Hallo meine lieben,
es ist nun wieder mal Zeit für eine "richtige" Lektion der Photograph School!!!
Das war ja auch mal langsam Zeit nach der kleinen Auszeit hier :D
Beim letzten mal habe ich euch ja einen Erfahrungsbericht gemacht, um einige von euch etwas zu dämpfen, und zu zeigen, wie tolle Bilder man auch ohne Spiegelreflex machen kann oder auch mit welchem Equipment man was aus seinen Bildern rausholen könnte. Ihr werdet das ja aber schon machen, irgendwann ist ja sowieso jeder soweit für eine Spieglreflex wenn er es gerne macht :) Und ich denke meine tüchtigen Reihen verfolger sowieso :D
So nun aber zurück zum Thema...
Lektion7Die Schärfentiefe/Tiefenschärfe
Die Schärfentiefe ist ein wichtiges Gestaltungsselement in der Fotografie, wir hatten ja neulich den Fokus angesprochen, der den Blick des Betrachters steuern soll. Die Schäfentiefe ist dazu da um den Fokussierten Punkt auch auf den wichtigsten Radius zu beschränken.
Lasst es mich nochmal einfach erklären. Der Fokus zeigt den Punkt wo euer Foto scharf sein wird, die Schärfentiefe macht aus, wie groß der Radius dieses Scharfen Punktes ist
Für das allgemeine Verständnis auch nocheinmal der Satz den sicher jeder mal gehört hat.
Ein Foto mit sehr kleinem Schärfebereich was bei offener Blende und einem geringen Blendenwert aufgenommen wurde, ist ein Foto mit geringer Tiefenschärfe.
Ein Foto mit sehr großem Schärfebereich was bei geschlossener Blende und einer hohen Blendenzahl aufgenommen wurde, ist ein Foto mit hoher Tiefenschärfe.
Der Schärfentiefe Bereich wird durch die Blende gesteuert. Ich habe euch ja mal gesagt, wie sich die Blende auf die Helligkeit der Bilder auswirkt und habe auch angemerkt , dass sich noch etwas dabei verändert. Was ich meinte war eben die Schärfentiefe. Wer eine sehr offene Blende (Kleinen Wert) benutzt, wird ein Foto bekommen, wo nur kleiner Bereiche im Bild scharf sind. Wer eine sehr geschlossene Blende (Hoher Wert) benutzt bekommt Fotos, die einen sehr großen Schärfebereich haben.
Am Besten kann man diesen Effekt denke ich bei Portraitfotografie erklären. Benutzt ihr eine sehr offenen Blende, kann es passieren, dass ihr nichteinmal das Gesamte Gesicht scharf bekommt. Benutzt ihr eine geschlossene Blende kann es passieren, dass die ganze Person Plus Hintergrund scharf sind, das wollen aber die wenigsten außer vielleicht bei Ganzkörper Fashion Shootings mit besonderen Hintergründen.
Den Schärfetiefen Bereich macht noch ein zweiter Faktor aus, der Abstand zum Objekt.Seit ihr sehr nah an eurem Model oder Objekt, habt ihr ebenfalls nur einen seeehr kleinen Schärfebereich, wenn ihr jedoch weiter Weg geht, ist der Bereich etwas größer.
Faktor 3 bei den Schärfebereichen macht dann die Brennweite aus. die Brennweite ist bekannterweise der Zoom, je mehr ihr zoomt, desto kleiner wird euer Schärfebereich. So recht erklären warum kann ich aber nicht, aber das Wissen darüber ist schonmal die Macht ;D.
Um euch mal diese Lektion zu veranschaulichen einmal Fotos für euch mit verschiedenen Blenden / Schärfentiefen.
Wie ihr seht, sind bei niedriger Blende, die Ergebnisse wie folgt. seeehr kleiner Schärfebereich und je weiter ein Bildteil vom Fokuspunkt weg steht, desto unschärfer wird es, verschwindet sogar fast ganz. Bei geschlossenerer Blende wird alles wieder eher sichtbar.
Die Schärfentiefe ist ein Faktor den man unbedingt üben sollte. Da ich momentan auf mein 50er umgewöhne, passiert es sehr oft das ein Portrait ausversehen doch nicht so weit scharf ist wie es sollte und das ätzt dann, allerdings habe ich dadurch auch mal die Möglichkeit ein Foto zu machen ohne das man direkt mein halbes Zimmer und meine hässlichen Rückenlehnen Kissen auf dem Bett sieht :'D
Damit ihr Bescheid wisst. Nicht jedes Objektiv kriegt dieselben Schärfenbereiche hin, das liegt daran, das nicht jedes Objektiv die selben Blenden hinbekommt.
