Werbung // Durch Sennheiser bezahlter Beitrag über »The Pink Floyd Exhibition«
Bevor ihr anfangt, diesen Beitrag zu lesen, kurz ein bisschen Musik zum warm werden. Ich beginne nicht mit einem Pink Floyd Song, das wäre zu naheliegend. Dieser Beitrag braucht einen Song, wie man ihn am Anfang eines wirklich coolen Films hört. Ihr wisst schon…. Einen Song, der einen direkt in die Stimmung bringen soll, die für den Film angebracht ist. Also bitte:
Ich wurde eingeladen…
Ende Oktober erhielt ich eine Einladung per Mail zu einer Ausstellung in Dortmund. Irgendwas mit Pink Floyd, irgendwas mit Sennheiser, irgendwas mit Übernachtung und Essen und Networking. Moment… meint ihr wirklich mich?
Ja! Sie meinten wirklich mich und damit wurde es also offiziell! Ich bin eine Bloggerin, die man zu Events einlädt. Ach du Schreck.
Ich meine, ich gebe es ja zu, ich wurde schonmal zu einem Sport-Event eingeladen, aber da ist mir selbst nach zwei Minuten keine Rechtfertigung eingefallen, dort hinzugehen.
Die Ausstellung zu Pink Floyd ist da allerdings eine ganz andere Hausnummer. Genauer gesagt passt eine Musik-Ausstellung wie Arsch auf Eimer zu Zeilenzunder, also »Hey Ho Let’s Go!«
Doch halt! Soll ich da etwa alleine hingehen? Was ist, wenn man mich was fragt? Man von mir erwartet, mit Menschen zu sprechen, ohne dass ein Handy oder Laptop zwischen uns steht? Ich kann das, manchmal, aber nicht ohne mindestens ein Bier oder einen Arschtritt vorab.
»Darf ich jemanden mitbringen?« – »Klar!« – »Perfekt!«
Also, besten Kumpel Daniel einpacken, Mama schreiben »Ich hab’s geschafft!« und dann aber wirklich…
»Hey Ho Let’s Go!«
Man könnte meinen, dass wir auf der Autofahrt nach Dortmund endlich einen Song von Pink Floyd einschalten, um uns auf den Abend einzustimmen. Fehlanzeige! Ihr müsst noch etwas warten.
»Check Up, check aus und wer kennt wen?
Halt an, geh weiter, bleib mal stehen
Fake it till you make it, Baby
Hand auf’s Herz, das Herz bleibt stehen
die andern haben’s nicht gesehen,
eigentlich können wir auch wieder gehen.«
– Prada Meinhoff in »Maske«
Im Hotel angekommen wurde direkt deutlich, warum ich Verstärkung brauchte. Den Sennheiser-Empfang fand ich noch selbst, stand ja dick und fett »Sennheiser« drauf, aber bei der brünetten Empfangsdame angekommen kam ich direkt an meine sozialen Grenzen. Zu mehr als einem »Hallo« war ich nicht in der Lage, aber die Dame hat trotzdem irgendwie unsere Namen herausgefunden. Wir bekamen schicke orangene Bändel mit Karte und Namen und waren auf einmal Teil einer offiziellen Medienveranstaltung.
Sennheiser, die Medien-Menschen und Ich
Verrückt. Da standen wir also, Daniel und ich, zwischen all diesen selbstverständlich rumstehenden anderen Menschen. Und jetzt? Essen! Gute Idee!
Für VeganerInnen gab’s leider nur Gurkenschnitten. Gut, dass ich eine Laugenstange in der Tasche hatte. Laugenstange mit Gurke, damit kann ich durchaus umgehen. Fröhlich kauend wurden wir plötzlich von einem jungen Mann mit leicht lichtem Haar überrascht. Mir wäre das gar nicht aufgefallen, hätte er nicht selbst darauf hingewiesen. Also ich rede von dem lichten Haar, nicht davon, dass er sich zu uns gesetzt hat… das habe ich durchaus mitbekommen.
