Playlist: Februar 2015 mit Unknown Mortal Orchestra, Viet Cong, Lower Dens, Slow Magic, Death Cab For Cutie etc.

Die Zeit ist reif. Reif für das Ende des Winters und noch reifer für die Wavebuzz Februar Playlist. Dieses Mal scheinen sich (fast) alle Liedtitel ein wenig um das Thema Licht und Schatten zu drehen. „Bathed In Light“ oder „Black Sun“ sind dabei nur zwei Titel aus der 10-gliedrigen Playlist. Ihr findet die ganze Liste innerhalb dieses Beitrags – und auf Spotify!

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I Death Cab For Cutie – Black Sun
Ein Todestaxi für die Süsse direkt zur dunklen Sonne. Bitte gerne, aber mit Uber, dann kommt es günstiger. (Lustiger!) Spass beiseite – Death Cab For Cutie melden mit „Black Sun“ ihr kommendes Album an. Sehr lange war es ruhig um die Kultband – nun haben sie ihren Stil etwas abgeändert, wie es viele so tun im Laufe der Zeit. Mir gefällt das. „Black Sun“ birgt Tradition und Moderne in einem und ermöglicht somit die Paradoxie eines dunklen Lichts.

II Lower Dens – To Die In LA
Nervöse Folkmusik aus Baltimore, die in LA stirbt? Die müssen ja einen Schaden haben! Genau – aber das ist auch gut so: Etwas verrückt mutet die Musik der Lower Dens vielleicht an. Das ist jedoch gerade der Vorzug der hypernervösen Musik, die genauso nach Bluthochdruck wie nach Liebeskummer klingt. „To Die In LA“ ist dabei die neuste veröffentlichte Single der vierköpfigen Band.

III Unknown Mortal Orchestra – Multi-Love
Freches Old-School-Keyboard, hohe Kopfstimme? Die dreiköpfige Band aus Oregon ist wieder da! Und mitbringen tun sie ein Lied und ein Versprechen. „Multi-Love“ ist nämlich gleichzeitig der Name des Lieds in dieser Playlist wie auch des im Mai erscheinenden dritten Album. Vielerlei Liebe weist in Richtung Zukunft.

IV Viet Cong – Continental Shelf
Viet Cong machen Noise in angenehm. Persönlich bin ich nicht gerade der grösste Fan davon, wenn es rauscht und zischt. Viet Cong schaffen es dennoch auf ihrem gleichnamigen Album „Viet Cong“ alles richtig zu machen. Irgendwie, ich weiss auch nicht weshalb, erinnert mich das Ganze an Pete & The Pirates.

V Belle & Sebastian – The Party Line
Was gibt es zu diesem Stück noch viel zu sagen? Bereits in einer Albumkritik hochgelobt, müssen wir diesem Stück insbesondere noch einmal Tribut zollen. „The Party Line“ ist das, was es verspricht: Ein klipp und klares Partylied. Mit diesem Lied ist den Glasgowern der Hit des Winters gelungen. Einen Literaturnobelpreis gibt es auch: „There is nobody here but your body dear“ – fast.

VI Hundred Waters – Out Alee (Plaid Remix)
Der breite Horizont an Klangstrukturen zeichnet den Stil von Hundred Waters, die es seit 2011 gibt. Ihr zweites Album „The Moon Rang Like A Bell“ haben sie kürzlich von diversen Künstlern remixen lassen. Die Electro-Masterminds von Plaid haben dabei dem breiten Klanghorizont einen Sonnenuntergang verliehen.

VII Noveller – Concrete Dreams
Das Solo-Projekt Noveller von Sarah Lipstate widmet sich ganz dem atmosphärischen Klang. Die Gitarristin aus Brooklyn erzeugt dabei eine Form der Einschlafmusik, bei der man wachbleiben muss, weil sie so anmutig ist. „Concrete Dreams“ würde sich dieser Zustand wohl nennen.(Ps. Der Soundcloud-Link zeigt ein anderes Lied namens “Into The Dunes” vom selben Album (“Fantastic Planet”) wie “Concrete Dreams”.)

VIII Slow Magic – Girls
Zugegeben: Ganz neu ist das musikalisch reduzierte „Girls“ von Slow Magic nicht. Der Song befindet sich nämlich bereits auf dem letztjährig erschienenen Album „How To Run Away“. Dennoch passt „Girls“ musikalisch perfekt auf die Schwellenjahreszeit, in der wir uns gerade befinden. Die Kälte der verzerrten Synthie-Loops verschmilzt mit den warmen Harmonien des Stücks.

IX Gengahr – Bathed In Light
Gengahr sind die Newcomer aus England, die es zu beobachten gilt. Gerade erst in Winterthur mit Wolf Alice und alt-J aufgetreten (am 13.02.2015 - lies unseren Konzertbericht hier!) , gehen die Jungs nämlich auf Solo-Tour. Ein Album haben sie auch noch nicht draussen, was sehr schade ist. Hört man sich nämlich Songs wie „Bathed In Light“ an, kriegt man schon ein bisschen Lust, in diesem Licht zu baden. Woraus dieses Licht besteht? Aus pinkem synästhetischen Staub. Der klingt und duftet zugleich.

X Sufjan Stevens – No Shade In the Shadow Of The Cross
Der Songtitel dieses Songs ist beinahe so lang wie er selbst. „No Shade In The Shadow Of The Cross“ hat aber reichlich mehr zu bieten als bloss ein langer Songtitel. Dieser Track markiert die stilistische Rückkehr des amerikanischen Musiker Sufjan Stevens. Der kehrt nämlich zu seinen Wurzeln des Folks zurück. Und dies tut er gekonnt, mit dieser ersten Single zum kommenden Album „Carrie & Lowell“, welches am 30. März 2015 das Licht der Welt erblicken wird.

Die ganze Playlist auf Spotify:


Tagged: belle and sebastian, Concrete Dreams, Death Cab For Cutie, Gengahr, Lower Dens, Monatsplaylist, Multi-Love, Musik, No Shade In The Shadow Of The Cross, Noveller, playlist, Slow Magic, Sufjan Stevens, Unknown Mortal Orchestra, Viet Cong, Wavebuzz

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