Plötzlich Expat 4

Liebesgrüsse aus Hong Kong: wöchentliche Episoden / gekürzte Erfahrungsberichte über meine Zeit als Expat in der momentan drittgrössten Metropole China‘s. 

Im Shopping-Fieber. Hong Kong ist ein einziges Shopping-Center, ein Paradies für jede Frau. Wo man hinschaut, entdeckt man Shopping-Arkaden, Boutiquen, Hallen, Center, Märkte, kleine Ramsch-Läden. Die neueren Shopping-Center sind natürlich alle klimatisiert, in ultra-modernem Design gehalten, ausgestattet mit Glas-Liften, Rolltreppen, Springbrunnen, Glasfenstern gen Himmel in der obersten Etage und oft nur an die internationalen Top-Brands vermietet, von Armani bis Hermes.

Ich laufe staunend an den Designer-Boutiquen vorbei, da drin könnte ich mir höchstens einen Hosenknopf leisten. Bei den hohen Mietzinsen sind die Preise nochmals teurer. Im „Food-Departement“ im Untergeschoss fühle ich mich schon wohler, aber auch hier ist es ungewohnt nobel: Die frische Ware wird in grosszügiger Auswahl dargeboten, Delikatessen aus aller Welt sind auch hier zu kaufen. Es gibt sogar „Toblerone Schoggi“, „Kägifrett“, Käsefondue-Mischungen“, knuspriges Brot, alle möglichen importierten Köstlichkeiten.

Viele Chinesen sind verrückt nach shoppen, die Ladenöffnungszeiten sind entsprechend angepasst: 24/7. Nein, nicht die ganze Nacht durch, aber bis spät in die Nacht, jeden Tag, vor allem auf der Strasse (Nachtmärkte). Die Chinesinnen lieben es, Schuhe, Kleider und Handtaschen zu kaufen, oft nur, um es besitzen zu können. Wie ich von einer Freundin erfuhr, mieten sie dazu nicht selten einen separaten Lagerraum! Die Wohnungen sind ja meist sehr klein in Hong Kong, die Kleiderschränke entsprechend vollgestopft.

In Hongkong gibt es an jeder Ecke entweder einen Massageshop, ein Yogastudio oder einen „Tailor“. Die chinesischen Fussreflexzonen-Shops sprechen mich besonders an, die wollte ich unbedingt ausprobieren, da mir vom vielen Shoppen die Füsse weh taten…. Nie wieder! Ich schrie und schrie und schrie die ganze Zeit. „You’re killing me!“ Es tat extrem weh, ich verkrampfte mich total. Der Masseur wies auf die entsprechenden Nervenpunkte hin, es schien, als ob bei mir von den Nieren bis hin zum Knie nichts in Ordnung wäre. „Next time it will hurt less. That’s normal for the first time….” sagte er, als ob ich mir das nochmals antun würde! “You must drink more water, lots more water!” Er schaute mich fast vorwurfsvoll an. Ja, ja ich weiss, dass ich mehr Wasser trinken sollte. Aua! Der Chinese war sehr lustig, er redete andauernd, um mich abzulenken. Jedes Mal, wenn ich schrie, lachte er.

„This is Number 34, little brain.“

Auch beim Schneider hatte ich mich ziemlich blamiert, als ich mir ein Kleid aus Seide nähen liess. (Günstige Preise, sehr zu empfehlen!) Er hatte vergessen, mir das Messband wieder abzunehmen, welches er mir nach dem Abmessen wie ein Gurt um die Taille gewickelt hatte. Wir hatten über die weiteren „Fittings“ gesprochen und später lief ich dann so durch Hong Kong’s Strassen; immer noch mit dem Messband um meine Taille!

Apropos Seide: In Hong Kong entdecke ich die schönsten und zartesten Seidenschals, in den prächtigsten Farben. Die chinesische Seide ist ja auch legendär, nach Sage soll es anscheinend die Idee eines bekannten Kaisers (3000v.Chr.) gewesen sein, Seidenraupen zur Herstellung von Stoffen und Kleidern zu nutzen. Später wurde die Seide der Seidenraupe zur wichtigsten Handelsware, die über die Seidenstrasse nach Europa transportiert wurde (älteste Handelsstrasse der Welt).

© B. Isliker

© B. Isliker

Liebesgrüsse aus Hong Kong: wöchentliche Episoden / gekürzte Erfahrungsberichte über  meine Zeit als Expat in der momentan drittgrössten Metropole China‘s.  by schreiberling.co.uk


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