Beim Fußball will ich ja auch nicht, das ein Gegenspieler die “Blutgrätsche” raus holt und genauso möchte ich beim Golf auch entspannt meine Runde spielen. Aber irgendwie läuft da hier und da in Deutschland etwas falsch. Aber den Fehler macht nicht der Anfänger, sondern diejenigen, die der Meinung sind, dass man Golfen, Regeln und Etikette in ein paar Stunden erlernen kann. Meine Eigene Erfahrung ist, dass man neben einem Platzreifekurs erst so richtig auf dem Platz das Verhalten und Spiel lernt. Immer öfter stoße ich auf Golfer, die ich mit großen Fragezeichen auf der Stirn sehen, wenn Ihr Ball im Wasserhindernis landet. Gelbe und rote Pfähle, was ist denn da der Unterschied?
Ich kann mich noch an meine ersten Turniere erinnern, da habe ich mit “Profis” gespielt, die ein HCP hatten, was ich wohl nie erreichen werde. Und diese Runden haben mir dann auch gezeigt, wie man das Gelernte umsetzten kann und was Etikette bedeutet. Für die Clubs ist die Situation nicht einfach, denn es wird mittlerweile um jedes Mitglied gekämpft – aber eines sollten auch die Clubs bedenken. Wenn Sie immer mehr Leute auf den Platz los lassen, die nichts gelernt haben, dann schadet das auch dem Club. Vielleicht sehe ich das ganz auch viel zu eng und Ihr seht die Situation in Deutschland anders. Was habt Ihr für Erfahrungen mit Rabbits in diesem Jahr gemacht? Macht die “schnelle” Platzreife überhaupt noch Sinn?
Euer Stephan