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Lange Zeit nichts von mir gehört, richtig? Das stimmt. Nachdem ich im letzten Jahr sehr aktiv aufSocial Media war, habe ich mir mal eine entspannte Pause gegönnt. In dieser Zeit habe ich viel Zeit mit meinen Liebsten verbracht und bin mal wieder viel gereist.
Aber natürlich möchte ich gerne davon berichten und es kommt bald.
Neue Herausforderung
Heute möchte ich allerdings nicht über das schöne Thema "Reisen" schreiben, sondern über etwas, das mir sehr am Herzen liegt. Es geht um Fasten. Nein, nicht im religiösen Sinne, denn religiös bin ich nicht. Allerdings hat es mir die Idee angetan, auf eine bestimmte Sache eine Zeit lang zu verzichten, die ich normalerweise als selbstverständlich ansehe. Ich denke, dass dies mir helfen könnte, meine Wahrnehmung zu stärken und mich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Da ich vegetarisch lebe und auch nicht allzu viel Alkohol trinke, war für mich klar, dass ich keine Genussmittel fasten möchte. Stattdessen habe ich mich damit auseinander gesetzt, was ich im Alltag viel verbrauche und das ist eindeutig Plastik. Ich habe mich also dazu entschlossen, ganze sechs Wochen ohne Plastik auszukommen. Das bedeutet keine Verpackung, keine Plastikbecher, kein to-go-Kaffee mit Plastikdeckel etc. Ich habe schon immer sehr darauf geachtet den Müll zu trennen und dass ich möglichst wenig verschwende aber ich bin der Meinung, dass das nicht alles ist, was ich tun kann.
Warum habe ich entschieden Plastik zu fasten?
Das ist eine gute Frage - vor allem, da es sicher nicht leicht wird. Aber weißt du was, ich denke das ist es wert. Wir müssen unsere schöne Erde schützen. Es bringt uns nichts, darauf zu warten, dass Politiker endlich entscheiden, was das Richtige ist, um unser Klimaziel zu erreichen. Die Umsetzung liegt am Ende doch bei uns. Ich denke wir sind sehr wohl in der Lage bewusst zu leben und die Umwelt zu schützen, auch wenn es nicht immer der einfachste Weg ist. Also warum nicht mit einer sechs wöchigen Challenge beginnen? Liefern wir nicht alle besser ab, sobald wir unter Druck stehen?
Das schlimmste an Plastik ist nämlich die Dauer, die es braucht, um zu zerfallen. Es dauert ganze 450 Jahre bis es verrottet. Schlimmer ist noch, wenn es im Meer landet. Da nämlich, kann es sich überhaupt nicht auflösen und zerteilt sich nur immer weiter in kleinere Stücke. Im Endeffekt landet es dann auf vieler unserer Teller, nachdem Fische die Mikropartikel im Wasser aufnehmen.
Die nächsten Schritte
Hier ist also der Grund und meine Motivation und ich freue mich riesig das Projekt zu starten. Bisher habe ich mir Geschäfte herausgesucht, bei denen ich Plastikfrei einkaufen kann. Hierzu gehören z.B. ein Hofladen um die Ecke, bei dem ich Eier und Gemüse von lokalen Herstellern besorgen kann, und das finde ich besonders toll. Außerdem habe ich herausgefunden, dass es in Nürnberg einen Zero Waste Supermarkt gibt, den ZeroHero Laden in Gostenhof. Dort benutzen sie keinerlei Verpackungen und man bringt seine eigenen Einmachgläser und Dosen mit, um sich seine Einkäufe abzufüllen.
Das ganze Vorhaben sollte also nicht mal so schwer sein, oder? Nun ja, einfach wird es meiner bisherigen Einschätzung nach nicht. Meiner Erfahrung nach ist das Einkaufen in Bio-Läden nämlich auch nicht gerade günstig. Natrülich sollte man gewillt sein in gute Produkte mit fairer Herstellung zu investieren, jedoch ist das nicht immer für jeden Geldbeutel möglich. Aber ich bin gewillt es mit dem Klischee aufzunehmen und es auch mit einem gewissen Budget möglich zu machen.
