Gestern im Züribiet sahen wir Seelein und Moortümpel noch und noch.
Das Markenzeichen der Wanderung waren aber die umgestürzten Bäume.
Die göttliche Ente von Illnau.
Gestern wanderten wir vom Bahnhof Dübendorf zur Glatt, folgten ihr bis zum Abzweiger nach Hermikon, durchquerten den Weiler, kamen via Gfenn zum Militärflugplatz Dübendorf, stiegen auf zum Gfennerberg und ab nach Kindhausen, um via Hochrain, Örmis und Ober-Illnau Illnau zu erreichen. Dort assen wir. Dann ging es weiter: Wildert, Grindel, Egg, Gutenswil, Näniker Hard, Blutmatte und schliesslich Bahnhof Nänikon-Greifensee. Die Gehzeit betrug 5 3/4 Stunden bei 257 Höhenmetern aufwärts und 246 abwärts. Meine Beinmuskeln fühlten sich nachher aber eher an, als sei ich 8 Stunden gewandert mit 800 Metern auf und ab. Das Durcheinander von Nassschnee, Pflotsch und Eisflächen machte es aus; man brauchte für jeden Schritt zusätzlich Kraft, um nicht zu rutschen respektive die Schuhe aus dem kalten Schlick zu ziehen. Pflatschpflatsch.Und sonst? Grossartig! Zum Beispiel: die Lazariterkirche im Gfenn am Rande Dübendorfs aus dem 13. Jahrhundert. Immer neue Moorseen und Riedflächen. Etliche umgestürzte Bäume. Tapfere Hündeler als einzige Menschen, mit denen wir uns den Wald teilen mussten. Und ein grandioses Mittagessen im Rössli zu Illnau. Ich hatte zuerst einen Chicorée-Salat mit Äpfeln, Orangen, Pinienkernen und dann eine perfekt gebratene Entenbrust mit Pastinaken, Estragon und Zimt-Quinoa. Der Regen des Nachmittags war übrigens nicht so krass, dass er ein Problem gewesen wäre; so richtig endzeitmässig schüttete es erst, als wir heimfuhren. Und sowieso ist schlechtes Wetter derart viel interessanter als gutes.
PS: Einen Eintrag über die Blutmatte Nänikon gibt es morgen.
Die Lazariterkirche im Gfenn, Dübendorf. Leider war die Tür verschlossen.