verliert das Pokémon an Motivation und somit sinken auch die Wettkampfpunkte. Pokémon sind scheinbar sehr hungrige Wesen, denn die Motivation kann durch die Gabe von Beeren wieder gesteigert werden. Jedes Pokémon bekommt am Tag maximal 50 Münzen, welche im Shop zum Beispiel für Kleidung oder die Erweiterung von Zubehör wie die Itemtasche ausgegeben werden können.

Vorbereitung für Pokémon: Let´s Go?

Der ein oder andere hat es sicherlich schon gehört, bald kommt ein neues Pokémon auf die Nintendo Switch. Und weil es sich anbietet, kann man dieses Spiel auch noch mit Pokémon GO verbinden. So kann man zum Beispiel Pokémon, die zum ersten Mal in der Kanto-Region entdeckt wurden und die in Pokémon GO gefangen wurden, auf die neuen Spiele übertragen. Laut  www.pokemon.com sollen noch weitere Funktionen im Zusammenhang mit Pokémon GO dazu kommen. Vielleicht nicht der erste Grund, um das Spiel wieder zu starten, doch sicherlich auch ein netter Pluspunkt.

Pokémon GO – Spielempfehlung?

Ich beanspruche meinen Akku fast täglich, allerdings nur, wenn ich sowieso aus dem Haus gehe. Leider zieht die App noch immer viel Strom, weshalb ich nicht durchgehend spiele. Danny hat das Spiel schon wieder ganz aufgegeben, weil es doch relativ viel Zeit frisst, wenn man schnell weiterkommen will. An den Hype von vor zwei Jahren kommt es wohl auch nicht mehr ran. Trotzdem muss man sagen, dass es noch immer eine sehr gute Figur macht. Einige Ableger aus anderen Universen, an der Stelle sei beispielsweise „Jurrassic World Alive“ genannt, kommen weder an den Spielspaß noch an die Performance ran. Sicherlich läuft nicht alles glatt und es zieht einen auch nicht mehr so von der bequemen Couch wie anfangs, trotzdem kann ich nur jedem empfehlen, gebt dem Spiel eine Chance und schaut wenigstens noch mal rein. Es lohnt sich!

Willst du noch mehr über die unzähligen Neuerungen erfahren? Dann schau doch mal hier vorbei.

Habt ihr Pokemon GO installiert? Was gefällt euch gut? Welche Funktionen fehlen euch noch? Schreibt es in die Kommentare.