[Photograph School] Lektion 6 - Mein Erfahrungsbericht mit Fotos (Sehr langer Post)

[Photograph School] Lektion 6 - Mein Erfahrungsbericht mit Fotos (Sehr langer Post)
Hallo meine lieben
Heute möchte ich euch bei Photograph School nicht wirklich eine echte Lektion beibringen, ich möchte euch stattdessen mal meine Erfahrungen meiner letzten Monate in der Digitalen Spiegelreflex Fotografie mitteilen.
Ich bin der Meinung das es viele verschiedene Menschen Typen gibt und es gibt nunmal leute die ja gerne ALLES könnten und wenn ihnen dann die Schnapsidee Fotografie in den Sinn kommt, stürzen sich ja viele wie ich am Anfang diese Reihe sagte, alle gerne auf die teuersten Kameras.
Hier also nochmal für euch meine Geschichte und Erfahrungen. Unter einigen Abschnitten zeige ich euch mal Fotos die ich in Folgender Situation Fotografiert habe....

Die Anfänge

Angefangen hatte ich wirklich ernsthaft mit der Fotografie in der 11. Klasse auf der Berufsschule. Ich habe damals Fotografieunterricht gehabt und fing kurz mit Analog Fotografie an, ihr wisst schon auch Filmentwicklung, Vergrößerung und Fotoentwicklung war dabei. Irgendwie ging das alles ziemlich schnell und ich habe davon wirklich nur wenig mitgenommen, im 2. Jahr ging es dann an die digitale Spiegelreflex. Wir hatten in der Schule natürlich ein sehr aufwendiges Studio sogar Lichtmesser, Softboxen, Spots und alles was man sich denken kann. Foto Cubes, Leinwände in verschiedenen Farben. Alles eben.
Damals ging in der Schule ja wirklich alles schnell auch die digitale Spiegelreflex lernte ich eher total holperig kennen. Später haben wir dann irgendwie hauptsächlich mit Bridge Cams geschossen, in dem Fall Canon Powershots. Diese waren einfacher für uns um dann Arbeiten abzuliefern. Keine Ahnung, heute finde ich diese Methode fast dämlich :P.
Da ich einfach gerne fotografiert habe habe ich also für Zuhause eine Bridge Cam geholt, die Powershot von Canon SX 20 IS. Ne totale Anfängerkamera, die bei gutem Licht tolle Bilder Schießt und einen 20 fachen optischen Zoom hatte. Damit konnte man Flugzeuge aus dem Himmel fotografieren. Geile Sache aber die Handhabung im Manuellen Modus kam irgendwie echt sehr kurz und ich fotografierte glaube 2 Jahre mit der Powershot und davon vielleicht nur 1 Jahr oder weniger Manuell. Es machte bei der Canon einfach garkeinen Spaß Manuell zu fotografieren. Der ein oder andere Schuss gelang mir aber doch sehr gut.
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Die Fortschritte

Später dann als ich Anfang des Jahres meine neue Stelle bekam, konnte ich mir dann auch mal ne Spiegelreflex leisten, da hieß es dann, Einsteiger Klasse, Mittelklasse, Profi Klasse. Nochmal Anfänger Klasse wollte ich wirklich nicht, nach einem Jahr würde mich die Kamera glaube schon wieder langweilen denn ich ändere meine Ansprüche manchmal fast über Nacht xD Ich hatte ja auch ne Menge gelernt gehabt und wollte einfach mehr Ansprüche an mich selbst stellen. Ich dachte okay, gucken wir mal Mittelklasse und ein paar Erfahrungsberichte und dann kam mir die Nikon D5100 ins Auge, die ja wie meine Canon sogar einen Schwenkdisplay hat. Damals war die Nikon in der Bewertung besser als jede Canon mit fast derselben Technik, ich habe mich also hart auf Bewertungen verlassen und auf Spielereien in der Kamera selbst.
Die ersten Tage mit der Spiegelreflex waren hart. Ich kam mit der Handhabung erstmal 0 Klar. Tag 1 echt ein horror xD Ich musste erstmal begreifen das so ein Objektiv bei einer Spiegelreflex ganz anders arbeitet als ne Bridge Cam und man für ne Nahaufnahme nicht unbedingt genau 1 cm vor den gegenstand kauern muss sondern auch ein paar cm Abstand braucht. Schritt für Schritt tastete ich mich also heran.
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Grundlagen drauf, Los geht die Action!

