‘Picco’ Filmkritik

Erstellt am 7. Februar 2011 von Jerkygeek @jerkygeek

Auf meiner Schule empfahl mir mein Lehrer den Film ‘Picco’. Ich hatte noch nicht viel davon gehört, aber als ich mir dann den Trailer ansah und einige bekannte Gesichter sah musste ich den Film sehen. Nun möchte ich euch diesen Film in einer kurzen Kritik näher bringen.

Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt ‘Picco’ unbarmherzig realistisch das daramtische Schicksal einer Gruppe Jugendlicher im deutschen Strafvollzug.
Der Film wirft einen authentischen und kompromisslosen Blick auf die Endstation des Themas Jugendgewalt, auf eine scheinbar verlorene Jugend – und auf ein Strafvollzugssystem, das auf ganzer Linie scheitert. In diesem System gibt es keine Täter, nur Opfer. Der Film errinert mich stark an das ebenfalls äußerst Dramatische Meisterwerk ‘Das Experiment’. Regie führt Philip Koch (‘Die Suche’, ‘Lumen’). Hier wird gezeigt das deutsche Filme einfach eine wahnsinnig gute und beklemmende Atmosphäre schaffen können. Erstaunlich finde ich auch die Gradwanderung zwischen „Gewalt als Medium der Abschreckung“ und es aber auch nicht als Verherrlichung darzustellen. Hier stimmt einfach alles. Mit seinen gut 100 Minuten Dauer ist der Film genau richtig um die Spannungskurve nicht unnötig in die Länge zu ziehen, Kamera, Schnitt, Musik, Bild und Schauspieler leisten durchweg exzellente Arbeit. Dieser Film geht unter die Haut und genau da gehört er hin. Der Film ist eine gute möglichkeit um Jugendlichen die kalte und reale Situation in Gefängnissen zu verdeutlichen.

Ebenso empfehle ich euch die Internetseite www.pico-derfilm.de, auf der ihr einige wichtige Inforamtionen zum Film erhalten könnte.

Ihr fragt euch jetzt, wo ist der Wortwitz oder die völlig übertriebenen und unpassenden Gags von mir sind? Ich wollte hier expliziet keine Witze bringen, da ich die Thematik als äußerst ernst und aktuell betrachten und behalten möchte.

Movie Ms:


Für Fans von: ‘Das Experiment’, ‘Die Welle’ und ‘This is England’