Pfotenbalsam selber machen

Pfotenbalsam ist optimal, um die Pfoten Ihres Hunds zu pflegen. Hier zeige ich Ihnen, wie Sie Pfotenbalsam ganz leicht selber herstellen können.

Schließlich müssen Hundepfoten eine ganze Menge aushalten. Sie tragen das gesamte Gewicht des Hunds. Mit den Pfoten laufen die Vierbeiner im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Deshalb sollte die Pflege der Pfoten selbstverständlich sein.

Pfotenbalsam selber herstellen

Damit Sie mit Ihrem Pflegeprodukt auf der sicheren Seite sind, können Sie Pfotenbalsam für den Hund ganz einfach selber machen. Dazu sind nur einige Zutaten nötig und er ist ganz schnell hergestellt.

Für etwa 200 g Pfotenbalsam benötigen Sie:

  • 50 Gramm Kokosöl
  • 50 Gramm Bienenwachs
  • 50 Gramm Sheabutter
  • 40 - 50 Gramm Olivenöl
  • 2 Tropfen Vitamin E Öl

Zur Aufbewahrung eignet sich ein kleines, leeres und sauberes Cremedöschen am besten. Ein kleines Schraubglas ist ebenfalls gut geeignet. Ideal sind die kleinen Döschen, wie sie für Reisen verwendet werden.

Zubereitung im Wasserbad

Alle Zutaten werden im Wasserbad erhitzt. Dafür benötigen Sie zwei Töpfe, die sich ineinander stellen lassen. Bereiten Sie einen Topf mit Wasser vor und bringen Sie es zum Kochen.

Anschließend benötigen Sie einen zweiten Topf, der etwas kleiner ist als der erste. In diesen füllen Sie das Kokosöl, das Bienenwachs, das Olivenöl und die Sheabutter. Diesen Topf stellen Sie nun in das Wasserbad und erwärmen die Fette langsam.

Sobald die Inhaltsstoffe flüssig sind, geben Sie das Vitamin E Öl dazu. Lassen Sie die Masse danach abkühlen. Nun füllen Sie den fertigen Pfotenbalsam in die Cremedöschen.

Lassen Sie die Dose solange offen, bis die Creme vollständig erkaltet ist. Fertig, jetzt können Sie den gemachten Pfotenbalsam verwenden. Sie haben ein gutes und pflegendes Produkt zur Hand.

Wie helfen die natürlichen Wirkstoffe?

Besonders wichtig sind mir die natürlichen Inhaltsstoffe. Denn in fertigen Cremes und Vaseline sind häufig Mineralöle enthalten.

Das Bienenwachs sorgt dafür, dass die Ballen und die Haut dazwischen vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt sind. Sheabutter ist ein guter Feuchtigkeitsspender. Sie dringt tief in die Haut ein und versorgt sie mit Vitaminen und Fettsäuren.

Das Kokosöl ist bekannt für seine antimikrobiellen Eigenschaften. Es hilft, das Infektionsrisiko zu senken und sorgt für Feuchtigkeitszufuhr. Olivenöl enthält Linolsäure, Omega-Fettsäuren, Ölsäure und Vitamine. Damit besitzt es heilende und pflegende Wirkung. Das Vitamin E Öl macht rissige Haut weich und dient als natürliche Konservierung.

DIY Pfotenbalsam mit Ringelblume

Sie können dieses Rezept natürlich ganz nach Ihren Wünschen variieren. Eine gute und sehr gesunde Zutat sind diverse Kräuter. Dazu habe ich das Grundrezept um Ringelblumen erweitert:

  • 10 Gramm Bienenwachs
  • 100 Gramm Kokosöl
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 50 Gramm frische oder 25 Gramm getrocknete Ringelblumen

Beginnen Sie damit, die Ringelblumen mit einem Messer zu zerkleinern. Geben Sie diese zusammen mit dem Kokosöl in einen Metalltopf. Erwärmen sie die Mischung und lassen Sie diese etwa drei Stunden lang auf Temperatur. Es sollte nicht zu heiß werden, aber auch keinesfalls abkühlen. Auf diese Weise verbinden sich die Inhaltsstoffe der Ringelblume mit dem Öl verbinden.

Gießen Sie die Öl-Ringelblume Mischung anschließend durch ein Mulltuch und drücken Sie dieses sehr gut aus. Danach können Sie das Olivenöl dazugeben und gut mischen. Das Bienenwachs wird zwischenzeitlich im Wasserbad erwärmt. Sobald es flüssig ist, geben Sie es zu Ölmischung. Alles gut durchrühren und in Döschen abfüllen.

Sie sollten bei der Anwendung von Pfotenbalsam allerdings eher sparsam umgehen. Die Ballen des Hundes dürfen keinesfalls weich gepflegt werden. Der Hund benötigt gerade an den beanspruchten Pfotenballen eine gesunde Hornschicht. Diese wird jedoch bei zu viel Pflege leicht weich und entsprechend verletzlich.

Was tun gegen trockene Hundepfoten?