Nachdem ich die Funktionsweise der Kamera langsam begriffen hatte dachte ich auch die Kamera hat doch so viele Modis, ich muss das mal ausprobieren und spielte mich durch High Key Modis, Portrait Modis, Miniatur Ansicht Modis, und und und... ich muss sagen diese Sachen haben mich vielleicht ganze 2 Wochen beschäftigt und seitdem habe ich mein Rädchen fast nie mehr von "M" weggedreht xD
Ich hatte nach der Lernphase einfach gemerkt wie viel Bock es macht manuell zu Fotografieren, wie sich das Bild verändert, wie ich damit spielen kann, wie viele Details ich plötzlich im Bild erkenne. ich war total begeistert und habe mich wirklich nur auf das Grundlegenste beschränkt, der manuellen Eingaben. Auch ab und an mal mein altes Schuhllehrbuch aufgeschlagen.
Ich probierte also mal hier mal da und heute sind es Grademal 9 Monate her das ich die Nikon habe und ich fühle mich jeden Tag etwas weiter in meinem Wissen, auch ich spiele ja immerhin und manche Fotos kriegt man dann mit einem Standart Kit nicht mehr hin. Aber ich sag auch mal, Not macht erfinderisch, wer sich nciht viel leißten kann der wird schon Mittel und Wege finden.

Die Ansprüche wachsen

Als ich wirklich immer mehr und mehr Spaß an den Fotos hatte, hatte ich irgendwann anfangen wollen auch mal andere Perspektiven anzusehen. ich mochte immer Makro Fotos sehr gerne aber ein Makro Objektiv war immer Schweine teuer und daher kam für mich dann bloß ne Art Lupenglas zum Aufstecken in frage, welches ich benutzen konnte um in andere Welten einzutauchen.
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Später merkte ich, das ich an vieles nicht mehr heran kam, wie mit der Canon früher. Meine erste ECHTE Investition für die Kamera folgte dann, ein Tele Zoom Objektiv mit 55-300mm Brennweiten Bereich, so hatte ich einen Kompletten Bereich von 18-300mm abgedeckt. Teuer war das Ding auch aber damals konnte ich es mir anhand meiner Fortschritte ruhig erlauben.
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Da ich nunmal gerne experimentiere, hatte ich einen versuch gewagt, Tele Zoom Objektive brauchen einen Mindestabstand von 1-2 Metern zum Objekt und sind daher für Makros sehr ungeeignet, als ich allerdings mein Lupenglas auf das Objektiv steckte, wurde es Quasi ein Super Makro. Der Mindestabstand wurde komplett aufgehoben und ich konnte in Welten Eintauchen, die unglaublich waren.
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Was macht eine Profi Kamera aus?

