Pfingstrosen Wedding cake

Von Pinksugar
Zu jeder schönen Hochzeit gehört auch die traditionelle Torte. In letzter Zeit werden zwar auch Motto Torten ausgewählt, welche zum Teil lustige Topperfiguren zieren, aber der Trend geht ganz klar in Richtung Pomp, Glamour und Spitze. Diese Torte macht viel her, lässt sich aber mit ein paar Tipps relativ schnell herstellen.
Flächige Spitze und zwei große Blüten als Blickfang – fertig ist das Traumstück…
Darunter verbirgt sich ein Schokoladenbiskuit mit Mandarinenfüllung. 
Rezept: 
Für 2 Springformen á 20 cm Durchmesser
225 g Butter
225 g Puderzucker
4 Eier
175 g Mehl
3 TL Backpulver
50 g Kakaopulver
1 EL warmes Wasser
Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Die Springformen fetten und mit Mehl ausstäuben. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig schlagen Die Eier nach und nach dazu schlagen. In einer separaten Schüssel das Mehl mit dem Kakaopulver und Backpulver mischen. Diese Mischung in 2 Teilen (erst die eine Hälfte, später den Rest) zum Butter-Zucker-Eigemisch geben und alles gut verrühren. Sollte der Teig dann noch etwas zu fest erscheinen, 1 EL warmes Wasser zugeben. Den Teig halbieren und falls 2 Formen vorhanden sind gleichzeitig, sonst nacheinander ca. 15 - 20 Minuten backen. Den Gartest machen (einen Holzspieß in den Teig stechen und es darf kein Teigrest daran haften bleiben) und dann herausnehmen. Den Springformrand lösen und ganz abkühlen lassen. Dann eventuell , falls gewünscht, den Boden je noch einmal waagerecht halbieren.
Füllung:
1 Dose (314 ml) Mandarinen
500 g Vollmilchjoghurt
1,5 Tütchen gemahlene Gelatine
abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
4 EL Zitronensaft
80 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
400 g Schlagsahne
30 g Pistazienkerne
Die Mandarinen abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen. Die Gelatine in etwas lauwarmen Wasser einweichen. Die Zitronenschale, den Saft, Vanillezucker, Zucker, 2 EL Mandarinensaft und den Joghurt verrühren. Die aufgelöste Gelatine unterrühren. Die Sahne (vorher gut kühlen!) steif schlagen und vorsichtig unterheben und zum Schluss noch die abgetropften Mandarinenstücke dazu geben. Die Masse ca. 40 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis sie anfängt zu gelieren, dann die Torte schichten.Im nächsten Schritt wie gewohnt mit Ganache (klick hier) versiegeln und fest werden lassen. Der Überzug ist aus Fondant, welchen ich mit einem Hauch Apricot von WILTON ("Creamy Peach" Gelfarbe) gleichmäßig eingefärbt habe. Beide Etagen haben die gleiche Grundfarbe, man kann sie aber auch wunderbar heller, bzw. dunkler färben und damit noch einen zusätzlichen Effekt einbauen. Das Band besteht aus vielen Steinchen und ist in jedem Farbton (bei Tortendeko klick hier) erhältlich. Es wird, wie ein herkömmliches Satinband, auf die passende Länge gekürzt und man kann es zudem breiter oder schmaler schneiden. Hinten lässt es sich mit etwas doppelseitigem Kleber zusammen kleben und vor Verzehr entfernen.
Das cake board habe ich zuerst mit weißem Fondant eingedeckt und dann mit dieser Prägematte (auch bei Tortendeko.de erhältlich) unterschiedlich tief geprägt. Einfach ein paar mal übereinander prägen und dabei unterschiedlich stark auf die Matte drücken. Das apricotfarbene Satinband wird mit Prittstift - Kleber am Rand befestigt.  Das essbare lace ist von der Firma „Italian cake art“ (Tappetino sugar dress) und mit dem Pulver („Tricot Mix“) von der Firma SILIKOMAT gestaltet worden. Dafür 25 g Pulver mit 20 g Wasser anrühren und in die Vertiefungen der Matte streichen. Für 10 Minuten bei 80 Grad im Ofen trocknen, vorsichtig mit Hilfe eines Spatels abziehen und mit etwas Zuckerkleber (klick hier) auf der Torte festkleben. Dabei ist es einfacher, wenn man von jemandem Hilfe bei Festhalten hat, es geht aber natürlich auch alleine. 