Er kannte unsere Namen, also stand ich zum Glück wieder nicht vor der Herausforderung mehr als »Hallo« sagen zu müssen. Networking ist gar nicht so schwer, wie ich dachte. Vor allem nicht, wenn der Gegenüber sich mit Monologen auskennt. Manchmal kamen Fragen, aber der PR-Fachmann konnte mit einem kauenden und verwunderten Gesicht umgehen. Hat er gut gemacht! Anders als ich. Ich war zu nervös, um mir auch nur seinen Namen zu merken.
Jetzt denkt ihr vielleicht, dass es endlich zur Ausstellung ging, aber falsch gedacht. Bevor wir tatsächlich zu Pink Floyd skippen können, wurde es noch voll PR- und medienmäßig. Menschen von Sennheiser, der Firma, von der die Einladung kam, zeigten uns noch teure 3D-Soundbars. Hab ich nur leider vergessen zu filmen. Anfängerfehler.
Außerdem traf ich noch die Bloggerin Katharina von LEISE/laut. Ziemlich cool, vor allem weil das ja auch wieder Networking war. Irgendwie.
Dann ging es aber wirklich zu der Ausstellung. Die ganze Medien-Reise-Gruppe schlenderte innerhalb von zehn Minuten rüber zum Dortmunder U und landete in einer großen Halle mit vielen Menschen und fehlenden veganen Begrüßungshäppchen.
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The Pink Floyd Exhibition – Their Mortal Remains
Meine Blicke suchten eifrig nach etwas, das ansatzweise nach »Ausstellung« aussah. Ich hätte mir das Programmheft anschauen sollen, dann wäre ich nicht ständig von vermeintlich fehlenden Pink-Floyd-Elementen überrascht worden. Na gut, nur noch eine Rede, dann sollte es aber wirklich los gehen!
Es war also soweit! Wir standen in einer Schlange vor der tatsächlichen Ausstellung und warteten auf die für die Führung benötigten Kopfhörer. Ein direkter Pluspunkt! So würde ich nicht die einzige sein, die eine Ausstellung mit Musik im Ohr begutachtet.
Als wir rein gelassen wurden, filmte Katharina von LEISE/laut direkt drauf los, Kumpel Daniel machte fleißig Fotos und ich lief einfach nur von Ausstellungsstück zu Ausstellungsstück. Zwangsabgeschottet durch die Kopfhörer, die einen mit Musik und Interviews durch die Ausstellung begleiteten, konnte jeder Besucher die Exhibition in Ruhe auf sich wirken lassen.
Noch im ersten Raum wurde ich von einem Video gefesselt, von dem ich euch direkt einen Ausschnitt zeigen möchte. Wenn ihr jetzt denkt, ich gebe euch endlich Pink Floyd auf die Ohren, muss ich euch mal wieder enttäuschen.
https://zeilenzunder.de/wp-content/uploads/2018/12/Pink-Floyd-Video-Collage.mp4Der Kontext war mir nicht direkt ersichtlich, aber der Soundtrack von Ravi Shankar zu dem Film »Alice in Wonderland« war wohl essentiell für die psychedelische Bewegung. Kurze Zeit später erschien der Song »White Rabbit« der Band Jefferson Airplane und der Psychedelic Rock war geboren… So habe ich es zumindest verstanden.
Im zweiten Raum der Ausstellung ging es dann endlich zur Sache. Ja okay, es hat etwas gedauert, bis wir in Raum 2 ankamen, es war sehr voll, aber nach kurzem Anstehen ging es dann wirklich zur Sache! Man bekam tolle Schwarzweiß-Fotos des ersten Sängers Syd Barrett zu Gesicht, wurde von Interviews berauscht und bekam Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Band Pink Floyd.
Wir lernten, dass Kinderliteratur die Band in ihren ersten Songs beeinflusste, sahen Backstage-Fotos der damaligen Psychedelic-Rock-Band und wurden audiovisuell von Album zu Album geführt. Unglaublich viel Hintergrundwissen und Rahmeninformationen erwarten einen auf dieser Ausstellung. Ich würde mal sagen, ein Traum für jeden Vollblut-Pink-Floyd-Fan. Info am Rande: Ich bin kein Vollblut-Pink-Floyd-Fan, fand es aber trotzdem unglaublich spannend.
