Wer hätte das gedacht? Laut aktuellsten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes tritt bis zum Jahre 2050 eine Verdoppelung der in Deutschland Pflegebedürftigen ein. In Zahlen gesprochen bedeutet dies dann 4,5 Millionen pflegebedürftige Bundesbürger! Trotz dieses Wissens beziehungsweise dieser Prognose scheint die Politik nur wenig Interesse an entsprechenden Vorbereitung zur Verbesserung der Pflegeversorgung zu haben und handelt dementsprechend eher langsam. Einzig halbwegs erkennbar Aktivität in diese Richtung war die Einrichtung des staatlich geförderten Produktes zur Pflegeversorgung namens „Pflege Bahr“ im Jahr 2013. Das war es dann aber auch schon. Nun ist jedoch für 2015 eine weitere Pflegereform angekündigt. Was aber im Detail reformiert beziehungsweise neu auf den Weg gebracht werden soll, steckt noch eher in der Diskussion – sprich: Nicht bekannt! Oder zumindest noch nicht verbindlich und somit ist auch anzunehmen, dass die sogenannte Reform ohnehin wieder nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Stellt sich also die Frage, was jeder Einzelne von uns zur Absicherung einer möglichen Pflegebedürftigkeit im Alter tun kann?
Finanzierungslücke der Pflegeversorgung ist immens
Ein Beispiel: Wer einen Pflegebedürftigen in vollstationärer Pflege in der Pflegestufe 3 hat, kann aus der gesetzlichen Pflegeversicherung aktuell cirka 1.550 Euro monatlich beanspruchen. Die realen Kosten liegen jedoch bei monatlich rund 3000 Euro. Somit existiert also eine finanzielle Lücke von monatlich 1500 Euro, die in der Regel von den Angehörigen des Pflegebedürftigen zu tragen sind. Müssen also die eigenen Eltern in einem Heim untergebracht werden und reicht deren Einkommen und Vermögen zur Deckung der Pflegekosten nicht aus, geht zwar das Sozialamt in Vorleistung, holt sich das Geld dann aber auf direktem Weg vom Ehepartner oder auch von den Kindern zurück. Diese Pflicht gelte sogar dann, wenn die Eltern den Kontakt zu ihren Kindern abgebrochen haben.
Doch wer ist zu einer solch immens hohen finanziellen Leistung im Pflegefall wirklich in der Lage? Wohl kaum jemand und so liegt es nahe sich gegen eine solche mögliche finanzielle Belastung entsprechend zu versichern und das möglichst frühzeitig, um zu einem späteren Zeitpunkt keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Der Markt für eine Pflegezusatzversicherungen ist sehr breit aufgestellt und so empfiehlt es sich, sich einen ersten Überblick auf entsprechenden Online Vergleichsportalen für die Pflegezusatzversicherung zu verschaffen. Auf diesen Vergleichsportalen gibt es neben anbieterunabhängigen Informationen auch einen Online-Rechner sowie die Möglichkeit sich direkt an einen kompetenten Experten in der Nähe zu wenden. Denn letztendlich ist eine unabhängige Expertenberatung durch nichts zu ersetzen.