Das Passivhaus könnte wichtige Standards für die Zukunft des Bauens setzen. Es steht für hohe Qualität, für Innovationen und für höchste Energieeffizienz. Damit es perfekt geeignet für den Baustandard der Zukunft, das Fast-Nullenergiehaus, das nur noch einen geringen Energiebedarf hat. Der verbleibende Wärmebedarf kann gut mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Daher passt dieses Thema gut zu meiner Podcast-Reihe über die Wärmewende. Mein Gesprächspartner ist Günter Lang vom Passivhaus-Experten Netzwerk Passivhaus Austria aus Wien. Viel Spaß beim zuhören.
Die Bedeutung des Passivhaus in der Wärmewende
Spätestens ab 2021 soll in der EU jedes neu errichtete Gebäude ein Fast-Nullenergiehaus sein, das mit erneuerbaren Energien versorgt wird. Klingt gut, doch die genaue Definition eines Fast-Nullenergiehauses wird den Mitgliedsstaaten überlassen. Als Folge hat jedes Land einen anderen Standard, der unterschiedlich weit geht.
Der Passivhaus-Standard wäre eigentlich ideal geeignet, für die Umsetzung der Anforderung aus der EU-Gebäuderichtlinie. Doch in Deutschland und in Österreich wird man hinter diesem bewährten Standard zurück bleiben. Dabei ist es, wie viele Beispiele bereits gezeigt haben, durchaus möglich kostengünstige Passivhäuser zu bauen.
Das Passivhaus vereint, mit hohen Ansprüchen an die Qualität, höchste Energieeffizienz für den Wärme- und Strombedarf mit der Versorgung an Restwärme mit erneuerbaren Energien. Auch der häufig diskutierte Plusenergie-Standard ist gut mit einem Passivhaus realisierbar. Selbst für die Sanierung ist der Passivhaus-Standard geeignet.
Es gibt bereits zahlreiche Beispiele für realisierte Passivhäuser im Wohn- und Nichtwohnbau. Über einiges davon berichtet mein Gesprächspartner Günter Lang, Passivhaus-Experte von Passivhaus-Austria, in dieser Podcast-Ausgabe. Wer sich näher für das Thema Passivhaus interessiert, dem empfehle ich die Passivhaustagung Ende April in Wien.
Podcast-Ausgabe 56 über das Passivhaus in der Wärmewende
Die Podcast-Serie zur Wärmewende
So langsam scheint die Bedeutung des Wärmesektors im Rahmen der Energiewende zu wachsen. Dieser Bereich hat eine sehr große Bedeutung für die Dekarbonisierung der Energieversorgung. Im Blog habe ich mich von Anfang an mit den Gebäuden beschäftigt, da ich als Bauphysiker in diesem Bereich das größte Fachwissen habe. Gebäude und deren Energieversorgung gehören für mich zusammen. Daher möchte ich die Diskussion über die Energiewende im Wärmesektor unterstützen mit einer eigenen Podcast-Serie. Weitere Gespräche sind bereits in der Planung.
Hier sind die bereits verfügbaren Ausgabe:
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Ideen für neue Gesprächspartner habe ich schon, es geht bald weiter mit einer neuen Ausgabe. Wer Interesse zu einem Podcast oder Vorschläge für Gesprächspartner hat, kann sich gerne in einem Kommentar melden. Das Gleiche gilt auch für Fragen an meine künftigen Gesprächspartner, für Feedback oder Kritik.