Auch bei den Piraten gibt es anscheinend nur behinderte Frauen, die gefördert werden müssen. Zumindest scheinen das Simon Kowalewski und 27 weitere Unterzeichner der Berliner Piraten so zu sehen. Dabei dachte ich vor langer Zeit, dass mit den Piraten tatsächlich eine moderne Partei den Weg zu den Wählern suchen will. Das chaotische Verhalten, das bei den Piraten immer noch vorzuherrschen scheint, war dabei für mich weniger ein Kriterium, sie nicht zu wählen. Junge Parteien haben es bei uns nun mal schwer und da sie eine Frauenquote ablehnten, war für mich die Wahl klar.
Nun hat sich der Berliner Landesverband wohl anders entschieden und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann sich der Bundesvorstand diesem Anliegen anschließen wird.
Unsere Selbstverpflichtungserklärung zur Aufstellungsversammlung Berlin
Ich bin Teil (und frauenpolitischer Sprecher) einer Piratenfraktion mit einer Frau und 14 Männern. Es wurden im Februar 2011 auf der Aufstellungsversammlung zwar alle Frauen, die kandidiert haben, auf die Landesliste gewählt, aber das waren eben nur zwei von 29 Kandidierenden insgesamt, also 6,9%. Eine dieser Frauen hat dann noch vor der Abgeordnetenhauswahl im September ihre Kandidatur zurückgezogen, sodass, obwohl die Berliner unsere komplette Liste leergewählt haben, nur 6,7% der Piratenfraktion weiblich sind. Zum Vergleich: 51% der Berliner Bevölkerung sind weiblich. Ich glaube nicht, dass da kein System dahinter steckt.[..] Simon Kowalewski, Pirat