Veröffentlicht am 12. September 2014 | von Claudia Maitz
playitagain: Johnny Cash – The man comes around
„Hello, I´m Johnny Cash“: Heute vor 11 Jahren ist einer der legendärsten und einflussreichsten Countrysänger verstorben. Und damit der unbeugsame Rebell nicht ganz vergessen wird, widmen wir ihm heute ein playitagain.
Über 500 Songs hat er selbst geschrieben, sein außergewöhnliches, musikalisches Spektrum umfasste unter anderem Country, Gospel, Blues und Folk. Durch seine schwarze Bassbariton-Stimme, seine Auftritte im Folsom State Prison und San Quentin, seiner öffentlichen Liebe zur Sängerin June Carter hatte der Man in black (er trat seit den 70er-Jahren nur noch in Schwarz auf und erklärt den Grund im gleichnamigen Album von 1971, auch als Gegensatz zur aufkommenden, kommerziellen Country Szene) ein große Fangemeinde.
Die Texte waren allesamt sozialkritisch, alternativ und glaubwürdig. Mr. Cash solidarisierte sich mit minder Bevorteilten und widmete sogar ein Album der Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner. Er war ein Idol für bekannte Rockmusiker wie z.B. U2, und wirkte nicht nur in der Musikbranche, sondern auch in Filmen und Serien mit. Mit 13 Grammy awards ausgezeichnet, und über 50 Millionen verkauften Plattenträgern wird er immer in unserem Musikherzen verweilen. „Ich würde sterben, wenn Gott die Zeit für gekommen hielt, und nicht, wenn ich es wollte.“ (Autobiographie, 1975).
The man comes around: Titelsong des letzten zu Lebzeiten aufgenommenen Albums des legendären, gereiften, sich immer noch am Zenit seiner Kreativität befindenden Johnny Cash. Zitiert aus der Offenbarung des Johannes, bringt auszugsweise einen mit größter Hingabe von Cash selbst verfassten Text und steht auch in der musikalischen Umsetzung für einen ergreifenden Cash, abseits des Mainstreams.
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Claudia Maitz