Eine von der britischen Regierung in Auftrag gegebene Sicherheitsstudie namens Cyber Security Breaches Survey, bei der es sich im Grunde um eine Nutzerbefragung handelt, sieht die größte Gefahr für die Sicherheit von Computersystemen und Netzwerken bei Phishing-Emails.
In diesen Phishing-Emails geben sich die Angreifer als vertrauenswürdige Kollegen oder andere positiv belegte Kontakte aus, um die Angeschriebenen dazu zu bewegen, Passwörter oder andere Details zu verraten.
Phishing als beliebteste Angriffsmethode
Phishing-Emails sind inzwischen das beliebteste Werkzeug zum Einbruch in Rechner und Netzwerke. Sie sind für die Kriminellen leicht zu versenden und dafür von den Opfern umso schwerer zu bekämpfen. Viele der größten Datenschutzverletzungen in den letzten Jahren haben ja auch mit Phishing-Emails begonnen.
Diese Phishing-Versuche waren laut der britischen Befragung nicht nur die häufigsten Angriffe, sondern wurden auch als die störendsten Verletzungen der Sicherheit eingestuft. Während in Firmen und Organisationen Phishing für über 80 Prozent aller Sicherheitsvorfälle verantwortlich ist, sind Angriffe mit Ransomware oder anderer bösartiger Software von 33 Prozent im Jahr 2017 auf 24 Prozent in 2018 und in diesem Jahr sogar auf 16 Prozent zurückgegangen.