Mein 50er Objektiv hat eine Lichtstärke von 1:1,4, das bedeutet es ist von der Lichtstärke eins der besten und bietet viel mehr offene Blenden als die meisten Standartdinger. zum Vergleich mal ein paar Werte für euch, es klingt kompliziert aber wer es ruhig liest wird es schnell verstehen.
Blenden meines 50er, Lichtstärke 1:1,4: F1.4 - F16
Blenden meines 18-55mm Lichtstärke 1: 3.5 - 1: 5.6:18mm= F3.5 - F2255mm= F5.6 - F36
Blenden meines 55- 300mm Lichtstärke 1: 4.5 - 5.6:55mm= F4.5 - F22300mm= F5.6 - F29
Anhand der Beispielfotos dürftet ihr die Werte allmählich verstehen, ich finde seeehr große Blenden von 1.4 wirklich total praktisch, weil man sehr viel spielen kann, viel mehr als mit 3.5 die Standartmäßig erst bei Nikon anfängt. Ich finde es grade bei Portraits total interessant, wenn nur ein Teil des ganzen Fotos scharf ist und nicht alles direkt. Die möglichkeiten werden immer viel größer finde ich.
Natürlich sind Lichtstarke Objektive immer teuer und nichts für Einsteiger es sei denn ihr habt etwas Geld übrig und wollt es unbedingt versuchen.
Ich hoffe einfach mal ihr habt das Thema Tiefenschärfe begriffen und auch das ich nichts vergessen habe was wichtig sein könnte oO. Ansonsten bitte ganz schnell meckern :)
Nächstes mal kommt das Thema Weißabgleich. Was das ist und wie es funktioniert. Ich hoffe ich kriege das hin das die Canon besitzer das hinkriegen, ich habe gehört das soll da irgendwie anders funktionieren als bei Nikon, wäre blöd ABER ihr habt ja ein Handbuch, daher dann einfach reinschauen wenns nich klappt :P
Also bis nächste mal zur Photograph School und wie immer mal schöööön lernen :D
Liebste Grüße, Oli♥
es ist nun wieder mal Zeit für eine "richtige" Lektion der Photograph School!!!
Das war ja auch mal langsam Zeit nach der kleinen Auszeit hier :D
Beim letzten mal habe ich euch ja einen Erfahrungsbericht gemacht, um einige von euch etwas zu dämpfen, und zu zeigen, wie tolle Bilder man auch ohne Spiegelreflex machen kann oder auch mit welchem Equipment man was aus seinen Bildern rausholen könnte. Ihr werdet das ja aber schon machen, irgendwann ist ja sowieso jeder soweit für eine Spieglreflex wenn er es gerne macht :) Und ich denke meine tüchtigen Reihen verfolger sowieso :D
So nun aber zurück zum Thema...
Lektion7Die Schärfentiefe/Tiefenschärfe
Die Schärfentiefe ist ein wichtiges Gestaltungsselement in der Fotografie, wir hatten ja neulich den Fokus angesprochen, der den Blick des Betrachters steuern soll. Die Schäfentiefe ist dazu da um den Fokussierten Punkt auch auf den wichtigsten Radius zu beschränken.
Lasst es mich nochmal einfach erklären. Der Fokus zeigt den Punkt wo euer Foto scharf sein wird, die Schärfentiefe macht aus, wie groß der Radius dieses Scharfen Punktes ist
Für das allgemeine Verständnis auch nocheinmal der Satz den sicher jeder mal gehört hat.
Ein Foto mit sehr kleinem Schärfebereich was bei offener Blende und einem geringen Blendenwert aufgenommen wurde, ist ein Foto mit geringer Tiefenschärfe.
Ein Foto mit sehr großem Schärfebereich was bei geschlossener Blende und einer hohen Blendenzahl aufgenommen wurde, ist ein Foto mit hoher Tiefenschärfe.
Der Schärfentiefe Bereich wird durch die Blende gesteuert. Ich habe euch ja mal gesagt, wie sich die Blende auf die Helligkeit der Bilder auswirkt und habe auch angemerkt , dass sich noch etwas dabei verändert. Was ich meinte war eben die Schärfentiefe. Wer eine sehr offene Blende (Kleinen Wert) benutzt, wird ein Foto bekommen, wo nur kleiner Bereiche im Bild scharf sind. Wer eine sehr geschlossene Blende (Hoher Wert) benutzt bekommt Fotos, die einen sehr großen Schärfebereich haben.
