~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Ernst Stadler
Anrede
Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand.Durch meiner Seele enge Mulden schießt die ZeitWie dunkles Wasser, heftig, rasch und unerkannt.Auf meinem Leibe brennt das Mal: Vergänglichkeit.
Du aber bist der Spiegel, über dessen RundDie großen Bäche alles Lebens gehn,Und hinter dessen quellend gold´nem GrundDie toten Dinge schimmernd aufersteh´n.
Mein Bestes glüht und lischt - ein irrer Stern,Der in den Abgrund blauer Sommernächte fällt-Doch deiner Tage Bild ist hoch und fern,Ewiges Zeichen, schützend um dein Schicksal hergestellt.
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Anrede
Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand.Durch meiner Seele enge Mulden schießt die ZeitWie dunkles Wasser, heftig, rasch und unerkannt.Auf meinem Leibe brennt das Mal: Vergänglichkeit.
Du aber bist der Spiegel, über dessen RundDie großen Bäche alles Lebens gehn,Und hinter dessen quellend gold´nem GrundDie toten Dinge schimmernd aufersteh´n.
Mein Bestes glüht und lischt - ein irrer Stern,Der in den Abgrund blauer Sommernächte fällt-Doch deiner Tage Bild ist hoch und fern,Ewiges Zeichen, schützend um dein Schicksal hergestellt.
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