Pinke Clowns statt echter Männer
Modezar Karl Lagerfeld hat es getan, Madonna, Stella McCartney, Matthew Williamson, Jimi Choo und das Label Viktor & Rolf ebenfalls. Immer wieder schafft es das schwedische Modehaus H&M, Stardesigner ins Boot zu holen und ihnen eine exklusive Kollektion abzuluchsen. Die verkauft sich jedes Mal wie geschnitten Brot. Denn: Alle wollen Designerware zum kleinen Preis.
Nun ist das Label Versace dran. Exklusiv für das Textilunternehmen entwarf und schneiderte das italienische Modelabel unter Federführung von Chefin Donatella die bunte und sehr extravagante Kollektion. Die schönheitsoperierte Blondine verließ sich dabei auf ihr Gespür und die Designs, mit denen Versace groß und berühmt wurde.
Für die Kunden heißt das: schrille, bunte Farben, auffällige Muster und Prints sowie extravagante Details. Mehr als einmal stellt sich beim Betrachten der Kollektion jedoch die Frage: «Wer soll das eigentlich tragen?» Männer wurden von der Modequeen in taillierte pinke Anzüge gepresst. Das andere Extrem sind hautenge Oberteile mit Palmenprint in Türkis und Grün, dazu verpasste sie den Herren der Schöpfung eine enge Lederhose mit Metallnieten.
Den Damen ergeht es nicht besser: Bunte Fummel in knalligen Farben wie Giftgrün, Gelb und Pink zieren die Frauen, wenn es nach Donatella geht. Als Muster hat sie Animalprints und einen wilden Blumenmix gewählt. Auch Nieten und Metallic-Elemente wurden verarbeitet. Bei den Stoffen setzte das Modehaus hauptsächlich auf Seide und Leder.
15 Minuten Einkaufszeit für die Versace-Kollektion
Die Preise für die außergewöhnliche Designerware reichen von 19,95 Euro für einen Fingerring bis 299 Euro für eine Lederjacke. Dazwischen liegen Seidenkleider für knapp 130 Euro und Lederkleider für 250 Euro. Lederhosen für Männer schlagen mit 249 Euro zu Buche.
Ganz neu in der Tradition der Zusammenarbeit zwischen Günstigkette H&M und einem Toplabel sind Wohntextilien. Versace hat Kissen und Tagesdecken designt, die ebenfalls angeboten werden. Ein Kissen kostet knapp 40 Euro, eine Decke 149 Euro. Auch sie sind schrill, bunt und in jedem Fall Geschmackssache.
Wer Gefallen an den Kreationen gefunden hat, kann sie ab dem 17. November 2011 in über 300 H&M-Filialen weltweit sowie im Onlineshop erwerben. In den teilnehmenden deutschen Filialen, die von der Modekette noch bekannt gegeben werden, verteilen die Mitarbeiter am 17. November ab 6 Uhr bunte Bändchen. Nach Farben gestaffelt bekommen die Kunden dann 15 Minuten Zeit, um in einem abgetrennten Bereich die Kollektion anzusehen und einzukaufen. Ist die Zeit um, kommt die nächste Gruppe dran. Dieses Verfahren wendet H&M häufig an, um den Ansturm auf die Kollektionen zu entzerren, wie Unternehmenssprecherin Nadine Schmidt zu news.de sagte.
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Versace für H&M – Pinke Clowns statt echter Männer
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