Eigentlich wollte ich, dass mir andere helfen, die Präsentation zu verschönern und diese auch weiterverbreiten. Es ist aber etwas ganz anderes passiert, die Präsentation wurde viel häufiger angeschaut als der dazugehörige Artikel und im Netzwerk Google+ hat sich eine lange Diskussion zum Thema Solarenergie entwickelt. Diese Diskussion hat es sogar in die angesagten Beiträge bei Google+ geschafft, vermutlich der erste Beitrag aus dem Energie-Bereich, der es soweit geschafft hat. Die Diskussion wurde auch im Online-Branchenmagazin photovoltaik-guide.de erwähnt, um weitere Mitstreiter pro Photovoltaik zu finden.
Ich finde es toll, dass sich eine solche interessante Diskussion entwickelt hat, mit vielen mir bisher unbekannten Teilnehmern. Bei anderen sozialen Netzwerken wäre das vermutlich nicht so möglich, bei Facebook ist man z.B. meist nur mit gleichgesinnten unter sich. So sind innerhalb dieser Diskussion sind wieder einmal viele alte Vorurteile gegenüber der Photovoltaik aufgetaucht, alte längst widerlegte Behauptungen wurden wieder aufgestellt.
Ob diese Diskussion von normalen Lesern geführt wurde oder von Vertretern von der alten Energiebranche kann man nicht sagen. Aber ich denke, dass die öffentliche Argumentation gegen Photovoltaik und um die EEG-Umlage bei vielen Menschen leider fruchtet und auf ähnliche Art und Weise diskutiert wird, wie in dieser Diskussion am Freitag. Ich höre solche Argumente leider sehr oft – Photovoltaik wird falsch eingeschätzt und andere erneuerbare Energien werden überschätzt.
Daher sehe ich dringenden Handlungsbedarf für die Photovoltaik-Branche und fordere von ihr eine Charmoffensive ein, damit sie mehr Akzeptanz erfährt in der Bevölkerung. Es sind mehr solche informativen Beiträge notwendig, wie im Sunny-Blog von SMA, der viele Fakten zur Photovoltaik ausführlich erklärt. Diese Beiträge müssen unterschiedlich aufbereitet und weiterverteilt werden in sozialen Medien, damit die Freunde der Photovoltaik in privaten Diskussionen oder in sozialen Online-Netzwerken besser argumentieren können. Das einfachste Beispiel, wie so etwas gehen kann, ist die oben erwähnte Diskussion und die einfache Präsentation als Auslöser.
Weitere solche Beispiele oder Ideen könnte ich gerne ergänzen.
Wenig hilfreich sind, meiner Meinung nach, leider solche Aktionen wie die ecard-Aktion des Bundesverbandes Solarwirtschaft BSW. Ich fürchte, dass diese Aktion verpuffen wird, denn keiner kann nachvollziehen wie die Empfänger damit umgehen und wie viele Karten die Empfänger bekommen. Anders wären z.B. offene Anfragen über das Portal abgeordnetenwatch.de und wenn die Argumentationshilfen nicht nur für die üblichen Medien verfügbar wären, sondern für alle einschlägigen Bilder-, Video- und Dokumentportalen.
Wichtig wird es auch, wenn die jetzt erreichten Online Synergien von Medien, Blogger und Solar-Unternehmen künftig weiter geführt und ausgebaut werden.