Im Winter können Sie den Pfotenbalsam gerne häufiger anwenden. Schließlich setzen Streusalz, sowie Schnee und Eis den Hundepfoten ganz schön zu. In diesem Fall ist die Pflege nach der Reinigung eine gute Sache. Zeigen sich auf den Hundepfoten Risse oder Verletzungen, sollten Sie die Stellen zuerst desinfizieren.

Danach sollten Sie eine Heilsalbe auftragen. Dazu eignet sich Bepanthen sehr gut. Der Wirkstoff Dexpanthenol sorgt für eine rasche Heilung. Doch Vorsicht! So mancher Hund, darunter unsere Tiere lieben diese Heilsalbe geradezu. Sie versuchen, die Pfoten abzulecken.

In diesem Fall verwenden wir immer Hundeschuhe. Sie sorgen dafür, dass der Pfotenbalsam oder die Heilsalbe dort bleibt, wo sie hingehört. Hatte die Salbe genug Zeit, um einzuziehen, werden die Schuhe wieder entfernt. Hundeschuhe sind übrigens auch sehr hilfreich, wenn Verletzungen an den Hundepfoten vorliegen.

Welche Creme ist gut für Hundepfoten?

Achten Sie beim Kauf von Pfotenbalsam darauf, dass dieser weder künstliche Duftstoffe noch chemische Inhaltsstoffe enthält. Diese könnten die Hundepfote reizen und sogar zu Entzündungen führen. Folgende Inhaltsstoffe sind unbedenklich und ideal:

Vorsicht vor Pfotenbalsam, der Diclofenac, Lidocain oder Zinkoxid enthält. Diese Stoffe sind für Hunde giftig. Grundsätzlich gilt: Je natürlicher die Inhaltsstoffe sind, desto besser.

Kann man Vaseline für Hundepfoten nehmen?

Vaseline kann ich nicht für Hundepfoten empfehlen, obwohl ich das selbst jahrelang so gemacht habe. Vaseline oder Melkfett helfen zwar gegen trockene oder rissige Ballen. Allerdings wird Ihr Hund die Vaseline von den Pfoten ablecken und aufnehmen.

Die Inhaltsstoffe wirken nicht sofort giftig. Allerdings müssen Sie wissen, dass Vaseline, Melkfett und ähnliche Cremes aus Mineralöl hergestellt werden. Deren Gehalt an Mineralölkohlenwasserstoffen wie MOSH und MOAH macht die Produkte nicht für den Verzehr geeignet. MOAH ist die Abkürzung für Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons. Diese chemischen Verbindungen stehen in Verdacht, Krebs zu begünstigen.

Es gibt bessere Alternativen zu Vaseline, weil wir nicht sicher ausschließen können, dass Ihr Hund sich die Pfoten ableckt. Eine speziell für Hunde entwickelter Pfotenbalsam ist die sichere Lösung.

Hundepfoten richtig pflegen

Kontrollieren Sie die Hundepfoten regelmäßig. Sehen Sie sich dabei die Ballen und die Ballen Zwischenräume genau an. Es dürfen keine Fremdkörper vorhanden sein oder gar in der Hundepfote stecken. Ist das so, müssen Sie den Span oder den Pflanzenteil mit einer Pinzette entfernen.

Sind die Pfoten schmutzig oder stark beansprucht, sollten Sie mit warmem Wasser und eventuell Hundeshampoo gereinigt werden. Trocknen Sie sie danach mit einem weichen Handtuch. Achten Sie darauf, ob kleine Risse an den Ballen vorhanden sind. Diese müssen Sie behandeln.

Regelmäßig sollten Sie die Krallen schneiden oder abschleifen. Dabei müssen Sie vorsichtig vorgehen. Gerade bei schwarzen Hunden sind die Blutgefäße in der Kralle sehr schwer oder gar nicht erkennbar. Diese dürfen Sie auf keinen Fall verletzen.

Lange Haare kürzen

Zwischen den Ballen der Pfote befinden sich Haare. Gerade bei Langhaarhunden können diese oft richtig lang wachsen. Daher müssen sie regelmäßig geschnitten werden. Sind diese Haare zu lang, hat der Hund keinen Halt mehr, er rutscht auf glattem Boden. Außerdem können die Haare verfilzen, was dem Tier Schmerzen bereiten kann.

Als Abschluss des Pfotenpflege Programms tragen Sie den Pfotenbalsam auf. Er wird vorsichtig in die Ballen einmassiert. Dabei sollten Sie darauf achten, nicht zu viel vom Balsam zu verwenden. Er zieht dann nicht ein und Ihr Hund rutscht beim Laufen.

Fazit zu selbst gemachtem Pfotenbalsam

Pfotenbalsam pflegt die Pfoten und schützt vor Wettereinflüssen. Für Ihren Hund können Sie Pfotenbalsam rasch und einfach selbst herstellen. Allerdings sollte er stets zügig verbraucht werden. Bewahren Sie ihn in jedem Fall dunkel und kühl, am besten im Kühlschrank, auf.

Verwenden Sie den Balsam nur bei Bedarf, damit die Pfoten nicht zu weich und sensibel werden. Wenn es schnell gehen muss, können Sie auch einfach nur Kokosöl oder Olivenöl für die geschundenen Hundepfoten verwenden. Aber auch hier gilt: alles mit Maß und Ziel.

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