Das angebliche "Rettungs"paket für Irland ist an den Finanzmärkten wirkungslos verpufft. Stattdessen fürchten die Investoren, dass die Schuldenkrise bald auf Portugal und Spanien übergreift. Auch der US-Ökonom Roubini rechnet damit, dass Portugal als nächstes auf EU-Kosten saniert werden muß.
Und der Europa-Chefvolkswirt der Royal Bank of Scotland prognostiziert, dass die Krise bestimmt nicht mit Portugal aufhört, sondern dann auch Spanien erreicht. Und jenseits vom potenziellen Krisenland Spanien werden schon verdächtig häufig noch weitere Staaten (Belgien, Italien, inzwischen neuerdings sogar Frankreich!) genannt.
Gestern kletterten die Kosten für die Absicherung portugiesischer und spanischer Staatsanleihen gegen einen Zahlungsausfall dieser Staaten auf eine ungeahntes Rekordniveau. Ausserdem trennen sich die Anleger von Bankaktien aus Spanien und (!): Frankreich.
Wer die Zeichen der Zeit lesen kann, weiß wohin die Reise geht.
(Referenz: Artikel von Doris Grass und Mark Schrörs in der heutigen FTDk)