Pillen per Post

Alte Medizinkiste eines Apothekers

Wir können wirklich von Glück reden, denn selten ist bei uns jemand so schwer krank, dass er starke Medikamente einnehmen muss. Aber seit einem interfamiliären Krankheitsfall werden wir in der ortsansässigen Apotheke fast per Handschlag begrüßt. Nichts gegen unseren Apotheker – aber sollten wir uns mal Gedanken über eine Versandapotheke machen?

Versandapotheken – Pillen per Post

Versandapotheken gibt es in Deutschland seit Anfang 2004, davor war der Versandhandel mit Medikamenten gesetzlich verboten.
Inzwischen gibt es in Deutschland ca. 3000 zugelassenen Online-Apotheken (Quelle: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. BITKOM), und sie werden immer beliebter, denn laut BITKOM hat bereits jeder 3. Internet-User mindestens einmal online Medikamente bestellt.

Vor- und Nachteile von Versandapotheken

Der Vorteil von Versandapotheken ist deren freie Preisgestaltung bei rezeptfreien Medikamenten. So sind Preissenkungen von über 20% zum Beispiel bei homöopathischen Mitteln keine Seltenheit. Nicht so bei rezeptpflichtigen Medikamenten: diese dürfen nach einem Grundsatzurteil von 2012 nicht rabattiert werden.
Und dies ist der große Nachteil. Denn eine Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten ist kaum rentabel, schon gar nicht, wenn die Medizin sofort benötigt wird. Das Rezept muss nämlich erst per Post eingeschickt werden (gescannte Rezepte sind ungültig), bevor die Bestellung in den Versand kommen darf. Da kann es gut sein, dass man mehr als 3 Tage auf seine Lieferung warten muss – bei akuten Erkrankungen natürlich ein Unding.

Wie finde ich eine gute Versandapotheke?

Bei der Fülle der Anbeiter ist das gar nicht so einfach. Am besten orientiert man sich hier am Warenangebot, an der Sicherheit des Bestellvorgangs und an den Lieferbedingungen.
Generell sollte ein Onlineshop immer das Gütesiegel “Trusted Shop” besitzen und den Bestellvorgang über eine gesicherte SSL-Verbindung durchführen.
Wenn eine Versandapotheke das Logo des Versandapothekenregisters DIMDI auf seiner Internetseite führt, ist das ein gutes Zeichen, außerdem sollte im Impressum Adresse, Name des verantwortlichen Apothekers, Telefonnummer, Aufsichtsbehörde und die zuständige Apothekenkammer stehen.
Bei den Lieferbedingungen ist nicht nur die zu veranschlagende Bearbeitungs- und Sendungsdauer ausschlaggebend, sondern auch Mindestbestellwert und Versandkosten, bei denen sich wirklich die Geister scheiden. Die günstigsten Bedingungen habe ich bei Versandapo entdeckt, die zum Beispiel bei Bestellungen während der “Happy Night” zwischen 0-6 Uhr morgens überhaupt keine Versandkosten berechnen.

Fazit:

Der Einkauf bei einer Versandapotheke kann sehr lohnend sein, besonders bei rezeptfreien Medikamenten. Wer seine Hausapotheke mit Kopfschmerztabletten, Wundsalbe und Hustensaft aufstocken möchte, die in Apotheken erhältlichen Kosmetikserien bevorzugt oder Medizin für das Haustier braucht, kann hier mit Sicherheit eine Menge Geld sparen.
Die Apotheke vor Ort wird natürlich ihre Bedeutung nicht verlieren, denn wenn es um die persönliche Beratung und eine nette Begrüßung geht, ist dort das Fachpersonal durch nichts zu ersetzen.

Foto: Alte Medizinkiste im Schaufenster einer Apotheke ©Sabienes
Text: Pillen per Post ©Sabienes

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