Laut Polygon hat ein Besucher aus Kalifornien in Chicago den Entwickler und Veranstalter des „Pokémon Go Fest“ Niantic verklagt. Inzwischen hätten sich nach dem Anwalt schon weitere 20 bis 30 Personen dieser Sammelklage angeschlossen. Dem Kläger soll es ausdrücklich nicht um „eine Entschädigung für entgangene legendäre Pokémon“ gehen, denn das habe Niantic ja schon durch Rückzahlung der Eintrittsgelder und das 100 US-Dollar In-Game-Guthaben getan.
Entschädigung für entgangene Freude
Nach Angaben der Anklage sollen viele der 20.000 Besucher von außerhalb gekommen sein, teilweise auch aus dem Ausland. Diese Pokémon-Go-Fans hätten die Reise nicht angetreten, wenn ihnen die Probleme vorher bekannt gewesen wären.
Niantic habe sie nun aber um die versprochene Erlebnisse bei dem Fest gebracht. Ob diese Klage Chancen auf Erfolg hat, muss man abwarten: Pokémon Go hatte von Anfang an Probleme mit dem Ansturm der Nutzer und musste auch immer wieder Serverprobleme einräumen.
Pokémon Go Safaris verschoben
Wegen des Fehlschlags in Chicago hat Niantic inzwischen mehrere Events in Europa verschoben. So wurden auch die für den 5. August in Kopenhagen und Prag und am 12. August in Stockholm und Amsterdam geplanten Veranstaltungen „Pokémon Go Safari Zone“ verschoben. Das soll das „bestmögliche Spielerlebnis“ sicherstellen. Als kleine Entschädigung tauchen aktuell einige seltene Pokémon in Europa schon häufiger auf.