Ich hatte mal wieder Lust auf einen richtig spannenden historischen Roman. Gesagt, getan. Also bin ich ab in den Buchladen meines Vertrauens und habe mich für „Die Königin der weißen Rose“ von Philippa Gregory entschieden. In den USA und UK gilt Gregory ja als eine der ganz Großen. Ihre Romane über die englischen Königshäuser sind allesamt Bestseller. Und da ich schon einiges über die Geschichte der Tudors gelesen habe, fiel die Entscheidung schnell auf den ersten Band der Rosenkrieg-Triologie.
„In der Düsternis des Waldes konnte der junge Ritter das Plätschern der Quelle hören, lange bevor er das Schimmern des Mondlichts sah, das sich auf dem Wasser spiegelte.“
England, 1464. Die Häuser Lancaster und York kämpfen seit Jahren um den englischen Thron. Nach zahlreichen, blutigen Schlachten schafft Edward IV es König zu werden. Inmitten dieser Unruhen hat es auch die junge Witwe Elisabeth Woodville nicht leicht. Ihr Mann ist tot und ihre halb-adelige Familie schaffte es kaum für Elisabeth und ihre zwei Söhne mit zu sorgen. Deshalb beschließt die energische Frau, den König um Hilfe zu bitten. Doch aus dem Bittgesuch entwickelt sich schnell eine romantische Affäre zwischen den beiden. Edward löst daraufhin seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin, setzt sich über die Standesschranken hinweg und heiratet Elisabeth. Damit ist der Skandal perfekt! Die beiden müssen nun nicht nur gegen die Feinde aus dem Hause Lancaster kämpfen, sondern auch gegen den Neid, Intrigen und einstige Verbündete, die mit der Hochzeit von Edward und Elisabeth nicht einverstanden sind. Absichern können sie ihre Herrschaft nur mit einem männlichen Thronfolger….
Eigentlich gibt die historische Vorlage alles her, was einen guten Roman ausmachen würde: ein Liebespaar, das sich gegen Hindernisse durchsetzen muss, aufregende Schlachten, hinterhältige Intrigen, Morde, Familienränke, und und und. Aber leider hat mich Philippa Gregory nicht fesseln können. Der historischen Elisabeth wird zwar nachgesagt eine der ungeliebte und missachtete König gewesen zu sein, aber Gregorys schaffte es auch nicht, den Leser von etwas anderem zu überzeugen. Ihre Elisabeth ist einfach nur kühl und unnahbar, sodass man beim Lesen gar keinen richtigen Ansporn hat, mit ihr mitzufiebern oder sie wirklich zu mögen. Ich glaube, dass man diese Geschichte einfach viel packender und auch sprachlich schöner verpacken kann. Und auch die ständigen Anspielungen auf Zauberei, Hexen und die Sage der Melusine, einer Wasserfee, die angeblich eine Vorfahrin von Elisabeths Familie ist, gingen mir ziemlich auf die Nerven. Warum der Geschichte diesen mythischen Touch aufdrücken? Auf mich wirkte das irgendwie total weit hergeholt. Einzig die wahre Geschichte hinter dem Buch fand ich interessant. Ich hatte mich noch nie wirklich mit den Rosenkriegen oder der Legende von den Prinzen im Turm beschäftigt. Aber ich glaube, ein weiteres Buch von Philippa Gregory muss so schnell nicht wieder sein.
LG Cat
„In der Düsternis des Waldes konnte der junge Ritter das Plätschern der Quelle hören, lange bevor er das Schimmern des Mondlichts sah, das sich auf dem Wasser spiegelte.“
England, 1464. Die Häuser Lancaster und York kämpfen seit Jahren um den englischen Thron. Nach zahlreichen, blutigen Schlachten schafft Edward IV es König zu werden. Inmitten dieser Unruhen hat es auch die junge Witwe Elisabeth Woodville nicht leicht. Ihr Mann ist tot und ihre halb-adelige Familie schaffte es kaum für Elisabeth und ihre zwei Söhne mit zu sorgen. Deshalb beschließt die energische Frau, den König um Hilfe zu bitten. Doch aus dem Bittgesuch entwickelt sich schnell eine romantische Affäre zwischen den beiden. Edward löst daraufhin seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin, setzt sich über die Standesschranken hinweg und heiratet Elisabeth. Damit ist der Skandal perfekt! Die beiden müssen nun nicht nur gegen die Feinde aus dem Hause Lancaster kämpfen, sondern auch gegen den Neid, Intrigen und einstige Verbündete, die mit der Hochzeit von Edward und Elisabeth nicht einverstanden sind. Absichern können sie ihre Herrschaft nur mit einem männlichen Thronfolger….
Eigentlich gibt die historische Vorlage alles her, was einen guten Roman ausmachen würde: ein Liebespaar, das sich gegen Hindernisse durchsetzen muss, aufregende Schlachten, hinterhältige Intrigen, Morde, Familienränke, und und und. Aber leider hat mich Philippa Gregory nicht fesseln können. Der historischen Elisabeth wird zwar nachgesagt eine der ungeliebte und missachtete König gewesen zu sein, aber Gregorys schaffte es auch nicht, den Leser von etwas anderem zu überzeugen. Ihre Elisabeth ist einfach nur kühl und unnahbar, sodass man beim Lesen gar keinen richtigen Ansporn hat, mit ihr mitzufiebern oder sie wirklich zu mögen. Ich glaube, dass man diese Geschichte einfach viel packender und auch sprachlich schöner verpacken kann. Und auch die ständigen Anspielungen auf Zauberei, Hexen und die Sage der Melusine, einer Wasserfee, die angeblich eine Vorfahrin von Elisabeths Familie ist, gingen mir ziemlich auf die Nerven. Warum der Geschichte diesen mythischen Touch aufdrücken? Auf mich wirkte das irgendwie total weit hergeholt. Einzig die wahre Geschichte hinter dem Buch fand ich interessant. Ich hatte mich noch nie wirklich mit den Rosenkriegen oder der Legende von den Prinzen im Turm beschäftigt. Aber ich glaube, ein weiteres Buch von Philippa Gregory muss so schnell nicht wieder sein.
LG Cat