Pfifferling-Quinotto und die Frage nach dem Quinoa

Quinoa ist ja derzeit in aller Munde, so nun auch seit längerem in meinem. Ja wieso eigentlich? Nicht, dass ich jetzt ständig kollektivartig auf irgendwelche Super-Food-Züge springen müsste, aber Quinoa ist gesund, lecker und kann was. Was genau lest selbst:

Was ist Quinoa eigentlich?

Quinoa stammt aus Südamerika und ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Das sind Körner, die wie Getreide genutzt werden, viel Stärke enthalten, aber botanisch gesehen zu anderen Pflanzenfamilien zählen. In diesem Fall zu den Fuchsschwanzgewächsen zu denen bspw. auch Spinat, Mangold, Rote Bete und Zuckerrübe gehören.

Was kann Quinoa?

Quinoa zählt zu den sogenannten Superfoods. Seit geraumer Zeit verfolgt uns dieser Begriff. Ein Modewort, welches Lebensmittel kennzeichnet, die besonders gesund sind. Quasi der Gesundheitskick zum Löffeln, der den Alterungsprozess aufhält und Krankheiten abwehrt.

Es ist also durchaus nicht abwegig Quinoa Superkräfte zu verleihen, denn er liefert alle 9 essenziellen Aminosäuren  und wird durch den hohen Proteinanteil häufig Veganern empfohlen. Aber nicht nur das, neben vielen gesunden Fetten und Mineralien ist Quinoa auch noch glutenfrei. Viel Eisen, Zink und B-Vitamine sowie Lysin ergänzen das Spektrum. Ein niedriger Kaloriengehalt kombiniert mit komplexen Kohlehydraten.

Woher kommt Quinoa?

Die Körner sind auch unter dem Namen Reisspinat, Reismelde oder Inkareis bekannt. Quinoa wurde bereits vor über 5000 Jahren von den Inkas der Hochanden in Bolivien und Peru angebaut und zur „Mutter der Körner“ gekürt. Hier ist es eine der wichtigsten Grundnahrungsmittel, die sich auch der arme Teil der Bevölkerung leisten kann. Denn der Anbau kann auch in hohen, wenig fruchtbaren Gebieten erfolgen und die Pflanze selbst gedeiht auch bei Hitze und Trockenheit. In Südamerika werden aber nicht nur die nahrhaften Samen geschätzt, sondern auch die Blätter, die wiederum bei uns auch nähere Verwandte haben. Die Blätter des „guten Heinrichs“ oder der „Melde“ wurden zu Omas Zeiten als Salat oder Gemüse gegessen, sind aber heute eher in Vergessenheit geraten.

Wie Quinoa zubreiten?

Als erstes, waschen! So werden eingie der enthaltenen Sapione, bzw. Bitterstoffe weggespült. Wichtig für Mini-Mütter ist, dass Kleinkinder eventuell aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe im Quinoa zu Unverträglichkeiten neigen können. Ernährungsexperten und Kinderärzte raten daher, Quinoa erst ab dem 2. Lebensjahr zu geben. Das Waschen hilft aber schon einiges davon zu entfernen.

Gekocht wird wie Reis, 1 Teil Quinoa, 2 Teile Wasser.

Dann ab auf den Teller, als Salat, Beilage, Auflauf und Frühstück oder wie in diesem Fall als gesundes Risotto welches den herrlichen Namen „Quinotto“ trägt.

Das Rezept:

300 g Quinoa

200 g Pifferlinge

1 Knoblauchzehe

1 Zwiebel

200 ml Kalbsfond

100 ml Milch

50 g Parmesan

1 Stückchen Butter

1 EL Öl


 
600 ml Wasser zum Kochen bringen. Quinoa gut waschen und zugeben.

Gut 15 min gar kochen.

Zwiebel und Knoblauch in feine Stücke hacken und in 1 EL Öl kurz anschwitzen.

Pifferlinge putzen, nicht waschen und ebenfalls zugeben.

Mit Kalbsfond ablöschen.

Quinoa zugeben und mit Milch erneut aufkochen.

Nochmal kurz einkochen.

1 Stückchen Butter und den geriebenen Parmesan zufügen und alles schön verrühren.

Es entsteht eine cremige, dem  Risotto ähnliche Konsistenz.


Lasst es euch schmecken!

Eure Desi

Was kocht ihr mit Quinoa?



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