Piusbrüder und Sängerknaben

Piusbrüder und Sängerknaben

"Gott hat uns hierhergeführt": Schloss Schwandegg.

Ein Nachtrag zur Samstags-Wanderung, die uns von Menzingen ZG via Rossberg und Dreiländerstein zum Ratenpass führte. Eine gute halbe Stunde nach Menzingen passierten wir Schloss Schwandegg, zu dem auch eine grössere Kapelle gehört; wir schauten sie uns kurz an, worauf ein Pater aus dem Schlossgebäude kam samt zwei Schwestern. Freundlich fragte er uns: "Gönd er uf Eisiedle?" Was wir verneinten. Er hatte uns wohl für katholische Pilger gehalten.

Piusbrüder und Sängerknaben

Glasmalerei in der Schlosskapelle

In besagter Kapelle, entnahmen wir einer Tafel, wird die katholische Messe noch nach dem tridentinischen Ritus gefeiert: Der Priester vollzieht die Zeremonie mit dem Rücken zum Kirchenpublikum, es wird Lateinisch gesprochen. Und die Schwandegg ist das Hauptquartier, das "Generalhaus", der Pius-Bruderschaft. So nennen sich die Anhänger des von Papstes Linie abgefallenen, 1991 im Zustand der Exkommunikation verstorbenen Bischofs Marcel Lefebvre, die sich als wahre und richtige Katholiken verstehen.
Aber wie kamen die Lefebvrianer in den Kanton Zug? Ein gewisser Alphons von Aarburg kaufte das baufällige Schloss in den Achzigerjahren für seine, wie er angab, Zürcher Sängerknaben. Er renovierte es und verkaufte es mit grossem Gewinn weiter an besagte Pius-Bruderschaft. "Gott hat uns hierhergeführt", sprach deren Generaloberer in einem Zeitungsbericht.

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