Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies

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Veröffentlicht am 30. Oktober 2013 | von Florian Kraner

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Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies

Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies Florian Kraner

Wertung

Summary: Hübsche, interaktive Gerichtssaal-Krimi-Sim aus dem Nintendo eShop mit eingängigem Soundtrack und netten 3D-Effekten

4.5

Adventure


Your RatingUser Rating: 4.2 (2 votes)

Es ist schon eine ganze Weile her, dass Handheld-Spieler im Gerichtssaal nach allen Regeln der Dramaturgie Plottwists aus dem Hut gezaubert haben. Die letzte Version der Kriminaldramasimulation war das DS-Sequel Apollo Justice, das für sich genommen einen etwas schalen Nachgeschmack hinterließ.

Nun kommt mit Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies ein vollwertiges 3DS-Sequel auf den Markt. Ein Jahr nach den Ereignissen von Apollo Justice ist der Glaube an das Rechts-System erschüttert. Korruption und Willkür scheinen den Gerichtssaal zu beherrschen und es wird schwierig für die Anwaltskanzlei von Phoenix Wright für Gerechtigkeit zu sorgen. Neben dem Anwaltsneuling Apollo Justice gesellt sich diesmal noch Athena Cykes zur Gruppe, ein gelungener Auftritt, der nicht nur mit einem neuen Gameplay-Gimmick die Emotionen der Zeugen sichtbar macht, sondern auch noch einen hervorragend entwickelten Handlungsstrang mitbringt, der sich diesmal quer durch alle fünf Fälle zieht.

Der Spieler verbringt abwechselnd seine Zeit damit, an Tatorten Hinweise zu sammeln und anschließend vor Gericht bei Zeugenverhören mit Beweisen sowie Schlussfolgerungen die komplexen Schuldkonstrukte der Täter aufzurollen. Als interaktiver Krimi funktioniert das Spiel wie eh und je und erinnert schnell daran, wie sehr die Ace Attorney in den letzten Jahren gefehlt hat.

Überhaupt findet die Handlung diesmal den ursprünglich gut funktionierenden Spannungsbogen wieder. Das verdankt das Spiel unter anderem auch dem gelungenen Gegenspieler Simon Blackquill, der als verurteilter Mörder die Rolle des Staatsanwalts übernimmt. Der gewohnte Höhepunkt im letzten Fall bringt wieder deutlich mehr Spannung als im Vorgänger weshalb das Spiel einen hervorragenden Gesamteindruck hinterlässt.

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Die Grafik wurde diesmal aufwendig runderneuert und bietet statt den gewohnten Sprites detaillierte 3D-Modelle, die aber trotzdem gewohnt flüssig animiert sind und damit ein echter Augenschmaus sind. Normalerweise verliert ein Spiel beim Sprung zu 3D immer ein wenig an Charme, hier jedoch hat man es geschafft diesen Nebeneffekt zu vermeiden und zusammen mit dem 3D-Effekt des Handhelds gelingt ein visueller Eindruck der den betagten Look der Serie ohne Abstriche ins Heute holt. Auch der Soundtrack ist erwartungsgemäß einprägsam, aufwendige Anime-Sequenzen runden die liebevolle Präsentation noch ab.

Da verbringen so viele Entwickler ihre Zeit damit das Rezept für spannende interaktive Fiktion zu finden, doch mit Phoenix Wright hat Capcom schon vor Jahrzehnten das Patentrezept erfunden. Großartige Produktionsqualitäten und ein trotz der absurden Charaktere finsterer Plot machen aus dem fünften Teil der Serie erneut ein absolutes Highlight das jedem Systembesitzer zu empfehlen ist. Interessanterweise gibt es Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies diesmal ausschließlich über den eShop zu erlangen – ein guter Zeitpunkt also um Capcom zu zeigen, dass sich diese Form der Distribution für kleinere Titel lohnen kann.

Plattform: 3DS (Version gestestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 16, Release: 24.10.2013,
www.ace-attorney.com

Tags:3D3DS3DS-Exklusiv4.5 von 5CapcomNintendoNintendo eShopPhoenix WrightSimulationVisual Novel


Über den Autor

Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies

Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.



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