Pistazienpesto

Von Rockthekitchen @Kitchenthe

“Oh, es ist ein gar charmantes herrliches Ding ums Reisen … Reisen muß man, oder man kommt hinter nichts.” Ein neuer Beitrag nach so langer Zeit braucht einfach einen guten ersten Satz. Aus dem Grund, und weil ich frisch vom Urlaub daheim bin, finde ich dieses Zitat von Voltaire geradezu prädestiniert für ein Lebenszeichen meinerseits. Die Reise führte mich nach Sizilien, mehr dazu gibt es demnächst. Auf jeden Fall bin ich jetzt dahinter gekommen, dass Sizilien und Pistazien nicht nur aufgrund derselben Silbenanzahl und Wordendung zusammenpassen, sondern auch, dass Insel und Nuss praktisch zueinander gehören. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dieser Zusammenhang war mir vorher gänzlich unbekannt. Die hübscheste aller “Nüsse” bzw. Steinfrucht mit ihrer leuchtend grünen Farbe ist auf sizilianischen Speisekarten so allgegenwärtig wie die Bratwurst hier bei uns in Franken. Die Pistazie zeigt sich aber um einiges einsatzbereiter und gefällt sich auch in, auf den ersten Blick, eher ungewöhnlichen Kombination. Beispiele gefällig?

Pasta al Pesto di Pistacchi, Pizza Pistacchio i Mortadella, Brioche con gelato al Pistacchio, Granita al Pistacchio und Cannoli con Pistacchio ließen mein Herz höher schlagen und kein Urlaubstag verging ohne Pistazien in irgendeiner Form. Richtig gelesen, “kein Urlaubstag”. Wieder daheim galt es also ein passendes Mittel gegen diesen kalten Entzug zu finden.

Mein Rezept für dieses fix gemachte Pesto ist jetzt nicht revolutionär, aber geschmacklich der Hit und multifunktionell einsetzbar. Es schmeckt natürlich hervorragend ganz klassisch zu Nudeln in jeglicher Form, passt aber auch sehr gut zu Fisch, verfeinert Salatdressings und Suppen und schmeckt auch solo auf geröstetem Ciabatta. Also total lecker, total schnell und total praktisch – versprochen!