Ein paar Tage Urlaub verbringen wir in Krieglach. Das ist zwar keine „richtige“ Urlaubsgegend, aber die Fischbacher Alpen (südlich des Mürztales) sind eine schöne Wanderregion. Eigentlich wollten wir ja ins Ausseer Land, aber im dafür vorgesehenen Zeitraum hat es nicht geklappt. Jetzt haben wir nur 5 Tage Zeit, daher wollten wir nicht so weit fahren. Untergebracht sind wir im Hotel Stocker mitten in Krieglach. Ganz ok, aber nicht ganz zu vergleichen mit den Hotels, die wir sonst frequentieren. Ist aber hier, wie gesagt, keine Urlaubsregion.
Nach nur gut einer Stunde Fahrzeit sind wir schon in Krieglach, können unser Zimmer beziehen, fahren dann aber gleich weiter auf den Pogusch. Das ist der höchste Punkt einer Straße vom Mürztal, abzweigend bei St.Lorenzen im Mürztal, nach Turnau. Dieses wiederum liegt etwas abseits der Straße von Kapfenberg über den Seeberg nach Mariazell, in der Nähe von Aflenz.
Bekannt ist der Pogusch wegen des Restaurants Steirereck, das derselben Familie Reitbauer gehört, wie das Wiener Steirereck (und noch ein Lokal). Dementsprechend hochpreisig ißt man hier – aber wir deklarieren diesen Besuch als etwas verspätetes Hochzeitstags-Essen (eig. 8.9.) und so paßt es.
Anschließend gehen wir den „Romantischen Brünndlweg“, ausgehend von der Paßhöhe. Er führt rund um den Kamm Hochegg – Himmelreichkapelle herum. Romantisch – naja. Ist aber sehr hübsch zu gehen, breite Waldwege wechseln mit Forststraßen ab. Immer wieder gibt es sehr nette Aussichten, die heute nur durch die recht tief hängenden Wolken etwas beeinträchtigt sind. Einerseits sieht man die Berge südlich der Mur-Mürz-Furche, z.B. Hochlantsch oder Rennfeld, andererseits den gesamten Hochschwab, Aflenzer Bürgeralm, etc.
Blick nach Kapfenberg und zum Rennfeld (links)
"Da Schwob" und die Bürgeralm (in der Sonne)
Der Weg führt an etlichen Jausenstationen vorbei, wo wir aber nicht einkehren. Es gibt hier tatsächlich sehr viele Quellen, die meist als besonders hilfreich für verschiedenste medizinische Beschwerden beschrieben werden. Markiert ist der ganze Weg mit „Flaschen“ (siehe Foto).
Flaschen-Markierung
Bei der Rückkehr sehen wir sogar noch einem privaten Hubschrauber bei der Landung zu. Ob der Prominente eingeflogen hat? Wir haben’s nicht eruiert.
Angeschrieben ist der Weg mit 3 ½ Stunden, wir haben ihn gemütlich (allerdings mit einer kleinen Abkürzung) in 2 ½ Std. absolviert. Er verläuft nicht ganz eben, aber es gibt keine langen und v.a. keine steilen Stellen.