Tjaja irgendwann habe ich mich nach meinen Experimente auch mal gefragt, "was macht eigentlich eine Profi Kamera aus?" Ich kenne die echte Antwort noch immer nicht WIRKLICH aber ich habe momentan die Chance in eine Profi Klasse Kamera hineinzuschnuppern. Da ich in meiner Firma momentan für Produktfotografie zuständig bin, steht mir eine der Besten und teuersten Nikon Profi Klasse Kameras zur Verfügung, die Nikon D3X.
Ich dachte erst nur " Wow ich stehe fast neben einem Kleinwagen den man in der Hand herumtragen kann...." und dachte dann direkt das ich mir das direkt mal anschauen müsste. Mein Chef wies mich kurz in das wichtigste ein aber fleißig wie ich bin habe ich mir sogar ein englisches Handbuch aus dem Internet besorgt, um zu verstehen wie ich so eine Kamera überhaupt bediene. ich wusste nichtmal wie man an dem Ding Belichtungszeit oder Blende umstellt, sehr schlecht will ich meinen :D
Ich spielte also damit herum, machte meine Arbeit und lernte dabei, mein Chef ließ sogar für dieses Projekt einen riesigen Soft Cube bauen, Sogesehen einfach einen Foto Cube im Riesenformat da wir keine Softboxen da haben. Ich lernte also auch ein bisschen vom Chef und auch ich hab ihm 1-2 Tricks gezeigt fürs Studio :P Ich bin halt auch nicht ohne.
Tja nachdem ich eine Woche intensiv jeden Tag 8 Stunden mit der Kamera Handtiere und Handtieren werde, habe ich folgendes Resümee zu der Frage von eben.
Eine Profi Kamera bietet schonmal um einiges mehr an Megapixeln um seine Fotos problemlos auf Plakate zu drucken, sie beinhalten ne Menge Technik, sie haben wirklich Unmengen mindestens 3 mal so viel Menü einstellungsmöglichkeiten als eine Mittelklasse Kamera und sie wiegt auch locker doppelt so viel wie es mir scheint xD Die Kamera ist im Studio aber manchmal durch kleinste Fehler schlechter als meine Mittelklasse Kamera und daher für mich total nicht Tausende Euros Wert. IM STUDIO will ich nochmals betonen. Draußen ist sie GENIAL *sabber*.  Ich glaube fast jemand der einfach langeweile hat und dem die vielen Einstellungen in der Mittelklasse zu wenig ist, findet in der Profiklasse einfach Noch mehr finetuningsmöglichkeiten, noch mehr unterstützende Technik und vor allem noch den Unterschied, das man das Vollformat hat und damit bessere Bildqualität bekommt.
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Ich muss dazu sagen obwohl ich sooo gerne mal so gut wäre wie ein Hobby Profi, reizt mich wirklich garnicht mir eine so teure Kamera zu kaufen momentan, ich habe sie intensiv getestet und brauche sie wirklich momentan GARNICHT und bin auch froh drüber da sich keine Schalflosen Nächte habe von dem Ding.

Vom Fluch erlöst, wie gehts weiter?

Da ich momentan garkeine Lust habe mir eine dickere Kamera anzusparen, habe ich natürlich vor mein Equipment auszubauen :D ich habe ja ne weile nun ne Tageslichtbirne und brauche dringend noch ne zweite Lampe und nun stehen Objektive an. Ich habe mir neulich mein erstes Festbrennweiten Objektiv Bestellt ein 50er mit der besten Lichtstärke die es gab 1:1,4. Ich freue mich total damit herumzuspielen und zu sehen was ne Festbrennweite so noch drauf hat. Hellere Fotos kriege ich nun viel lockerer hin :D
Ich hoffe mit der Kamera auch wirklich nicht in 2 Jahren total fertig zu sein und sie nimmer sehen zu wollen, ich bin halt ein komischer Kauz ABER ich komme auch sehr lange nur mit dem Mindesten aus auch wenn es hier nicht so der Fall war ;) 
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Ich hoffe mal obwohl der Post ewig lang ist, habt ihr etwas daraus mitgenommen, wie so eine Geschichte aussehen kann. Jeder fing anders an und einige wären in meiner Situation vielleicht nurnoch auf ne Profi Kamera aus mit der man spielen kann und andere wollen vll aus Einsteigerklasse nicht raus weils einfach funktioniert.
Ich wollte euch einfach mal zeigen wie ich über das ganze gedacht habe und denke und hoffe ihr verfolgt die Reihe munter weiter :) Erzählt mir doch etwas über eure Geschichte, ich würde mich riesig freuen.
Nächstes mal kommt dann die Lektion Tiefenschärfe drann also lernt fleißig und seit gespannt. 
Liebste Grüße, Oli♥

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