Freut euch Männer, denn wir haben eine gute Nachricht für euch: Fruchtbarkeitsprobleme können laut einer australischen Studie ganz einfach gelöst werden – Sex.
Zu diesem Ergebnis kamen David Greening und seine Kollegen von der privaten Fruchtbarkeitsklinik Syndey IVF, als sie 118 Männer mit schlechter Spermienqualität untersuchten – bei täglichem Sex/Ejakulieren gingen bei 81% der Studienteilnehmer die DNA-Schäden der Spermien zurück.
Dieses Ergebnis wiederspricht dem Rat der meisten Reproduktionsmediziner, die vor einer künstlichen Befruchtung eine mehrtägige Abstinenz empfehlen, um die Zahl der Spermien im Ejakulat zu erhöhen. Greening hingegen legt den Fokus auf Qualität statt Quantität und rät Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen deshalb zunächst zu mehr Geschlechtsverkehr, um die Chance auf eine Befruchtung zu erhöhen.
Tipps und Tricks zur Qualitätssteigerung
Allgemein gibt es zur Verbesserung der Spermienqualität unendlich viele Tipps und Tricks, mal mehr, mal weniger skurril. Einige sind allerdings tatsächlich wirksam und deshalb wollen wir Ihnen diese natürlich nicht vorenthalten!
Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Hoden nicht zu stark erwärmen
Es hat seinen Grund, warum der Hoden so ungeschützt zwischen den Beinen des Mannes platziert ist: Dieses clevere Kühlungssystem durch die zirkulierende Luft sorgt dafür, dass der Hoden stets eine ideale Temperatur von ca. 35°C beibehält. Wird er jedoch durch zu enge Kleidung oder langes Sitzen eng an den Körper gepresst, erhöht sich die Temperatur, worunter die Spermien leiden. Wenn dann auch noch eine Sitzheizung im Auto zusätzlich hinzukommt, wird für die Spermien aus einer normalen Straße schnell ein Highway to Hell.
Hören Sie auf zu rauchen!
Die Schadstoffe der Zigarette schaden dem Erbgut der Spermien. Nicht nur sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung im Reagenzglas um 50%, es wird sogar vermutet, dass das beschädigte Erbgut das Risiko für eine Fehlgeburt erheblich erhöht.
Übrigens: Alkohol wirkt zwar nicht direkt auf die Fruchtbarkeit aus, doch aufgrund der Beeinträchtigung der Nervenzellen durch den Alkohol kann es zu Erektionsschwierigkeiten kommen.
Achtung bei Medikamenten und Anabolika
Vor allem Anabolika haben eine immense Auswirkung auf die Fruchtbarkeit eines Mannes. So sehr, dass sie sogar als eine Pille für den Mann gehandelt wurden! Der Effekt tritt aber wieder zurück, nachdem die Mittel abgesetzt wurden. Werden die Stoffe jedoch über einen langen Zeitraum eingenommen, kann das nachhaltige Schäden für das Hormonsystem bewirken. Aber auch einige Medikamente wie Antidepressiva oder Haarwuchsmittel können die Spermaproduktion mindern, da sie die natürliche Testosteronausschüttung drosseln.