Pisa und die Diskussion

 

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Photo:eelke deeker

Heute habe ich bei Paperblog einen Beitrag gelesen, der „Pisa oder die Schule der Verlierer?“ heißt. Um ehrlich zu sein, er ist nicht aussagekräftig, schürt aber falsche Vorstellungen. Es mag stimmen, dass die Pisa-Studien anzufechten sind, viele Dinge einfach außer Acht gelassen werden und der soziale Background von Schülern über Möglichkeiten entscheidet. Kritik ist richtig und wichtig, aber sie sollte objektiv und konstruktiv sein!

Wenn deutsche Schüler im Vergleich schlecht abschneiden, dann ist Handlungsbedarf angebracht! Denn sicher kann man den Wert von Tests anzweifeln, aber wenn es um Vergleiche geht, dann sollen sich Unterschiede zeigen. Und diese Unterschiede sind da. Man sollte sie nicht wegreden oder durch Phrasen, wie, „(…) Dass PISA aber etwas durchaus Hassenswertes ist, das einem eine Menge blöder Extra-Tests und noch mehr öde Unterrichtsstunden eingebrockt hat, dagegen schon.“ (Modesty in Paperblog, 11.12.2010) ad absurdum führen.

Denn es gibt einen Mangel, den der Autor des Artikels auch einräumt, aber einzig auf das dreigliedrige Schulsystem und den Mangel an Veränderungen zurückführt. Dazu ist zu sagen, dass es Reformen und Reförmchen stetig gibt, diese führen jedoch meist nur zum Streichen von Lernstoff, damit alle auch noch so schwachen Schüler hinterherkommen. Außerdem ist festzustellen, dass die Schuld gerne den Schulen gegeben wird. Dabei wird vergessen, dass die Erziehung den Eltern obliegt. Lerneinstellung, Arbeitshaltung und die Wahl der Schule ist Sache der Eltern!

Die Schule selbst ist ein Angebot der Bundesländer und der öffentlichen Hand, die Wahl liegt wie bereits gesagt bei den Eltern. Natürlich hat das dreigliedrige System seine Schwierigkeiten. Das bezweifelt und negiert niemand. Zur Verteidigung des dreigliedrigen Systems ist zu sagen, dass es theoretisch dazugedacht ist die Kinder nach ihren Möglichkeiten besser zu fördern. Die Schultypen sollten durchlässig sein, sodass ein Aufstieg zur nächst höheren Schule möglich ist. Leider sieht die Realität meist anders aus. Aber daran sind sicher nicht nur die Lehrer oder das Schulsystem schuld, sondern auch die Schüler wie deren Eltern.

Pünktlichkeit sollte kein Unterrichtsfach werden, genauso wenig wie Arbeitsmoral unterrichtet werden kann. Fleiß, Arbeit, Leistung und Anstrengungen sind und müssen immer Teil der Ausbildung sein. Nur so können Menschen lernen sich und ihre Fähigkeiten selbst einzuschätzen und gezielt zu nutzen. Natürlich werden jetzt viele aufschreien und die äußeren Umstände als Ausrede anbringen, aber diese zu erkennen und sich damit auseinanderzusetzen ist eine wichtige Lektion.

Es ist verkehrt gegen die Pisa Studie zu sein, das Ergebnis ist das Problem. Gegen die Resultate der Studie muss man sein und etwas tun. Ziel muss es sein, die Bildung zu verbessern und dazu muss sich die Mentalität ändern. Bildung liegt in unserer eigenen Verantwortung und nicht in derjenigen der Anderen. Wir sind für uns selbst verantwortlich! „Da war ich krank…“ ist eine faule Ausrede! Das zählt nicht!


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