Platz ist in der kleinsten Hütte – Einrichten mit Raumsparmöbeln

Von Heimwerkerblog

Die Menschen zieht es in die großen Städte und in Regionen, in denen die Zukunftsperspektiven ein unbeschwerteres Auskommen mit dem Einkommen versprechen. Doch wer z. B. mit dem Gedanken spielt, nach München zu ziehen, muss laut aktuellem Mietspiegel mit einer Kaltmiete von durchschnittlich 15,50 Euro pro qm rechnen. Da stellt sich schon mal die Frage, ob es auch ein bisschen kleiner sein darf. Mit ein paar Tipps zur Einrichtung fühlen sich auch die Bewohner einer kleineren Wohnung wohl.

Mit zwei Strategien für mehr Platz sorgen

Neu ist die Idee der platzsparenden Möbel nicht. Früher war es üblich, dass mehrere Generationen und zudem sehr kinderreiche unter einem Dach lebten. Um das Beste aus dem Raumangebot herauszuholen, stehen im Wesentlichen zwei Strategien zur Verfügung. Bei der einen werden zusätzliche Funktionen in ein Möbel integriert und machen so ein anderes überflüssig; bei der anderen geht es darum, jede noch so kleine Nische oder Ecke optimal auszunutzen. Die Sitzbank am Esstisch zeigt sich sehr funktionsfreudig, denn unter der aufgeklappten Sitzfläche lassen sich Kataloge und elektrische Kleingeräte verstauen. Zudem bietet eine Bank mehr Sitzfläche als Stühle, die auf gleicher Länge aufgestellt werden. Apropos, eine große Sitzbank/Truhe lässt sich wunderbar als Raumteiler-Wand tarnen. Die Spanplatten für die Seitenwände werden einfach mit einer plastischen Wanddeko beklebt. Weiß streichen, denn helle Farben lassen einen Raum immer größer wirken. Eine blaue Polsterauflage mit blau-weiß-gestreiften Kissen dazu. Fertig ist der mediterrane Look.

Wenn die Leseecke über der Küche „schwebt“

Wenn die Wohnung von der Quadratmeterzahl klein, aber dafür umso höher ist, wird die zweite Strategie angewandt. Mit der passenden Trägerkonstruktion entsteht über den Hängeschränken der Küche ein kleiner aber feiner Schmökerplatz. Während unten in der Küche der Grüne Tee zieht, lässt sich oben mit Sitzkissen und Leselampe ausgestattet der neueste Thriller verköstigen. Hoch hinaus geht es auch beim zweiten Klassiker, dem Hochbett. Gerade in Kinderzimmern, in denen es darum geht, ganze Wagenladungen von Spielzeug zu verstauen, eine tolle Möglichkeit, um sonst ungenutzten Raum sinnvoll zu verwenden. Schränke und Aufbewahrungskästen aller Art lassen sich dort aufstellen und anbringen. Für ein Hochbett findet der Do-it-yourself-Vati im Internet zahlreiche Bauanleitungen. Aber dabei immer an das raumseitig angebrachte Geländer denken.

Regale und Sideboards sind wahre Raumwunder

Ein Platzsparer würde wohl nie auf die Idee kommen, eine Trennwand „nur“ als Wand zu sehen. Vor dem geistigen Auge sieht der Hobby-Handwerker auf der einen Seite ein bis zur Decke reichendes Bücherboard, auf der anderen reihen sich z. B. die Küchenutensilien ein. Im Wohnraum können dann halbhohe Staumöbel wie Sideboards für Ordnung im System sorgen. Eine gute Auswahl diverser Typen findet man z.B. bei vladon.de. Auch die TV-Boards haben sich dem Wandel der Zeit angepasst. Heute müssen sie einem kompletten Multimedia-System inkl. Zubehör Platz geben. Zahlreiche Fächer und Schubladen mit ausgeklügelten Auszugssystemen sorgen für ein komfortables Handling. Hinter den Glasfronten der Sideboards präsentieren sich Liebhaberstücke im Licht einer internen Beleuchtung. Die Boards lassen sich dem jeweiligen Interieur durch die reichhaltige Auswahl an Oberflächen perfekt anpassen. Das kann im Modern-Style ein cremefarbener Glanzlack oder exotisch angehaucht eine Ausführung in Mali-Wenge sein. Und mit einem in die Garderobennische integrierten Schuhboard lässt sich auch noch eine praktische „Flurzone“ schaffen. Na dann, viel Spaß beim Platzsparen.

Foto: © slavun – Fotolia.com

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