Am Besten kann man diesen Effekt denke ich bei Portraitfotografie erklären. Benutzt ihr eine sehr offenen Blende, kann es passieren, dass ihr nichteinmal das Gesamte Gesicht scharf bekommt. Benutzt ihr eine geschlossene Blende kann es passieren, dass die ganze Person Plus Hintergrund scharf sind, das wollen aber die wenigsten außer vielleicht bei Ganzkörper Fashion Shootings mit besonderen Hintergründen.
Den Schärfetiefen Bereich macht noch ein zweiter Faktor aus, der Abstand zum Objekt.Seit ihr sehr nah an eurem Model oder Objekt, habt ihr ebenfalls nur einen seeehr kleinen Schärfebereich, wenn ihr jedoch weiter Weg geht, ist der Bereich etwas größer.
Faktor 3 bei den Schärfebereichen macht dann die Brennweite aus. die Brennweite ist bekannterweise der Zoom, je mehr ihr zoomt, desto kleiner wird euer Schärfebereich. So recht erklären warum kann ich aber nicht, aber das Wissen darüber ist schonmal die Macht ;D.
Um euch mal diese Lektion zu veranschaulichen einmal Fotos für euch mit verschiedenen Blenden / Schärfentiefen.
Wie ihr seht, sind bei niedriger Blende, die Ergebnisse wie folgt. seeehr kleiner Schärfebereich und je weiter ein Bildteil vom Fokuspunkt weg steht, desto unschärfer wird es, verschwindet sogar fast ganz. Bei geschlossenerer Blende wird alles wieder eher sichtbar.
Die Schärfentiefe ist ein Faktor den man unbedingt üben sollte. Da ich momentan auf mein 50er umgewöhne, passiert es sehr oft das ein Portrait ausversehen doch nicht so weit scharf ist wie es sollte und das ätzt dann, allerdings habe ich dadurch auch mal die Möglichkeit ein Foto zu machen ohne das man direkt mein halbes Zimmer und meine hässlichen Rückenlehnen Kissen auf dem Bett sieht :'D
Damit ihr Bescheid wisst. Nicht jedes Objektiv kriegt dieselben Schärfenbereiche hin, das liegt daran, das nicht jedes Objektiv die selben Blenden hinbekommt.
Mein 50er Objektiv hat eine Lichtstärke von 1:1,4, das bedeutet es ist von der Lichtstärke eins der besten und bietet viel mehr offene Blenden als die meisten Standartdinger. zum Vergleich mal ein paar Werte für euch, es klingt kompliziert aber wer es ruhig liest wird es schnell verstehen.
Blenden meines 50er, Lichtstärke 1:1,4: F1.4 - F16
Blenden meines 18-55mm Lichtstärke 1: 3.5 - 1: 5.6:18mm= F3.5 - F2255mm= F5.6 - F36
Blenden meines 55- 300mm Lichtstärke 1: 4.5 - 5.6:55mm= F4.5 - F22300mm= F5.6 - F29
Anhand der Beispielfotos dürftet ihr die Werte allmählich verstehen, ich finde seeehr große Blenden von 1.4 wirklich total praktisch, weil man sehr viel spielen kann, viel mehr als mit 3.5 die Standartmäßig erst bei Nikon anfängt. Ich finde es grade bei Portraits total interessant, wenn nur ein Teil des ganzen Fotos scharf ist und nicht alles direkt. Die möglichkeiten werden immer viel größer finde ich.
Natürlich sind Lichtstarke Objektive immer teuer und nichts für Einsteiger es sei denn ihr habt etwas Geld übrig und wollt es unbedingt versuchen.
Ich hoffe einfach mal ihr habt das Thema Tiefenschärfe begriffen und auch das ich nichts vergessen habe was wichtig sein könnte oO. Ansonsten bitte ganz schnell meckern :)
Nächstes mal kommt das Thema Weißabgleich. Was das ist und wie es funktioniert. Ich hoffe ich kriege das hin das die Canon besitzer das hinkriegen, ich habe gehört das soll da irgendwie anders funktionieren als bei Nikon, wäre blöd ABER ihr habt ja ein Handbuch, daher dann einfach reinschauen wenns nich klappt :P
Also bis nächste mal zur Photograph School und wie immer mal schöööön lernen :D
Liebste Grüße, Oli♥