Pita, Roti,Chubz, Lawasch oder Brottasche

alle bestehen zum größten Teil nur aus Mehl (Vollkornmehl), Wasser, Salz, evtl. Öl und Hefe. Es ist sozusagen „Fast Food", denn die Brottaschen sind schnell gemacht und können mit allem gefüllt werden. Das kann mit oder ohne Fleisch sein, ein Salat, Hummus, Falafel oder einfach nur so.

In Indien und Pakistan heißen sie allgemein Roti und es gibt ganz unterschiedliche Varianten, wie z.B. das weiche und dicke Nan, dann die dünnen Chapati, mit Butter gebackene Paratha, Puri aus Vollkornmehl und das meist stark und scharf gewürzte, hauchdünne Papadam.

Arabische Fladenbrote heißen Chubz und sind meist sehr dünn, bestehen nur aus Ober- und Unterkruste und können daher zu einer Tasche geöffnet und gefüllt werden. Sie enthalten gewöhnlich Hefe und blähen sich beim Backen auf, dadurch entsteht die Tasche.

In der Türkei, im Iran und den angrenzenden Ländern gibt es neben ähnlichen, dünnen Lawasch auch mehrere Zentimeter dicke Fladenbrote aus Hefeteig, in der Türkei Pide genannt. Die griechische, etwas dünnere Variante heißt Pita.

Dazu eine kleine Geschichte aus Nea Skioni, einem kleinen Fischerdorf in Griechenland, wo wir früher im Sommer viel Urlaub gemacht haben, als meine Kinder noch klein waren. Sie haben den Pitastand im Dorf geliebt. Das Pitabrot wurde mit Gyros, Salat und Knobisoße gefüllt. Himmel auf Erden für meine Kinder, da bei uns zu Hause selten Fleisch auf den Tisch kam. Es ergab sich, dass mein damals 9jähriger Sohn zum Geburtstag im Juli eine Armbanduhr bekam und er megastolz darauf war. Jeder hatte ihn ständig gefragt wie spät es ist und er hat immer die korrekte Urzeit abgegeben.

Mittags dann waren meine drei Kinder mit ihren griechischen Freunden im Dorf und haben sich ein Pitabrot geholt. Das Geburtstagskind hatte die Uhr am linken Handgelenk getragen, aber leider auch das Brot in die linke Hand genommen. Da fragte ihn glatt jemand nach der Uhrzeit und mein Sohn drehte seinen Arm, um die korrekte Uhrzeit abzugeben. Blöd gelaufen! Gyrosfleisch fiel aus dem Pitabrot und die Dorfhunde kamen aus allen Ecken hervor, um das Fleisch zu ergattern. Mittelpunkt war mein Sohn, was ihm garnicht gefiel, da die Hunde ihn umzingelten und hofften, dass noch mehr Fleisch aus der Brottasche fiel.

Darum füllen wir die Pitas einfach mit Salat und Cashew Mayo.

Für 12 Pita, Durchmesser ca. 12 cm
  • 3 Cup, sind ca. 500 g Vollkornmehl
  • 1 Cup und 1/4 Cup oder 320 ml - 350 ml warmes Wasser
  • 1 Beutel Trockenhefe oder 25g (halber Würfel) frische Hefe
  • 1,5 Eß. Öl
  • 1/2 bis 1 Tee. Salz

Ich mische als erstes die Hefe mit einem Teil des warmen Wassers und einem Eß. Mehl in einer kleinen Schale an, dann abdecken und warm stellen. Es gibt die Variation die Hefe mit Zucker zu aktivieren, das ist aber nicht nötig, da sich die Hefe den Starterzucker aus dem Getreide holt. Die Stärke aus dem Getreide bestehen aus D-Glucose-Einheiten - also aus langkettigen Zuckerverbindungen. Die Trockenhefe kann auch gleich mit dem Mehl gemischt werden. Ich mische die Trockenhefe in einer kleinen Schale an, um zu sehen ob sie noch aktiv ist. Hier in Kanada gibt es kaum Frische Hefe zu kaufen, aber Trockenhefe im Glas.

In einer großen Schale mische ich das Mehl mit dem restlichen Wasser, dem Öl und Salz an. Ich arbeite die Flüssigkeit so in das Mehl ein, dass es eher krümelig wird.

Wenn die Hefe Blasen bildet (nach ca. 15 Min ) gebe ich sie zur Mehlmischung und knete einen Hefeteig daraus. Evtl. musst Du noch mehr Wasser dazugeben. Der Teig soll elastisch und weich sein, aber nicht klebrig. Vielleicht habt ihr eine andere Methode, Hefeteig zu machen, ich bin keine Spezialisten darin, also halte ich mich mal so an die Version von dassana

Den Teig zu einem Kloß formen, mit Öl einreiben und ca. 1,5 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen. Wenn sich der Teig fast verdoppelt hat noch einmal durchkneten und in 12 gleichgroße Portionen teilen. Aus jeder Portion einen Fladen mit ca. 12 cm Durchmesser ausrollen und auf ein gefettetes Backblech oder Backpapier legen. Die Fladen abdecken und 15 Min ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen (200 C) 7-10 Min backen. Ich habe vor dem Backofen gesessen und es war faszinierend wie sich die Hefeklopse aufgebläht haben. Meine waren nach 8 Min. leicht braun und fertig. Aufschneiden, füllen und reinbeißen........so megalecker!

Alle Pitas, die übrig blieben wurden eingefroren und nach bedarf bei 90 C Grad kurz aufgebacken oder Pita Chips machen. Die übriggebliebenen Brote einfach in Stücke schneiden, mit Öl bestreichen, Salz drüberstreuen und bei 220 Grad knusprig backen.


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