Piraten - die Internet-Sekte, die sich Partei nennt

Da ging es im Morgenmagazin von ARD und ZDF heute um das bevorstehende BGH-Urteil über die Haftung von Internet-Providern bei beleidigenden/ehrverletzenden/rufschädigenden Inhalten.
Wie seit der Berlin-Wahl üblich, kam auch ein Vertreter der "Piraten" zu Wort, dessen Namen ich sofort wieder vergessen habe. Ich speichere nur wichtige Dinge auf meiner internen Festplatte.
Sagt der Mensch, der Provider sei natürlich nicht verantwortlich. Sonst müsse ja die Telekom auch vorher kontrollieren, was jemand am Telefon sagt.
Was der Internet-Freak in seiner kruden Denke nicht wahrnimmt: Das gesprochene Wort am Telefon ist wieder weg, wenn es gesprochen ist und erreicht nur die eine Person, zu der es gesagt wird.
Was im Internet steht, das ist Jahre lang für die ganze Welt verfügbar, kann Karrieren und Existenzen zerstören.
Meine Skepsis gegen diese Sekte entstand bereits, als sie gegen die Sperrung von Kinderporno-Seiten polemisierten. Diese Sperrungen seien ja so leicht zu umgehen. So als wäre jeder Kinderschänder ein Internet-Technikexperte vergleichbar dem CCC.
Wer diese Sekte wählt, entscheidet sich für den Primat der Technik und erklärt Menschen für vogelfrei. Das ist finsteres Mittelalter, aufgehübscht mit Strom und Computern.

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