Apple wird in diesem Jahr neben dem iPhone 5S auch ein Low-cost Plastik-iPhone auf den Markt bringen, davon ist die Gerüchteküche überzeugt. Doch wird der Preis wirklich nur etwa 200 Dollar betragen oder folgt der i-Konzern seiner letztjährigen Strategie mit dem iPad mini und bringt doch eher ein Mid-End Smartphone für um die 400 Dollar heraus? Diese Frage warfen nun J.P. Morgan-Analysten auf.
In dem Bericht bei AllThingsD wird auf den historischen Aspekt verwiesen, dass Apple seine Geräte eben nicht um jeden Preis verkauft hat, sondern eher auf Qualität setzte. Das iPad mini erweiterte den Marktanteil signifikant und kannibalisiert bereits 9,7-Zoll iPad-Verkäufe. Genauso beim iPod nano, dieser war zum Marktstart ebenfalls viel teurer als Standard-MP3 Player und wurde trotzdem zu einem großen Erfolg. Die Strategie zahlte sich also schon mehrmals aus.
Demnach geht J.P. Morgan nun davon aus, dass Apple beim iPhone-Sektor ähnliche Wege gehen und das Plastik-iPhone preislich zwischen 350 und 400 Dollar ansetzen wird. Die Kosten müssten so niedrig sein, dass Erstkäufer zu einer höhere Preisklasse greifen. Denn aktuell dominiere Samsung das Segment zwischen 200 und 250 Dollar mit 35 Prozent Anteil, Apple könnte laut den Analysten 20-25 Prozent dieses Anteils in den nächsten 12 Monaten für sich gewinnen.
Currently Samsung dominates this segment ($200-500 price range) with 35+ percent market share. [...] We believe Apple could take 20-25 percent of this market in the next 12 months (from almost no market share currently), if it prices a lower-priced product at $350-400 levels.
Zu dem Bericht von AllThingsD fügte der asiatische Zulieferer ETrade Supply noch an, dass Apple in der Tat günstigere iPhone-Modelle in der Roadmap für 2013 hätte. ETrade Supply ist bekannt für treffsichere Leaks, wie etwa das Display-Panel des iPad mini oder die iPhone 5 Front- und Rückseite.