Picasso: Paris verschlingen, Ausstellung in barcelona

Von Rmsarah15

Wie wäre die Realität ohne Picasso? Wie Jonathan Richman sagen würde: Well some people try to pick up girls / And get called assholes / This never happened to Pablo Picasso / He could walk down your street / and girls could not resist his stare and / So Pablo picasso was never called an asshole. Der Original Gangster, oder der Pimp Daddy der Avantgarde des letzten Jahrhunderts kommt nach Barcelona mit einer starken Ausstellung. Vom Picasso Museum und dem Van Gogh Museum von Amsterdam organisiert, präsentiert uns die Ausstellung die Entwicklung des Künstlers ab dem Moment seiner Ankunft in Paris 1900, wo er mit der florierenden künstlerischen Bewegung der Zeit in Kontakt tritt. Das Wort Revolution hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Sinn. Dada war geboren, und die jungen Surrealisten machten viel her. Und nicht zu vergessen das fast schon „romantische“ Trio Bunuel, Lorca, Dalí.

Damals wurde der Begriff „Genie“ gebraucht, um die jungen Künstler dieser Zeit zu beschreiben. Klar, Picasso war ein Genie, seine Originalität war beachtlich, sowie seine Fähigkeit, in der Kunst Grenzen zu überschreiten; Eigenschaften, die die Säulen der Avantgarden ausmachten. Nichts desto trotz ergibt sich nichts spontan, und es ist eindeutig, dass der enge Kontakt mit der Künstlerbewegung Paris einen großen Einfluss auf Picasso ausübte. Denn so war er neuen Maltechniken, so wie Thematiken ausgesetzt.

Und so zeigt uns die Ausstellung nicht nur eine wichtige Periode im Ouevre Picassos, sondern auch Arbeiten von Künstlern wie Cézanne, Toulouse-Lautrec, Bonnard, Rodin, Steinlen, Gauguin und Van Gogh, um nicht nur das Werk Picassos näher kennen zu lernen, sondern auch jene Figuren zu beleuchten, die ihn beeinflussten. Und wenn die Realität Picasso niemals gehabt hätte, was wäre dann passiert? Schwer zu sagen. Denn heutzutage verdanken die Architektur, die visuellen Medien, das Fernsehen und sogar die Werbung ihr innovatives Potenzial mitunter auch der außergewöhnlichen Perspektive Picassos.

Mehr Information unter: http://www.museupicasso.bcn.cat/