Philippinen: Eine Reise durch Palawan

Palawan gilt als eine der schönsten Inseln der Philippinen.
Vor allem Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten.
Ein kurzer Überblick.

Dies ist ein Gastbeitrag von Heiko Meyer von www.wo-der-pfeffer-waechst.de.

Über 7100 Inseln gehören zu den Philippinen. Als eine der schönsten gilt Palawan. Die etwa 400 Kilometer lange, maximal 40 Kilometer breite Insel liegt im Westen des südostasiatischen Landes nahe Borneo.

Inselhauptstadt Puerto Princesa

Der übliche Weg nach Palawan führt über den Flughafen von Puerto Princesa. Die Inselhauptstadt ist sauber und gepflegt und legt Wert auf ein ökologisches Image. Für Müll wegwerfen und Rauchen in der Öffentlichkeit gibt es vergleichsweise hohe Strafen.

Straßenszene in Palawans Inselhauptstadt Puerto PrincesaStraßenszene in Palawans Inselhauptstadt Puerto Princesa

Tagestour in die Honda Bay

Eine schöne Tagestour ab Puerto Princesa führt in die nahe Honda Bay. Ein überdachtes Auslegerboot gleitet wie eine Wasserspinne zu den karibisch anmutenden Inseln in der Bucht. Häufig kreuzen schon kurz nach dem Start Delfine und fliegende Fische den Kurs.

Eine Insel in der Honda Bay heißt Snake Island. Sie verdankt den Namen ihrer ungewöhnlichen Form. Ein langer, nur wenige Meter breiter und bei Flut von Wasser bedeckter Sandstreifen schlängelt sich durch das Meer, das von beiden Seiten ans Ufer schwappt. Der Strand ist weiß, das Wasser klar. Bereits wenige Meter vom Ufer entfernt zeigen sich unzählige Fische. Einige davon haben es auf harmlose Schnorchler wie mich abgesehen und zwicken.

Ausflugsboot bei Snake Island in der Honda BayAusflugsboot bei Snake Island in der Honda Bay

Puerto Princesa Underground River bei Sabang

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Palawans ist der Puerto Princesa Underground River. An der Westküste in der Nähe von Sabang fließt auf einer Länge von 8,2 Kilometern der größte unterirdische Fluss der Welt durch eine Höhle. Trotz des Superlativs unterscheidet sich das UNESCO-Weltnaturerbe nicht sehr von anderen Höhlen mit einem Flusslauf. In dieser leben unter anderem acht Fledermausarten, wobei die Tiere meist an der steinernen Decke hängen. Manchmal tropft es von oben. „Wenn es kalt ist, ist es Wasser. Wenn es warm ist, wollt Ihr lieber nicht wissen, was es ist“, erklärt ein Tourguide.

Einfahrt zum Puerto Princesa Underground RiverEinfahrt zum Puerto Princesa Underground River

Auf dem Trans-Palawan-Highway nach El Nido

Nächste Station – und für viele der Hauptgrund für eine Reise nach Palawan – ist das Örtchen El Nido im Norden. Fünf Stunden dauert die Fahrt auf dem Trans-Palawan-Highway durch die bergige, dicht bewaldete Insel.

El Nido bedeutet „Das Nest“. Der Name hängt mit den ihn umgebenden, steil aufragenden, schroffen Kalksteinfelsen zusammen. An deren Wänden sammeln Einheimische in luftiger Höhe die Nester von winzigen Vögeln ein. Diese landen später als teure Vogelnestsuppe in Spezialitätenrestaurants in ganz Asien.

Das Örtchen El Nido ist von Kalksteinfelsen umgebenDas Örtchen El Nido ist von Kalksteinfelsen umgeben

Bacuit-Archipel mit 45 Felsinseln

Wer nach El Nido kommt, hat es auf den vorgelagerten Bacuit-Archipel abgesehen. Dieser besteht aus rund 45 Felsinseln mit etwa 200 Stränden. Wer es sich leisten kann und will, übernachtet in den luxuriösen Ressorts einiger Inseln. Alle anderen wählen El Nido als Ausgangsbasis. Entsprechend viel ist los in dem kleinen Ort.

Highlights sind die Bootstouren. Da sich die einzelnen Sehenswürdigkeiten kaum jemand merken kann, tragen die standardisierten Tagesausflüge Namen wie Tour A, B, C und D. Jede Tour führt in eine andere Gegend des Archipels. Es lässt sich über Korallengärten und mit Schildkröten schnorcheln. Durch Felslöcher kriechend eröffnen sich Lagunen. Und zum Sonnenuntergang sitzt man an einsamen Stränden mit schräg aufragenden Palmen.

Bootstouren führen in den Bacuit-ArchipelBootstouren führen in den Bacuit-Archipel

Zum Inselparadies Coco Loco Island

Einen weiteren Abstecher ist Coco Loco Island wert. Die Bilderbuchinsel liegt 45 Bootsminuten entfernt von Roxas, einer Kleinstadt an Palawans Ostküste, zwischen El Nido und Puerto Princesa. Sie vereint alles, was eine Inselparadies haben muss: einen feinsandigen, hellen Strand, zwischen Kokosnusspalmen gespannte Hängematten, glasklares, türkises, pipiwarmes Meerwasser, intakte Korallenriffe nur wenige Meter vom Ufer entfernt und vor allem Ruhe. Übernachtet wird in einfachen, sauberen Bambushütten unterm Moskitonetz.

Coco Loco Island vereint alles, was ein Inselparadies haben mussCoco Loco Island vereint alles, was ein Inselparadies haben muss

Viele weitere schöne Orte auf Palawan

Auf Palawan gibt es noch viele weitere schöne Orte. Eine Reise dorthin kann sieben Tage, aber auch mehrere Wochen dauern. So traf ich in Puerto Princesa ein Paar, dass sich nach zwei Monaten im Norden der Insel nun dem Süden von Palawan widmen wollte. Keine schlechte Idee!

Anreise aus Europa: Die schnellste Variante ist ein Langstreckenflug nach Manila oder Cebu. Von dort geht es per Inlandflug zum Beispiel mit Cebu Pacific, AirAsia Zest oder Philippine Airlines nach Puerto Princesa.

Cebu Pacific und andere Airlines fliegen nach Puerto PrincesaCebu Pacific und andere Airlines fliegen nach Puerto Princesa

Text und Fotos: Heiko Meyer

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