Das Pink Floyd Reunion Konzert
Im letzten Raum der Ausstellung erwartete uns das wohl größte Highlight des ganzen Abends – Das Reunion Live-Konzert von Pink Floyd aus 2005 auf einer riesigen Leinwand mit (ja klar!) 3D-Sound!
Wir betraten den Raum und die Besucher standen wie fest getackert vor der Leinwand. »Als wäre man tatsächlich auf diesem Konzert!« hörte ich Katharina zu mir sagen. Mein erster Impuls war, das Ganze mit dem Handy zu filmen, wodurch ich Daniel aus den Augen verlor. Wo war er hin? Ich wollte gerade den Raum verlassen, um ihn zu suchen, als ich ihn als Einzigen vor der Leinwand sitzen sah. Alle anderen Menschen standen… Zudem an der falschen Stelle, da wo der Sound am schlechtesten war… Nur er saß im Schneidersitz vor dem Quasi-Live-Konzert von Pink Floyd… Mittendrin.
Recht hatte er! Ich stolperte schnell zu ihm und setzte mich daneben. »Du musst die Augen schließen« sagte er. Ich muss die Augen schließen, hat er gesagt. Okay, Daniel, wird gemacht! Ich schloss meine Augen und so saßen wir beide da, zwischen den restlichen stehenden Besuchern und ja, wir waren da! Wir waren für einen kurzen Moment auf dem Pink Floyd Konzert von 2005!
Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen und wurde Zeuge vom klassischen Mimikry-Effekt. Plötzlich saßen sie alle! Alle vorher stehenden Beobachter hatten sich um uns herum gesetzt und genossen das Live-Konzert mit überragendem Sound.
Ja, so war das!
Ich bin vielleicht kein Groupie von Pink Floyd, aber die Ausstellung und das fesselnde Ende war ein Sound- und Musikerlebnis, welches ich nicht mehr aus meinem Leben streichen wollen würde. Die Ausstellung hat das clever gemacht, denn sie haben einem, wie ich am Anfang dieses Beitrags, ein Gefühl mitgegeben, was einen einfach positiv an das Erlebnis zurück denken lässt.
Dass wir nach der Ausstellung noch zusammen mit den restlichen Gästen und den Sennheiser-PR-Leuten gegessen und networking betrieben haben und mein veganes Gericht besser schmeckte als die anderen (also das haben DIE gesagt!), müsste ich an der Stelle vielleicht nicht mehr erwähnen. Doch ich tue es trotzdem. Der Abend hatte mit dem Live-Konzert schon seinen Höhepunkt erreicht, doch persönliche Gespräche, mehr oder weniger erfolgreiches Small-Talken und fehlende Visitenkarten meinerseits rundeten den Abend noch gelungen ab. Ich bereue es wirklich den Namen des PR-Mannes mit lichtem Haar (ich erwähne es nochmal: SEINE WORTE) nicht mehr zu kennen. Er war dann doch der lustigste Small-Talk-Network-Mensch am ganzen Abend.
True Story – das war unser Abend in Dortmund und Sennheiser gab mir den letzten Arschtritt, um das ganze nochmal auf »Papier« zu bringen. Hat sogar richtig Laune gemacht, das ganze einmal Revue passieren zu lassen.
Jetzt lasse ich euch natürlich nicht gehen, ohne euch durch Musik zu sagen, wie ihr euch nach Lesen meines Artikels zu fühlen habt. So machen sie es schließlich auch im Film… und bei der Pink Floyd Ausstellung.
Wonach ist euch? Wie fühlt ihr euch? Lustig? Traurig? Hungrig? Ironisch? Ich entscheide mal ganz aus dem am Ende doch gefüllten Bauch heraus:
Abspann
In den Hauptrollen:
Lena Bean als Musikbloggerin für Anfänger
Daniel als Daniel
Katharina als Musikbloggerin für Fortgeschrittene
PR-Mann als PR-Mann mit lichtem Haar
Sennheiser als Gastgeber und Geldgeber
Pink Floyd als zu kurz kommende Protagonisten-Band
Photos: Daniel Latsch