Pflastersteine treten ist mein neuestes Hobby. Dieser Begriff Pflastersteine treten ist meine Umschreibung für Spazieren gehen. Bewegung tut mir gut und überhaupt. In den vergangenen Jahren habe ich das nur selten gemacht, besser gesagt, ich hatte keine Zeit dafür. Jetzt ist es anders und ich entdecke viele Sachen bei meinen Spaziergängen. So zum Beispiel Pflastersteine, die zu Kunstobjekten geworden sind.
Pflastersteine werden Kunstobjekte mit Aussage
Diese Pflastersteine habe ich gestern in der Nähe der HBK in Braunschweig gefunden. Keine Erklärung am Wegesrand, keine weitere Information. So müssen diese Pflastersteine alleine für sich eine Botschaft entwickeln.
Pflasterstein mit Inschrift „wir sterben“
Möglicherweise habe ich zum Thema des ersten Plastersteins im Moment einen besonderen Bezug. Lassen wir das aber jetzt beiseite. Die Aussage ist absolut und steht für sich. Ich finde die Idee hervorragend, eine Botschaft, eine Nachricht in den Gehweg einzuprägen. Ein Stückchen weiter fand ich dann diese beiden Pflastersteine.
Pflastersteine mit den Inschriften „ich lebe“ und „du lebst“
Auch absolute Wahrheiten, für alle Fußgänger die diese Botschaften entdecken.
Ist das jetzt Kunst?
Eine heißdiskutierte Frage, immer wieder dieses Ding mit der Kunst. Mittlerweile bin ich hierbei gelassener geworden und springe nicht gleich datauf an. Trotzdem, für mich ist das was ich da gefunden habe Alltagskunst. Sozusagen Gebrauchskunst, weil die Pflastersteine „gebraucht“ werden und mit Aussagen versehen als Objekte gelten können. Kunstobjekte. Solche Sachen finde ich gut, sehr gut sogar. Es bringt zum Nachdenken, ist unaufdringlich und beachtenswert.
Erstaunlich, wie viele beachtenswerte Objekte man beim Pflastersteintreten finden kann. Man muss nur die Augen aufmachen und sich die Zeit nehmen, ganz bewusst durch die Gegend zu laufen. Dabei entdeckt man auch solche Botschaften.
