Die Philatelie der Deutschen Post im Oberpfälzischen Weiden erfüllt Briefmarken-Sammlern aus der ganzen Welt ihre Wünsche. Foto: obx-news
Weiden (obx - internet-zeitung) – Ob seltene Briefmarken oder rare Poststempel – die Philatelie der Deutschen Post im Oberpfälzischen Weiden erfüllt Briefmarkensammlern aus der ganzen Welt fast jeden Wunsch. Etwa 1,2 Millionen Sammler bestellen dort die begehrten Postwertzeichen. Täglich gehen im Schnitt 40.000 Sendungen aus Weiden an die Kundschaft rund um den Globus: von Australien über Saudi-Arabien bis in die USA. Aber nicht nur Briefmarken hat die Philatelie im Angebot. Etwa 10.000 weitere Artikel für Post-Fans sind in Weiden zu haben. Darunter Modelle historischer Postfahrzeuge, alte Filialschilder und Sammler-Zubehör wie Lupen und Alben. Seit fast sechs Jahren ist die Philatelie in Weiden auch alleinige Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland.
Von der 25-Cent-Marke bis zum Marken-Set „Königreich Bayern“ im Wert von über 5000 Euro, von den brandaktuellen bis zu historischen Briefmarken um 1900 – seit 2002 ist die Philatelie in Weiden die zentrale Anlaufstelle der Deutschen Post für Briefmarken-Freunde. Fast 500 Mitarbeiter kümmern sich dort um die Wünsche der Kunden. Und die sind vielfältig: Gesammelt werden nicht nur Briefmarken, sondern auch Poststempel aller Art und sogar Registrierzettel von Einschreiben. Dabei kennt die Spezialisierung keine Grenzen: „Manche Sammler konzentrieren sich zum Beispiel auf ‚Flugbestätigungsstempel‘. Das sind spezielle Poststempel für die Jungfernflüge von Fluggesellschaften“, sagt Postsprecher Erwin Nier.
Über 30 Mitarbeiterinnen der Philatelie in Weiden sind damit beschäftigt, einzelne Briefmarken für den Versand fachgerecht aus den Bögen zu reißen. „Ein Schnitt mit der Schere ist für echte Sammler inakzeptabel“; weiß Nier. Einige Briefmarken-Fans sammeln sogar nur Marken aus einer bestimmten Ecke des Bogens.
Seit 2002 ist in Weiden die einzige Philatelie der Deutschen Post. „Die Standorte in Frankfurt und Berlin wurden auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschlossen“, sagt Postsprecher Nier. In der Oberpfalz fand das Unternehmen genügend Bauplatz zu erschwinglichen Preisen und eine große Zahl an qualifizierten und motivierten Mitarbeitern. Die kümmern sich jetzt um die rund eine Millionen Anfragen und Bestellungen pro Jahr von Briefmarken-Liebhabern aus der ganzen Welt.