PIDiagnose oder PISelection

PID (Pränatale ImplantationsDiagnostik) scheint die große Heilsverheißung zu sein. PID helfe Krankheiten zu heilen; so hört und ließt man immer wieder. Ich bin kein Experte für Medizin und möchte doch meine Zweifel äußern, ob PID wirklich Krankheiten heilen kann. Denn ich verstehe unter PID folgendes: Die befruchtete Eizelle wird vor dem Einsetzen in den weiblichen Uterus auf evtl. Erbkrankheiten untersucht. Da immer gleich mehrere Eizellen einer Frau im Reagenzglas (invitrofertilisation) befruchtet werden, wird die "beste" befruchtete Eizelle (also die am genetisch verheißungsvollste ohne Erbkrankheiten) ausgesucht und der Frau in die Gebärmutter eingesetzt.
Diagnose meint aber, daß eine Krankheit festgestellt wird und dann nach einer passenden Therapie gesucht wird.
Bei der PID geht es nicht um Therapie. Denn die Eltern sind gesund oder haben schon einen genetischen Defekt, der nicht heilbar ist. Das künstlich gezeugte Kind braucht bei mangelndem genetischen Defekt keine Therapie und hat es einen Defekt, wird es getötet.
Hier ist das Wort Diagnose irreführend. Denn es geht um Selektion und nicht um Diagnose. So müßte man korrekter Weise eher von PIS (Pränatale ImplantationsSelektion) als von PID sprechen.
Was in dieser Diskussion auch zu kurz kommt, ist der Umstand, daß die künstliche Befruchtung an sich schon moralisch fraglich ist. Die Kirche bezieht da zu eine eindeutige Stellung:
"2376 Techniken, die durch das Einschalten einer dritten Person (Ei- oder Samenspende, Leihmutterschaft) die Gemeinsamkeit der Elternschaft auflösen, sind äußerst verwerflich. Diese Techniken (heterologe künstliche Insemination und Befruchtung) verletzen das Recht des Kindes, von einem Vater und einer Mutter abzustammen, die es kennt und die miteinander ehelich verbunden sind. Sie verletzen ebenso das Recht beider Eheleute, „daß der eine nur durch den anderen Vater oder Mutter wird“ (DnV 2,1).
2377 Werden diese Techniken innerhalb des Ehepaares angewendet (homologe künstliche Insemination und Befruchtung), sind sie vielleicht weniger verwerflich, bleiben aber dennoch moralisch unannehmbar. Sie trennen den Geschlechtsakt vom Zeugungsakt. Der Akt, der die Existenz des Kindes begründet, ist dann kein Akt mehr, bei dem sich zwei Personen einander hingeben. Somit vertraut man „das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person. Eine derartige Beziehung von Beherrschung widerspricht in sich selbst der Würde und der Gleichheit, die Eltern und Kindern gemeinsam sein muß“ (DnV 2,5). „Die Fortpflanzung ist aus moralischer Sicht ihrer eigenen Vollkommenheit beraubt, wenn sie nicht als Frucht des ehelichen Aktes, also des spezifischen Geschehens der Vereinigung der Eheleute, angestrebt wird ... Nur die Achtung vor dem Band, das zwischen den Sinngehalten des ehelichen Aktes besteht, und die Achtung vor der Einheit des menschlichen Wesens gestatten eine der Würde der Person entsprechende Fortpflanzung“ (DnV 2,4)." (Zitat: KKK)

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