Pippifax Resümee Teil 2

552183_web_R_by_birgitH_pixelio.deFortsetzung vom 05.07.16

Die zweite Geschichte, die Frau, die aus unerklärlichen Gründen oder besser gesagt, die für mich nicht nachvollziehbaren Gründen Geld, was eigentlich ihr Ehemann geerbt hatte, erhält und dann fängt sie es an auszugeben, obwohl sie es für das Erbe des Sohnes zurückhalten soll. Nun, irgendwann erkrankt der Mann schwer, will seinem Sohn das Geld überlassen, das, von dem er nicht weiß, dass es mittlerweile aufgebraucht ist. Was kann man als Frau in so einer Situation tun? Natürlich, man vergiftet den Ehemann, weil einen Sterbenden umzubringen keine nette Handlung ist, wird sie selbst mit Alkoholsucht gestraft. Schade, wie ich finde, da der Ehemann sie nicht wirklich gut behandelt hat und ich hätte es gern gesehen, wenn sie sich nach all den Jahrzehnten an ihm rächen gedurft hätte. Wär das der Fall gewesen, hätte ich es genial gefunden.

Die dritte Geschichte, nun ja, das ist schwierig zu erklären. Der Mann, dessen Ex einen neuen Partner hat. Dieser Partner steht im Verdacht sich an Kindern zu vergehen. An der Stelle fand ich es super, dass ich nur eine Vergewaltigung hatte. Ich glaube, hätte ich es mit der Geschichte probieren müssen, wäre ich auch nur gescheitert. Aber zurück zum sogenannten Plot. Der trifft sich dann mit seiner Tochter, die Tochter lässt sich nicht umarmen, irgendwann kommt raus, dass der neue Partner der Mutter sie angefasst hat. Daraufhin geht der Protagonist zur Mutter hin, blablabla. Meine Lieblingsstelle an dieser Stelle, er hätte nur ihre Brust berührt. Im Großen und Ganzen fand ich das alles furchtbar und siehe da, während die oben genannte Geschichte wirklich schon im Detail schlecht gemacht wurde, war das hier super. Mein Lieblingskommentar war mit „einfachen Worten die großen Emotionen ausgedrückt“. Was soll das heißen? Auch toll die Personenbeschreibung im Spiegel. Ich war schockiert und konnte es nachvollziehen zugleich, das Mädchen war jung, konnte nicht so gut Deutsch, will man sich da anmaßen, ihr den Glauben an sich selbst zu nehmen?

Und dann war es schon vorbei. In der nächsten Stunde hatten wir leider etwas anderes vor. Da mussten wir wieder Theorie miteinander besprechen und ich saß die ganze Zeit wie auf heißen Kohlen und hab gedacht, bestimmt ist der theoretische Teil so kurz angelegt, dass wir auf jeden Fall dann noch Zeit haben, die Geschichte vorzulesen. Ein Teil hätte mir schon ausgereicht, nur um in Erfahrung zu bringen wie es denn ankommt vor der breiten Masse oder einem Teil der breiten Masse, weil 12 Leute sind sicher nicht statistisch relevant. Aber nichts da, am Ende fragte ich nach, der Dozent hatte leider keine Zeit gehabt, sie bis hierhin zu lesen. Das sollte all den darauffolgenden Hausaufgaben noch zum Verhängnis werden, da es mir dann an Motivation fehlte, sie zu erledigen. Warum denn auch, wenn man einer von dreien ist, der die Hausaufgaben gemacht hat und dann gibt es auch keine Zeit sie vorzulesen.

Die Stunde darauf, neues Thema. Ich hatte mir vorgenommen, nicht mehr zu fragen. Und wie das Schicksal es so wollte, hätte ich auch nicht gekonnt, denn ich musste aufs Klo. Und bei mir ist „müssen“ ein Synonym für dringend. Eine Woche später, zwischenzeitlich habe ich gelernt es sportlich zu nehmen und machte mich schon darüber lustig, was denn die Kritik für mich bedeuten würde. Wie könnte sie gedeutet werden? Nun ja, es hatte sich mit der Zeit herausgestellt, dass mein Anspruch alle Fakten unterzubringen, die mir vorgegeben wurden, wohl nur für mich von Bedeutung war. Aber da war es zu spät. Mittlerweile hatte ich auch die Geschichte so oft gelesen, dass ich sie auch schon wieder blöd fand. Nehmen wir mal die oben genannten Geschichten als Anhaltspunkt. Ein kopfloser Reiter hätte mich nicht gerettet, so kreativ, so abgespaced war „Pippifax“ dann nicht. So, also habe ich mich darüber lustig gemacht, dass wenn mir erzählt wird, dass es ganz toll ist, der Einfall mit dem Kugelschreiber mit der nackten Frau drin, der ja so gar nichts mit der Geschichte zu tun hatte, dass der ganz toll ist. Oder schlimmer noch, die hätten auch sagen können, dass das eine total lustige Idee war „Hubert“ Hubert zu nennen. Ja, dann wüsste ich wohl, dass man nach was wirklich sehr kleinem gesucht hat, um mich doch noch loben zu können. Und umso kleiner dieser Aspekt, umso beschissener die ganze Geschichte. Hätten sie sich hingegen über einzelne Details aufgeregt, hätte ich keinen Behinderten-Bonus gehabt, kein Mitleids-Pünktchen, und hätte wirklich etwas mit den Anmerkungen anfangen können.

Fortsetzung folgt am 10.07.16

(Foto: birgitH / pixelio.de)


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