Die Blüten habe ich schon 1 Woche vorher angefertigt. Dafür habe ich dieses "Peony Set" verwendet, von welchem ich absolut begeistert bin. In so kurzer Zeit eindrucksvolle Blüten zu machen ist echt toll und spart ne Menge Zeit! Natürlich sind einzeln auf Draht gearbeitete Blüten toll, aber so viel Zeit hat man selten und es macht viel mehr Spaß in kurzer Zeit eindrucksvolle Ergebnisse zu erzielen. Die Blüten sind aus weißer Blütenpaste (klick hier) und die einzelnen Lagen mit Zuckerkleber ineinander geklebt.

Die Blütenpaste hauchdünn ausrollen und austechen. Das Set beinhaltet 4 Größen. Jede Größe 1 mal, den kleinsten 2 mal ausstechen. Die ausgestochenen Blüten, die man gerade nicht bearbeitet mit etwas Frischhaltefolie abdecken, damit sie in der Zwischenzeit nicht austrocknen.  Dann alle Ränder rundherum mit einem Balltool ausdünnen. Dafür diesen bis zur Hälfte auf der Unterlage - die andere Hälfte auf der Blütenpaste lassen und nach außen hin streichen. Die Kante kräuselt sich auf Druck auch ein wenig und gibt eine schöne Bewegung hinein.
Mit dem Cone Tool Blattadern hinein prägen, dafür Linien hinein ziehen. das fertige Blütenblatt in eine runde Form zum Trocken geben. Hervorragend eignen sich dafür Papiermuffinförmchen, da sie schön flexibel sind und man seine Blüte so positionieren kann, wie man mag. Ist die Vertiefung zu groß, eventuell von unten mit etwas Papier oder Watte ausstopfen.  Zum Abpudern im Inneren der Blüte habe ich Puderfarbe (Zitronengelb mit einem Hauch Rot gemischt, von "Sugarflair") und einen sehr weichen Pinsel verwendet. Je feuchter noch die Blütenpaste, desto intensiver wird die Farbe vom Abpudern. Möchte man nur einen ganz hellen Farbton, dann lieber vorher gut trocknen lassen.  Nach dem Trocknen die Ränder der Blütenblätter mit Puderfarbe nachgezogen, bemalt. Diese dafür mit ein paar Tropfen klarem Alkohol (Vodka) anrühren und sorgsam mit Hilfe eines dünnen Pinsels über die Ränder streichen. Je mehr Tropfen Alkohol man verwendet, desto "aquarelliger" wird das Ergebnis. Ichhabe vor dem Bemalen aber erst alle Blätter hergestellt, trocknen lassen, zusammengeklebt und dann erst gemalt, so habe ich einen besseren Überblick. Man kann das aber auch vorher, wie hier auf dem Bild, für jedes Blatt einzeln machen. Die einzelnen Blätter werden dann der Größe nach ineinander gesetzt und mit Zuckerkleber geklebt. In die Mitte kommt das Kleinste (das zweite davon), welches aber nicht am Rand mit dem tools bearbeitet, sondern "zu einem Knäuel" zusammengedrückt wird. (siehe hier obere Blüte) oder ihr verwendet weiße Zuckerperlen (nonpareilles) und klebt sie in die Mitte. 
Die komplettierte Blüte gut trocknen lassen und mit Zuckerkleber auf der Torte platzieren.  Let´s celebrate und süße Grüße, Eure Kessy