Pokémon: Die beliebten Taschenmonster auf dem Pausenplatz

Pokémon: Die beliebten Taschenmonster auf dem Pausenplatz

Neverending Mania…

Ganz ehrlich: Obwohl unsere Buben schon seit ein paar Monaten Pokémon-Karten sammeln, haben wir Eltern immer noch nicht ganz verstanden, worum es da wirklich geht.

Aber offenbar gehört genau DAS zur Pokémon-Faszination dazu: Die Kinder tauchen in eine Fantasiewelt ganz ohne Erwachsene ein, in eine Traumwelt, von welcher die Erwachsenen kaum eine Ahnung haben. Erwachsene kommen bei Pokémon nur am Rande vor, denn Kinder lösen die im Spiel entstehenden Aufgaben ganz von selbst. Dies eröffnet Raum für ihre eigenen Fantasien und bietet den Kindern eine Welt, in die sie sich ganz alleine und jeder für sich eindenken können.

Nebst der bei 6- bis 13-jährigen Jungen und Mädchen äusserst beliebten TV-Serie und den Games, die überall zu entdecken sind, sind die Pokémon-Sammelkarten besonders beliebt. Ganz besonders auf Pausenplätzen, die manchmal einem Marktplatz für die Sammelkarten gleichen. Mancher Lehrer würde sich wünschen, die Kinder könnten genauso schnell den Schulstoff lernen, wie sie sich die zungenbrecherischen Namen der Figuren merken und aufsagen können!

Doch was genau fasziniert Kinder an den Taschenmonstern? Es sind die Abenteuer, welche die Kinder mit ihren tierischen und menschlichen Freunden erleben können. Auf ihrer Reise treffen sie die vielen verschiedenen Pokémon und lernen, wie sie versorgt und trainiert werden müssen. In ihrer unentwickelten Form sind die vielen Monster zuerst gut einen halben Meter gross, so wie ein stattlicher Hund oder E.T. Es ist eine Grösse, die zwar ernst zu nehmen ist, aber dennoch für Kinder beherrschbar bleibt. Einmal eingefangen, sind die Pokémon die treusten Freunde, für die man sorgen muss und die für einen einstehen und auch kämpfen. Das Spiel mit den Pokémon-Helden fördert somit im weitesten Sinne die Fürsorglichkeit und Freundschaft und auch ein gewisses strategisches Denken. Auch schaffen die Pokémon Anlässe für Kommunikation und Interaktion innerhalb der eigenen Peer-Group.

Dieses Grundmotiv findet sich schon in der klassischen Kinderfernsehen, etwa bei Lassie, Flipper oder Furie. Tiere sind die verlässlichsten Freunde. Sie vervielfachen die eigenen Möglichkeiten, schaffen so Räume für Grössenfantasien und geben einem das Gefühl, geliebt und gebraucht zu werden.

Quellen: Was fasziniert Kinder an den Pokémon? und Pokémon-Elternratgeber

So weit so gut also. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass das Sammeln nie aufhört, weil immer wieder neue Karten auf den Markt kommen… Dabei wird natürlich das Sammelfieber von Kindern ausgenutzt, denn Sammeln ist für Grundschüler eine wichtige Form der Aneignung von Welt. Das ist nichts Neues, früher waren es vielleicht schöne Steine oder bunte Glasscherben. Der Unterschied von schönen Steinen oder bunten Glasscherben zu Pokémon ist aber, dass die Karten Geld kosten – relativ viel sogar.

Sind Eure Kinder auch begeistert von Pokémon? Sammeln Sie auch die Karten? “Begreift” Ihr Eltern diese Leidenschaft, dieses Spiel?


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