Der vor über einem Jahr eingeführte Pflege-TÜV, der Verbrauchern Orientierung geben sollte, ist völlig unbrauchbar. Pflegeeinrichtungen mit mittelmäßiger oder gar schlechter Pflegeeinrichtung schneide mit gut ab.
Für Seminarveranstalter und Berater haben sich neue Geschäftsfelder ergeben.
Es wird getrickst, das sich die Balken biegen.
Eine Änderung des Bewertungssystem wird aber von der Pflegelobby verhindert. Geht es doch in erster Linie um Rendite. Das Geschäft mit der Pflegebedürftigkeit boomt und steht erst am Anfang.
Der Pflege-TÜV ist auch ein bürokratisches Monster. Pflegekräfte benötigen immer mehr Zeit, um eine umfangreiche Dokumentation zu führen. Diese Dokumentation wird dann zur Bewertung herangezogen. Eine echte Prüfung der Pflegeleistung findet gar nicht statt.
Vorbild für den Pflege-TÜV ist die Stiftung Praxissiegel e. V.
Dabei ist das nichts anderes als ein Geschäftsmodell, um Praxen abzuzocken. Von Qualität keine Spur. In der Pflege sieht es dramatisch aus:
Das ist die Realität. Die Bewertung einer Pflegeeinrichtung kann nur der Pflegebedürftige vornehmen. Nur das wäre wirklich transparent und für den Verbraucher hilfreich.
Diese monatlich durchzuführende Bewertung durch die Bewohner, bzw. mit Hilfe der Angehörigen, gehört ins Internet.
Alte Menschen, Kinder, Kranke und sozial Schwache, haben leider keine Lobby in diesem Land. Sie sind nur Kostenfaktor.
Erbärmlich, wenn man darüber nachdenkt.
Quellen der Zitate:
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Seit es den Pflege-TÜV gibt, kann sich Armin Rieger, Betreiber des kleinen gerontopsychiatrischen „Haus Marie“ in der Jakobervorstadt, kaum vor Anfragen retten von Leuten, die ihm ein Seminar anbieten, ein Buch verkaufen oder ihn coachen wollen - alles zu einem Thema: „Wie bekomme ich gute Noten beim Pflege-TÜV?“ Schließlich machte er einen Kurs mit. Nach drei Tagen und ausgerüstet mit einem Handbuch ist ihm zweierlei klar: „Ich habe mit meiner Pflegedienstleiterin alle Konzepte umgeschrieben. Die Pflege bleibt gleich, aber wir werden dadurch bessere Noten bekommen. Das machen jetzt alle so.“
Für Seminarveranstalter und Berater haben sich neue Geschäftsfelder ergeben.
Es wird getrickst, das sich die Balken biegen.
„Der Pflege-TÜV ist legalisierter Betrug. In der Gesamtnote kann ich mit einem Speiseplan in der richtigen Schriftgröße selbst Pflegemängel ausgleichen.“
Eine Änderung des Bewertungssystem wird aber von der Pflegelobby verhindert. Geht es doch in erster Linie um Rendite. Das Geschäft mit der Pflegebedürftigkeit boomt und steht erst am Anfang.
Selbst wer gut wegkommt, ist von dem Transparenzinstrument nicht unbedingt begeistert. So sagt Petra Adrianowytsch, Geschäftsführerin des Pflegedienstes „Caritative Dienste Nord-West“, der eine 1,0 erreichte: „Der TÜV hat keine Aussagekraft.“ Dokumentation werde überbewertet, den Menschen werde man nicht gerecht. Ihr Fazit: „Wir sind hilflos, wie wir Pflege messen.“
Der Pflege-TÜV ist auch ein bürokratisches Monster. Pflegekräfte benötigen immer mehr Zeit, um eine umfangreiche Dokumentation zu führen. Diese Dokumentation wird dann zur Bewertung herangezogen. Eine echte Prüfung der Pflegeleistung findet gar nicht statt.
Vorbild für den Pflege-TÜV ist die Stiftung Praxissiegel e. V.
Stiftung Praxissiegel e. V. wurde im Jahr 2004 gemeinsam von der Bertelsmann Stiftung und TOPAS Germany e. V. gegründet. Die Bertelsmann Stiftung ist eine der größten privaten Stiftungen in Deutschland, die sich für das Gemeinwohl einsetzt. TOPAS Germany e. V. entwickelt europäisch abgestimmte Modelle zur Qualitätsförderung. Gemeinsam haben beide Stiftung Praxissiegel e. V. als eine neutrale Institution für mehr Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen geschaffen.
Dabei ist das nichts anderes als ein Geschäftsmodell, um Praxen abzuzocken. Von Qualität keine Spur. In der Pflege sieht es dramatisch aus:
Durchgelegen, unterernährt und ungepflegt: Das war der traurige Zustand alter Menschen, deren letzte Reise vor der Einäscherung über das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf führte. Von den 8.818 Verstorbenen, die in der dortigen Rechtsmedizin begutachtet wurden, waren 15 Prozent untergewichtig, vielen fehlten die Zähne oder sie wiesen Liegeschäden und Entzündungen auf. Die Situation, so der Rechtsmediziner Klaus Püschel, sei „bedrückend“, vor allem derjenigen Alten, die abhängig und in einer fremden Umgebung sterben.
Das ist die Realität. Die Bewertung einer Pflegeeinrichtung kann nur der Pflegebedürftige vornehmen. Nur das wäre wirklich transparent und für den Verbraucher hilfreich.
Diese monatlich durchzuführende Bewertung durch die Bewohner, bzw. mit Hilfe der Angehörigen, gehört ins Internet.
Alte Menschen, Kinder, Kranke und sozial Schwache, haben leider keine Lobby in diesem Land. Sie sind nur Kostenfaktor.
Erbärmlich, wenn man darüber nachdenkt.
Quellen der Zitate:
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3