Pink Floyd zeigt den Schrei “Louder Than Words” des Aral-Sees

Foto: networkingMedia gen.

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Aus ihrem Album „The Endless River“ (Musik-Schlagzeile berichtete) präsentieren Pink Floyd ein überaus faszinierendes, bewegendes Promovideo zum Song „Louder Than Words“. Es beginnt mit einer lyrisch verträumten Bootsfahrt durch die Wolken und einem strahlend blauen Himmel. Zwischendurch werden ausgewählte Szenen aus den Studio-Sessions zum Song gezeigt. Doch ab der zweiten Hälfte weicht der traumhaften Idylle die schockierende Realität.

Meisterhaft setzt Regisseur Po Powell das lautlos aufschreiende Sterben des nahezu ausgetrockneten Aral-Sees zwischen Kasachstan und Usbekistan in Szene. Es ist ein bedrückendes Zeichen, in welchem Zustand dieser Planet ist, den wir Heimat nennen. In einem Interview mit dem US Rolling Stone Magazin beschreibt Po Powell: „Es ist der surrealste Anblick, den ich je gesehen habe und ein schockierendes Beispiel für menschliches Fehlmanagement und die schlimmste Umweltkatastrophe des Planeten. Der Zufluss (zum See) ist auf 10 Prozent seiner ursprünglichen Menge gesunken. Dies hat die gesamte Fischindustrie und ganze Städte zerstört.“

Den surrealen Landschaftsbildern stellt Powell die Hoffnungslosigkeit einer Familie gegenüber. Deren Großvater besaß noch ein eigenes Schiff, das nun jedoch verrottend auf dem Salzboden des Sees liegt. Dieses Schiffswrack ist gleich dem mächtigen Skelet eines Dinosauriers, der Millionen Jahre die Erde prägte, doch durch eine globale Katastrophe ausstarb.



Recherche und geschrieben Heidi Grün


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