Leider wird die Challenge auch bedeuten, dass ich auf meinen geliebten Kaffee zuhause verzichten muss, da ich eine Kapselmaschine besitze. Dafür muss ich mir wohl eine Alternative überlegen. Was ich mir allerdings bei dem Projekt erhoffe, ist, dass ich mir in Zukunft vor einer solchen Anschaffung Gedanken über die Folgen mache.
Ein paar Hashtags, die mich auf Instagram schon sehr inspiriert haben sind #plasticfreechallenge und #zerowaste. Unter diesen werde ich auch auf jeden Fall ein paar Updates während der nächsten sechs Wochen geben. Ich würde mich natürlich sehr über Mitstreiter und Unterstützer freuen. Falls ihr vielleicht vielleicht sogar schon eine solche Challenge gemacht, oder Ideen habt, um Plastik im Alltag zu ersetzen, meldet euch! Ich freue mich über jegliche Rückmeldung 🙂
English Version
Long time no see you could say and you're totally right. I took a long, nice break for myself after being very active on social media during the last summer. Therefore I just spent my time with loved ones in several parts of the world.
Eventually, I wanted to write about it and that's going to happen soon.
New Challenges Ahead
Today I have another topic I wanted to write about, the time of Lent. I know it started yesterday already but I've decided to join pretty late. I'm not religious, actually not at all, but I think it's not a bad idea to renounce something which is usually always available. This could help to either appreciate it more afterward or raise the awareness that you can live without it. Since I'm a vegetarian already and not a real heavy drinker, I don't think I need a break from food. I've decided to try to live without using any single-use plastic for the next six weeks. That means no plastic packaging, no plastic cups, no takeaway coffee, no online order that would be packed in a plastic shipping bag, and no new plastic packed shampoo purchases. I've always been more of a conscious kind of human regarding usage and where I throw things away. I just don't have the feeling that this is all I can do.
Why have I decided to do that?
Good question - especially because I'm pretty darn sure it's not gonna be easy. But you know what, I think it's worth it. We need to protect our planet and if the politicians don't put restrictions in place and are too slow to hit the climate goals, we have to act. Especially because we shouldn't just wait anyway for some people to decide for us what needs to change. I think we're pretty well able to decide that ourselves, it's just not always comfortable. So why don't just start with a six weeks challenge? Don't we perform better under pressure anyway?
The worst thing about plastic is, that it takes so much time to decompose, 450 years in landfills to be exact. If it ends up in the ocean it cannot even biodegrade completely and just breaks down into microplastics. This plastic, unfortunately, is even worse because eventually, it will end up as our food because of the fish eating it in the ocean before.
Next Action Steps
So here's my reason and my ambition and I'm super excited about it. So far I've researched some little farm shops where I then can directly buy their produced goods like eggs and veggies, which I think is super nice. You support the local farmers, have good products, your food hasn't been shipped over several oceans and you pay fair prices because there's nobody sitting in between. Another shop I'm looking into is the "zero waste shop" ZeroHero in Nürnberg. They don't use any packaging at all and you just bring your own jars and boxes and fill them up with the things you want. They even have shampoo to fill in your old bottles.
So shouldn't be hard, right? Well, I think it's not gonna be too easy and one more factor is going to be the price for sure. As I experienced previously already, organic food is often quite pricey. Probably worth it, but if you're living more or less on a budget like I currently do it might be a challenge. I'm curious and ready to take the challenge.
Unfortunately, this will also mean no coffee at home since I have a capsule machine. I guess I have to think about alternatives. What I hope is, that this project will make me think more about the consequences before I buy something next time.
Some hashtags on IG that really inspired me are #plasticfreechallenge and #zerowaste. I will give some updates on my challenge with these on Instagram for sure. Feel free to join me for this challenge in case you find it interesting. I'm happy to hear your input and thoughts on this topic. Also, if you've found ways to reduce plastic for yourself, please share!