Playa de Belén hört sich für die meisten von uns wahrscheinlich erstmals wie ein Strand an. Dem ist jedoch nicht so. Es handelt sich um ein kleines verschlafenes Dörfchen, das im Norden Kolumbiens liegt. Bisher blieb es vom internationalen Tourismus weitgehend verschont. Für die Einheimischen ist es dafür ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel. Wenige Gehminuten von dem malerischen Dörfchen entfernt befindet sich eines der kleinsten Naturschutzgebiete Kolumbiens Los Estoraques, in welchem man fast außernatürlich aussehende Sandsteinformationen besichtigen kann. Wer Natur und versteckte Plätzchen außerhalb des Massentourismus sucht – so wie ich – ist hier genau richtig! Diese atemberaubende Landschaft gehört für mich persönlich zu den schönsten Plätzen in ganz Kolumbien.
Das Dorf „Playa de Belén“
Das ruhige Dorf Playa de Belén liegt im nördlichen Teil von Norte de Santander in Kolumbien. Die Häuser sind alle weiß gestrichen und beeindrucken mit unverwechselbarem kolonialem Charme. Kleine Blumentöpfe verzieren die Wände in regelmäßigen Abständen. Das Klima ist ein weiterer Pluspunkt – Playa de Belén liegt auf 1.400m und die Temperatur schwankt ganzjährlich bloß zwischen 17 und 23°C.
Das Naturschutzgebiet „Los Estoraques“
Mit seinen 6 km² gehört der Nationalpark Los Estoraques zu den kleinsten in Kolumbien. Dafür hat er absolut beeindruckende, verwitterte Sandsteinformationen zu bieten, die meterweit in den Himmel ragen. Regen und Gesteinsverschiebungen haben sie im Laufe der Jahrhunderte geschaffen. Man kann durch dieses fast außerirdisch wirkende Szenario wandern und kommt dabei aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Landschaft ist einzigartig, noch nie zuvor habe ich etwas Vergleichbares gesehen. Es führen unzählige kleine Wanderpfade durch dieses Sandsteinskulpturen-Labyrinth – Aufpassen, dass man sich nicht verirrt! Mein persönliches Highlight war ein kleiner Aussichtspunkt, von dem aus man die Sandsteinskulpturen von oben bestaunen konnte. Zu dem Zeitpunkt als ich den Park besuchte, war ich bis auf eine Familie der einzige Gast dort, was das Ganze umso schöner und beeindruckender machte. Ich denke man sollte mit etwa 3 -4 Stunden rechnen, um das Naturschutzgebiet zu besuchen. Vom Ortszentrum in Playa de Belén erreicht man es in etwa 10 Minuten zu Fuß. Man muss in Richtung Norden gehen und findet dabei schon Schilder am Straßenrand, die zu den Los Estoraques weisen. Eintritt ist keiner zu bezahlen.
Anreise
Von Ocaña aus fahren Sammeltaxis, sogenannte Colectivos, nach Playa de Belén (6.000 COP [=kolumbianische Pesos] pro Person, 45 Minuten Fahrtzeit). Man findet die Colectivos in der Nähe des Marktes – am besten einfach jemanden danach fragen. Die in Ocaña recht beliebten und günstigen Mopedtaxis wissen auch wo die Sammeltaxis wegfahren, man kann sich also einfach dorthin bringen lassen – meist kostet ein Mopedtaxi nicht mehr als 2.000 COP für Fahrten innerhalb des Stadtzentrums. Wer aus Cúcuta oder Bucaramanga kommt muss nicht bis Ocaña fahren, sondern kann an der Kreuzung nach Playa de Belen aussteigen. Dort warten bereits Mopedtaxis, die einen für 5.000 COP die verbleibenden 15 Minuten befördern. Man wird zum Park vor der Kirche in Playa de Belén gebracht. Hier findet man dann auch einen Rücktransport, wobei der letzte um 18 Uhr losfährt.
Unterkünfte
Hostels findet man in Playa de Belén und Ocaña leider so gut wie gar nicht, da die typische Backpacker-Szene hier noch keinen Einzug gefunden hat.
Hospedaje La Morisca: Calle 5-65, Playa de Belén; Zimmer/Person ca. 70.000 COP; WLAN; Eine sehr nette und gemütliche Unterkunft bestehend aus 6 Zimmern mit kleinem Innenhof.
Hotel Casa Real: Vereda Rosa Blanca, Playa de Belén; Zimmer/Person ca. 50.000 COP; Preiswerte Unterkunft ca. 700 m außerhalb des Ortes.
Hotel Tarigua Ocaña: Cra. 12, No. 8 – 47, Ocaña ; Zimmer/Person ca. 80.000 COP; WLAN; Über 60 Zimmer befinden sich in diesem feundlichen Hotel in Ocaña, Frühstück ist im Preis inkludiert.
Mein Blog
Mein Name ist Michaela, ich bin 28 Jahre alt, komme aus einem kleinen Örtchen inmitten der Alpen Österreichs und bin nun schon ein Jahr und drei Monate auf Weltreise. Geplant war es ursprünglich für ein Jahr die Welt zu bereisen. Ich startete meinen Trip ohne mir viele Gedanken darüber zu machen in Afrika. Dieser Kontinent war – bis auf einige Pauschalreisen in Ägypten – völliges Neuland für mich. Mit meinem Rucksack und viel Optimismus im Gepäck ging es am 27. September 2015 mit dem Flugzeug in das Herz Afrikas: Uganda. Ich reiste dort für 6 Monate über den Landweg bis nach Südafrika. Weiter ging es für sechs Monate nach Zentralamerika und Mexiko. Mittlerweile bereise ich bereits seit drei Monaten Südamerika. Meine geplante einjährige Reise modellierte ich kurzerhand in eine Open-End Weltreise um. Das Ende steht weiterhin in den Sternen. Ich versuche mich großteils fernab der abgetretenen Touristenpfade zu bewegen. Ich liebe Abenteuer und Natur. Außerdem reise ich mit sehr geringem Budget, was heißen sollte: Autostoppen, Couchsurfen, Campen, in der Hängematte schlafen, usw.
Auf meinem Blog führe ich ein fast tägliches Reisetagebuch, welches ihr gerne mitverfolgen könnt. Weiters habe ich einige Tipps zum Backpacken zusammengestellt. Im Moment arbeite ich gerade an meinem ersten E-Book, in dem es um meine sechs Monate in Afrika geht. Es ist eine Mischung aus Ratgeber und Reisegeschichten, die ich dort erlebte. Bei jeglichen Fragen dürft ihr mich sehr gerne kontaktieren:
E-Mail: michiumdiewelt@yahoo.com
Blog: www.michiumdiewelt.com
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